Solidarität mit Gina Lisa Lohfink

Nein heißt Nein

Zum dritten Prozesstag gegen Gina Lisa Lohfink haben solidarische Feminist*innen in Duisburg ein Transparent vor dem städtischen Amts- und Landgericht  aufgehangen. Auf dem Transpi war zu lesen:

 

"Nein heißt Nein! Solidarität mit Gina Lisa und allen Opfern sexuellen Missbrauchs."

 

Zum Fall:

 

http://maedchenmannschaft.net/gina-lisa-lohfink-wenn-ein-hoer-auf-nichts...

 

https://riotsqrrrl.wordpress.com/2016/06/16/solidaritaet-mit-gina-lisa-l...

 

Zum Nachahmen empfohlen.

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Wer die Details dieses Fall kennt, wird keine Solidarität empfinden! Mit solcher un differenzierten Soli gefährdet ihr die Sache des Feminismus!

 

Genau ist nur auf ihre Popularität aus und versilbert das Ding nun im Djungelcamp!

"Genau ist nur auf ihre Popularität aus und versilbert das Ding nun im Djungelcamp!"

 

Das ist tiefster 60er/70er - Jahre Mief unserer Eltern. Damals wars anstelle "Popularität" und "Dschungelcamp" halt "Minirock" und "Platteauschuhe". Nichts aber auch nichts davon gibt Grund für sexuelle Übergriffe.

 

Auch, wenn einer/m tausendmal so ein flachgeistiger Kommerz nichts sagt, ist das kein Grund Solidarität zu versagen oder wie die Nachkriegsgeneration zu blubbern: "Es (die waren da schnell bei der Entpersonalisierung) hat selber schuld".

 

Reflektiert mal euer zutiefst bürgerliches Denken!

Ernsthaft?!

 

Habt ihr euch überhaupt mal mit dem Fall auseinander gesetzt?

"Nein heißt nein". Richtig! Aber sie hat wohl kein "Nein" gesagt. Habt ihr euch mal das Video angesehen? Wo ist da ein "Nein" zu hören? Da haben drei Menschen zusammen Sex. 

 

Wieso hat Gina-Lisa Lohfink die Männer erst viel später der Vergewaltigung bezichtigt und vorher nur wegen unerlaubter Verbreitung des Sex-Videos? Merkwürdig oder nicht?

Auch ohne dein voyeuristisches Begaffen des Videos wird durch Mitschriften klar, dass mehrfach deutlich ein "Nein" zu vernehmen ist. Was mit diesem "Nein" gemeint ist, masst du dir wie Staatsanwaltschaft und Richterin an, zu beurteilen.

 

Das ist weder links, noch fortschrittlich, sondern nur zum fremdschämen und Würgereflex auslösen.

 

"Nein heisst Nein", heisst bei dir scheinbar doch "Vielleicht".

 

Grundlage deiner Ansicht ist sicher deine Beschäftigung mit Youtube und die Lektüre der "Bild".

 

Es ist schon erschreckend, wie und was für Möchtegern - Juristen hier auf LINKSUNTEN kommentieren.

Ihr habt euer Urteil aufgrund einer Mitschrift gefällt, ohne das Video zu studieren? Hab ich das jetzt richtig gelesen oder nur etwas falsch verstanden?

möchte ich mir da Video gar nicht ansehen. Ein Kollumnist auf zeit.d, seine Kolumne heisst "Fischer im Recht" brachte indes einen kontruktiven Lösungsvorschlag ins Spiel, wenn wohl eher polemisch: Beweislastumkehr. Im Falle einer Anzeige wegen sexualisierter Gewalt muss der Kerl nachweisen, dass er es nicht war. Keine Ahnung, wie sowas in Fällen nicht heterosexueller Gewalt anzuwenden wäre, aber, hey: "Wer ficken will muss lieb sein".  Und wer lieb ist, muss nix beweisen.

na klar, dann haben wir Verhältnise wie in den USA und nur als reicher Mensch kannst du dir dann ein entlastendes Gutachten leisten oder was?

