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Am Montag, den 1. August, zogen 60 Leute spontan vor das griechische Gerenalkonsulat in Frankfurt, um ihre Solidarität mit drei selbstorganisierten Sheltern für Geflüchtete zu zeigen. Vergangenen Mittwoch waren in Thessaloniki die Projekte Hurriya, Orfanotrofeio und Nikis von der griechischen Polizei gewaltsam geräumt worden.

Die Demonstrierenden thematisierten in diesem Zusammenhang die Verschärfung der Abschottungspolitik des europäischen Grenzregimes, das brutale Vorgehen der griechischen Polizei sowie die Rolle Syrizas.

Am griechischen Konsulat wurde die Botschaft "Stop Killing Refugees" hinterlassen, die sich in erster Linie an die Syriza-Regierung richtet. Im verteilten Flugblatt heißt es dazu: "Die Syriza-Regierung ist direkt für die katastrophale Situation in den griechischen Lagern verantwortlich. Sie ist es auch die seit 2015 die neoliberalen Ausbeutungspolitik der deutschen Regierung in Griechenland umsetzt und damit die soziale Lage aller – ob geflüchtet oder nicht – weiter verschärft. Syriza kann so viele solidarische Erklärungen schreiben wie sie wollen; solange sie so handeln, wie sie es bisher tun, müssen sie mit unserem Widerstand rechnen."

Die Demonstrant_innen sprachen sich für selbstverwaltete Shelter als Gegenmodell zur staatlichen Abschiebe- und Ausbeutungspraxis aus: "Statt auf staatliche Hilfe zu hoffen setzen wir auf unsere eigenen Strukturen und stellen uns an die Seite all jener, die das Grenzregime und die Ausbeutungspolitik der EU am härtesten zu spüren bekommen. Nehmen wir uns die Räume die wir dafür brauchen – egal ob in Thessaloniki oder in Frankfurt."