Grüße aus der WAA zu den Aktionen im Lausitzer Revier Parallel zu dem seit einer Woche stattfindenden Klimacamp in der Lausitz finden gerade die Aktionstage statt. Seit drei Tagen wird durch Aktionen die Braunkohleförderung und -verstromung in dem von Vattenfall betriebenden Lausitzer Braunkohle Revier lahmgelegt. Blockaden, Besetzungen, Demonstartionen und Repression Am Freitag, dem 13. Mai verschafften sich über tausend Aktivist_innen Zugang zu dem Tagebau Wenzlow und legten den Tagebaubetrieb lahm. Seitdem wurden mehrere Punkte im Revier blockiert. Durch Ankettaktionen und Sitzblockaden auf den Kohlebahnen und Zufahrtsstraßen, Abseilaktionen von Brücken und Demonstrationen ist der Betrieb fast ganz zum erliegen gekommen.
Am Samstag kam es zu der Besetzung des Kohlekraftwerks Schwarzepumpe, welche von der Polizei unter Einsatz von Gewalt geräumt wurde. Seit spätestens Samstagmittag ist das Kohlekraftwerk „Schwarze Pumpe“ aufgrund verschiedener Gleisbesetzungen komplett von der Kohlezufuhr abgeschnitten. Es musste seine Leistung bereits deutlich reduzieren.
Immer öfter kam es während der Aktionen zu Übergriffen von seitens Mitarbeiter_innen, Neonazis und Bürger_innen auf Aktivist_innen mit Böllern, Flaschen, durch das Zerstechen von Autoreifen und körperliche Angriffe. Zu sehen waren bei einer aus ca. 500 Personen bestehenden Gruppe Fahnen der Bergbaugewerkschaft IG BCE, in der viele Kohlearbeiter_innen organisiert sind. Über den Twitter-Account der Gewerkschaft hieß es, “Neonazis könnten die Fahnen entwendet haben, um die IG BCE zu diskreditieren” (Taz.de).
Es kommt immer wieder zu Festnahmen von Aktivist_innen. Ein/E Aktivist_in YU die sich in einem Betonblock festgekettet hatte, wurde inhaftiert und wird vermutlich Ende des Monats dem Haftrichter vorgeführt. Zeigt euch solidarisch, schreibt der Person Briefe.
Seit April gibt es eine Baumbesetzung im Lausitzer Revier, mit dem Namen Lautonomia. Diese veranstaltet eine Waldwoche vom 18.-25. Mai.
Die Aktionen in der Lausitz werden von solidarischen Aktionen weltweit begleitet.
Die Werkstatt für Aktionen und Alternativen (kurz WAA) ist ein selbstverwalteter und gemeinnütziger Raum, der 2011 nach dem zweiten Klimacamp im Rheinland (NRW) ins Leben gerufen wurde. Sie ist eine Projektwerkstatt und -plattform. Vor Ort findet ihr mitunter einen Infoladen, Umsonstladen, Garten und Werkräume an. Es finden regelmäßig Veranstaltungen wie Vorträge und auch Camps statt. Die WAA ist ein Raum, in dem Wissen und Fähigkeiten ausgetauscht und weitergeben werden. Im Mittelpunkt, steht das kritische Hinterfragen von Hierarchien, um diesen Selbstorganisation entgegenzusetzen.
Beteiligt euch! Verfolgt den Blog! Unterstützt die Besetzungen im rheinischen Revier und der Lausitz! Stellt euch quer gegen lebensfeindliche Technologien und Verhältnisse!
Und sonst noch….
Kommt zum Klimacamp in dem von RWE betriebenen rheinischen Braunkohle Revier in NRW vom 19.-29. August 2016.
Links:
lausitzer Braunkohle Revier
rheinisches Braunkohle Revier
Kontakt YU
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Lehmkietenweg 1
15926 Luckau, OT Duben
Tel: 035456/6730 (Vermittlung)
Fax: 035456/673216
E-Mail: Poststelle.DU@justizvollzug.brandenburg.de
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