 

Außerdem ermittelt in Deutschland nicht das Opfer selber sondern die Staatsanwaltschaft und die Polizei. Das es bei Anzeigen die lange nach der Tat kommen Beweisschwierigkeiten existieren sollte dir klar sein. Gerade bei nicht gesicherten Spuren bei Vergewaltigungen steht Aussage gegen Aussage, das ist nicht gerade die ideale Situation für ein "echtes" Opfer, aber dies ist kein Grund den in dubio pro reo Grundsatz aufzuweichen. 

 

Ich bin echt froh das du keine Macht über Justizsystem hast, deine "wär lieb ist muss nichts beweisen" Argumentation ist absolut lächerlich und verkennt die Lebensrealitäten von Neid, Eifersucht und Hass (ohne den Lisa Fall bewerten zu wollen).

der vergewaltigung wurde zur Gänze widerlegt, so die RichterIn!

ist es so. Wieviele von uns sassen im Knast, zahlten Strafen, weils Richter oder Richterin so sagten? Was für ein haarsträubender Unsinn!

kann es nicht stimmen? Bisschen hanebüchen, deine Argumentation.

Euer Vorgehen ist keineswegs feministisch oder emanzipatorisch, es ist im Gegenteil ein gutes Argument, warum Definitionsmacht abzulehnen ist. Hier hat eine (ziemlich unsympathische) Frau gelogen und versucht, zwei (ziemlich unsympathische) Männer aus welchen Gründen auch immer per Anzeige fertig zu machen. Keine Ahnung, wieso ihr die Geschichte der Vergewaltigung glaubt, es gibt dutzende Indizien, die dagegen sprechen.

also, ich bin keine Anhängerin der Definitionsmacht. Aber was hier abgeht, ist einfach nur super bürgerlich! Weil diese Frau ihr Aussehen und Image ausverkauft, ist sie per se antiemanzipatorisch und lügt??? Also, kann man das dann auch auf Sexarbeiterinnen übertragen? Jede, die sich der Ansicht nach Einiger nicht konform eines (pseudo-) linken Moralkatalogs verhält, wird als antiemanzipatorisch und somit zu Lügnerin stilisiert? Sehr interessant. ich maße mir zu diesem Fall kein Urteil an, aber wenn selbst bürgerliche Medien schreiben, dass sie in diesem besagten Video mehrfach "Nein" und "Hört auf" sagt, gibt es eigentlich auch gar nicht mehr allzuviel zu sagen. Definitionsmacht hin oder her.

 

Wie wer sein Geld wie verdient, fern ab der Ausbeutung und Unterdrückung Anderer ist eine Frage von Möglichkeiten und ja, vielleicht auch Geschmack, aber unserer Solidarität sollte das keinen Abbruch tun.

gehts doch nicht um bürgerlich oder antiemanzipatorisch! Es geht um den konkreten Fall.  Sie hat defenitiv gelogen: einer Aussage nach war der Sex einvernehmlich- 2 Wochen später nicht mehr, sie habe KO-Tropfen bekommen( mehr fällt mir jetzt nicht mehr ein)! Solidarität mit Vergewaltigungs-Opfern ist selbverständlich, völlig egal aus welchem ´gesell. Milieu´oder welchem Geschlechts. Aber eben auch nur wenn es wirklich eine war! Zu dem Video: Das Frauen/Männer Dinge tun, die Ihnen eigentlich nicht so gefallen, um dem Partner zu gefallen(oder ihm einen Gefallen zutun), ist doch Standart und völlig geschlechtsunspezifisch. Die Möglichkeit, daraus dann im Nachhinein, medienwirksam eine Vergewaltigung zu inszenieren und auch noch Symphatie und Solidarität von feministischen (linken) Gruppen/Personen zu erhalten, erschreckt mich nbsl.

geht es ehrlich gesagt weniger darum, ob das jetzt alles stimmt oder nicht, sondern gleich die Anspielungen auf Dschungelcamp, Aussagen wie "unsympathisch" etc. Das eine hat mit dem anderen doch nix zu tun. Darum geht es mir. DAS find ich echt erschreckend, antiemanzipatorisch und bürgerlich.

