40 Linke überfallen Neonazis

Erstveröffentlicht: 
14.08.2016

Eine Gruppe von offenbar Linksautonomen hat am Sonntagabend in einem Lokal am Groner Tor in der Göttinger Innenstadt eine Gruppe von Mitgliedern des "Freundeskreises Thüringen/Niedersachsen" überfallen. Wie die Polizei bestätigt, wurden mehrere Rechte um den NPD-Landratskandidaten Jens Wilke verprügelt.

 

Göttingen. Wie Wilke selbst unmittelbar nach der Auseinandersetzung via Facebook berichtet, seien die fünf Männer und eine Frau gegen 18.20 Uhr von mehreren der teils vermummten Angreifer geschlagen worden. Dabei habe die Gruppe "nur mal spontan ein Bierchen trinken" wollen. Offenbar hatte sich die Anwesenheit der Rechtsradikalen schnell herumgesprochen. Die Opfer hätten Strafanzeige erstattet, sagt Wilke. Die Polizei habe daraufhin erklärt, für die Sicherheit der Gruppe nicht sorgen zu können. Wilke behauptet, man habe daraufhin "Stadtverbot" erhalten.

 

Die Polizei bestätigte auf Tageblatt-Anfrage den Vorfall. Eine Person sei durch den Einsatz von Pfefferspray verletzt worden und musste im Uniklinikum behandelt werden. Offenbar hätten sich die Angegriffenen durch Tritte und Schläge gewehrt, sagt Polizeisprecherin Jasmin Kaatz. Verletzte auf Seiten der mutmaßlich Linken seien nicht bekannt. Die Zahl der vermummten Angreifer gibt die Polizei mit 40 bis 50 an. Wilke spricht von 30. Die Linken seien schließlich geflohen. Zu dem angeblichen Stadtverbot gibt die Polizei derzeit keine Auskunft.

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so muss es sein.Vollste Solidarität aus Berlin

bei ndr aktuell wurde eben in einem bericht noch gesagt, dass "eine angreiferin festgenommen" worden wäre.