Guten Abend und willkommen zur zweiten Folge von "Ansgy, Daniel und das Ekel-Shirt in S-Größe"!". Wie wir gestern bei linksunten.indymedia.org berichteten, haben wir in der Nacht vom 11. auf den 12. Juli 2016 das Moped "Ansgy" des Hardegsener Nazis Daniel Aschoff entführt und uns schonmal ein bisschen dran ausgetobt. Seither ist Ansgy in Gefangenschaft der Antifa gewesen. Wir haben sie schlecht behandelt und es ging ihr den Umständen entsprechen durchgehend schlecht.
Aber wie weiter nun mit Ansgy, Daniel und dem Ekel-Shirt? Was tut man mit so nem Nazi-Moped?
Ideen hatten wir ja schon einige - z.B. Daniel einfach sein Moped zurückschicken. Per Wurfsendung in handlichen Teilen zum Beispiel. Aber wie wir so darüber nachdachten, was wir jetzt noch als lustiges mit dem Ding anstellen könnten, fing Ansgy schon langsam an, uns auf die Nerven zu gehen. Ihr müsst wissen: Die Kiste stinkt dank mutmaßlich über Jahren im Helmfach eingelagerten Sportpullover echt hart nach Schweiß! Außerdem haben wir auch noch andere Sachen zu tun als uns mit dem Gammel-Moped von sonem Nazi-Würstchen aus Hardegsen zu beschäftigen.
Kurzum: Ansgy musste so langsam echt mal verschwinden. Also sind wir mit Ansgy zu einem abgelegenen Ort in Südniedersachsen gefahren und haben uns bei Bier und Grill noch n netten Abend zusammen gemacht. Als der Abend später und die Luft schon kühler wurde, haben wir Ansgy dann den Flammen übergeben und uns noch ein bisschen an ihr gewärmt. Für fast alle Beteiligten ein sehr schöner Abend.
Sagmal Daniel, hast du eigentlich bald wieder n neuen Roller? :)
Sommersonnenwende!
Da hat der gute Herr Nazischerge sicher Verständniss für, feiert er doch selber gerne die Sommersonnenwende mit einem kleine Freudenfeuer!
Dürfen wir das Feuerchen zur Liste das Tag X, schwarzen Juli der Riager zählen?
Presse dazu
http://www.goettinger-tageblatt.de/Region/Northeim/Hardegsen/Roter-Rolle...
Roter Roller von "Nazi" gestohlen
Antifa macht Gefangene
Mit einem Pappschild um den Lenker ("Seit 36 Stunden Gefangener der Antifa") zeigen Fotos auf einer linken Internetseite seit Donnerstag einen Motorroller, der in der Nacht zu Dienstag in Hardegsen von einem Hof gestohlen wurde.
Hardegsen. Der rote Roller gehört dem 32-jährigen Daniel A., den die Göttinger linke Szene als "Nazi" bezeichnet. A. hat am Donnerstag kurz nach 13 Uhr Anzeige wegen Diebstahls erstattet. Das mit Aufklebern der rechten Szene beklebte Gefährt war unverschlossen vor A.s Wohnhaus abgestellt und gestohlen worden.
Unterdessen wird der politisch motivierte Diebstahl auf der Webseite hönisch kommentiert. Unter anderem wird vorgeschlagen, den Roller mit der Drahtbürste zu "entnazifizieren". Die Polizei Northeim, so Sprecher Uwe Falkenhain auf Anfrage, hat Ermittlungen aufgenommen.
Das ist Umweltverschmutzung ...
... und dafür solltet ihr euch echt schämen. In die Ecke mit euch.
Warum azzoziere ich gerade das Bild mit dem hier:
https://www.youtube.com/watch?v=6AvSKuNpfr0LTI
Schöne Aktion, aber ein bisschen Sensibilität bei der Wortwahl wäre wünschenswert.
Die Phrase "Wir übergeben den Flammen.." wurde bei den Bücherverbennungen im 3. Reich verwendet..
das ist zwar richtig,
aber das ist auch ein uferloses thema:
wenn du jeden terminus im erweiterten sinne umschiffen willst, den die nazis jemals benutzt haben, dann kannst du bald garnix mehr sagen. obendrein sind die nazis schon mehr als ein jahrhundert emsig dabei, unverschämteste diskurspiraterie zu betreiben, d.h. massiv linke symbolik und inhalte zu besetzen. da gibt's auch ein sehr gutes buch, das aber auch realistischerweise zugibt, das thema nur anschneiden zu können, da es bibliotheken füllen würde. dagegen anzugehen ist gut und auch in hohem maße erforderlich.
als kleines beispiel der rückeroberung von subkultur und symbolik sei hier nur mal das thema "skinhead" als arbeiterklassensubkultur angeführt, das ja anfang der 80er zumindest hierzulande sogar von "straßenlinken" äußerst skeptisch bis ablehnend behandelt wurde. in großbritannien war das genau andersrum besetzt: da hatte eine subkultur, die von unpolitisch bis links besetzt war, massiv mit nazi-entrismus zu kämpfen, während wir hier als eplizit linke glatzen den faschos das ding auf absolut ganzer linie streitig machen mußten, da der subkulturell und auch migrantisch (reggae, schwarze mods und skins) geprägte background komplett nicht vorhanden war. sieht man jetzt von der leidigen wendehalsfraktion a.k.a. grauzone ab, waren wir im nachhinein betrachtet trotz zum teil auch extremer anfeindungen gerade aus dem linken lager ziemlich erfolgreich. wenn dir heute ein skin ohne massive verhunzung des dresscodes übern weg läuft, kannst du dir zu 95% sicher sein, daß der kein fascho ist.
das hätten wir komplett vergessen können, wenn wir berührungsängste mit symbolik gehabt hätten, die von den faschos zuvor geklaut und damit objektiv gesehen verbrannt worden sind.
ach ja, das buch:
https://www.unrast-verlag.de/gesamtprogramm/reihen/edition-diss/rechte-d...
Haha
Das ist ja mal sowas von geil. Mit Humor geht alles besser...
?
Hier ein Bild von einem Christian Aschoff aus Hardegsen bei einer NPD Demo in Heiligenstadt. Besteht hier ein verwandschaftliches Verhältnis oder ist es gar die selbe Person?
https://linksunten.indymedia.org/image/174849.jpg