 

Aber P.S. (man kanns ja doch nicht lassen ;)): Ich würde nicht bezweifeln, dass Menschen beim Sex Dinge tun, die sie selbst so toll finden, aber gefallen wollen, hierbei aber "Nein" und "Hör auf" zu sagen, passt dann doch nicht so zu der Interpretation. Also so ganz eindeutig scheint mir zumindest das ja alles nicht.

haste Recht hat nix damit zutun! War eben wahrscheinlich eine zutiefst subjektive Bewertung einer als oberflächlich (dann darf ´ich´ das!(stampf)) empfundenen Sendung.

 

Sodann P.S.: Sag ich doch oder so ähnlich! Dieser Vorfall beweist das es Situationen im Zusammenleben gibt die schwer defenierbar sind, vorallem rechtlich. Meine Ex hat regelmäßig nein gerufen( wegen aufpassen ) is ja deswegen och keine Vergewaltigung, aufnem
Video oder Tonband hätte sich das dann für dritte aber ziemlich schockierend angehört!

Ihr wollt glaubwürdig sein? Eher fragwürdig.

Diese Debatte ist schrecklich. Ihr versteht nicht, dass die Urteile von Gerichten nichts mit einer tollen Welt zu tun haben.

Das Gericht entscheidet und es darf keinen Zweifel geben. Das Gericht hat andere Erklärungsmöglichkeiten für „Nein“s gesehen und sieht eine Vergewaltigung nicht als zwingend an. Da es andere Möglichkeiten gibt und die Vergewaltigung nicht nachzuweisen ist, ist es keine Vergewaltigung. Das war der erste Prozess. Beim zweiten ging es um die Frage, ob Gina-Lisa behaupten darf, dass es eine Vergewaltigung war. Da das Gericht zuvor beschlossen hat, dass die Vergewaltigung nicht stattgefunden hat (bzw. nicht beweisbar ist), darf Gina-Lisa das auch nicht behaupten.

 

So (ungefähr) sind die Tatsachen. Natürlich wissen wir, dass es sich trotzdem um eine Vergewaltigung gehandelt haben kann, obwohl das Gericht keinen Beweis gesehen hat. Nach einer Verurteilung zu schreien geht aber an den Prinzipien des „positiven Rechts“ vorbei.

es entsteht der eindruck als ob ihr dem feminismus schaden wollt.

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Wegen Leuten wie euch ist Definitionsmacht abzulehnen. Da ist mir ein bürgerliches Gericht, das zumindest versucht objektiv einen Sachverhalt aufzuklären tausendmal lieber als ein pseudo-feministischer Mob, der beim Stichwort "Vergewaltigung" sofort durchdreht. Sorry, aber ist so.

Offensichtlich hat der ach so hippe und trendige (Post?)Feminismus nicht mehr viel mit Emanzipation zu tun. Schade eigentlich.

...die findet den Fall ja auch einen Skandal. Aber von der muss man sich auch anderen sexistischen und antisemitischen Scheiß anhören. Echt keinen Bock drauf. Und habt ihr das Video gesehen? Es ist übrigens nicht das erste Video mit Gina Lisa. 2008 gab es schon mal eins mit ihr und ihrem damaligen Freund. Im Nachhinein da jetzt nen Strick drehen zu wollen ist echt übel. Hier ist eher Selbstreflexion als Solidarität angebracht. Definitionsmacht schafft so nur Diktatur, ihr urteilt ohne euch richtig in die Thematik eingeselesen zu haben. Keine Macht für Niemand!