Auf dem
Mannheimer Maimarkt war wie jedes Jahr auch dieses Jahr wieder die
Budeswehr mit einem Großem Stand vertreten. Hier konnten sich
potentielle Nachwuchs - Söldner des deutschen Imperialismus
informieren oder an einer bunt blinkenden Wand gleich mit ihrem
Training beginnen.
Um diese Rekrutierungsmaßnahme nicht
unkommentiert zu lassen trafen sich am Sonntag einige
Antimilitaristinnen und Antimilitaristen. Gemeinsam konfrontierten
sie die anwesenden Soldaten und BesucherInnen mit der Tatsächlichen
Funktion der Bundeswehr und ihrer Informationsstände auf Messen wie
dem Maimarkt.
Nachdem einige Minuten lang Flublätter verteilt wurden und eine Rede gehalten wurde verließen die AktivistInnen gemeinsam und unbehelligt wieder das Blaulichtzelt und den Maimarkt.
Unsere
kleine Aktion soll nicht nur ein Statement für die Bundeswehr sein,
dass sie auch in Mannheim nicht in Ruhe gelassen wird sondern auch
ein Aufruf an alle Kriegsgegnerinnen und Kriegsgegner in unserer
Region die Bundeswehrnirgends in Ruhe zu lassen wo auch immer sich
die Möglichkeit für Protest bietet.
Antimilitaritische
Bewegung Mannheim
Im folgenden die gehaltene Rede:
Liebe Besucherinnen und
Besucher,
auf dem Maimarkt gibt es alles was das Herz begehrt.
Von der Teflon Pfanne bis zum Gabelstapler versuchen große und
kleine Gewerbetreibende ihre Produkte loszuwerden.
Doch auf
dem Maimarkt wird auch versucht etwas furchtbar veraltetes zu
verkaufen: den deutschen Militarismus, der sich hier in Gestalt der
Bundeswehr als normaler Teil der Gesellschaft präsentiert.
Wir
sind heute hier um zeigen dass das eben nicht der Fall ist. Die
Bundeswehr steht vor allem für eines: Tot, Krieg und Vertreibung.
Die von deutschem Boden ausgehenden militärischen Einsätze in
aller Welt verbreiten keineswegs Demokratie und Menschenrechte
sondern stürzen ganze Länder und Regionen in Chaos und Bürgerkrieg.
Die BRD und ihre NATO Komplizen dehnen ihren weltweiten Einfluss immer weiter aus um aktuelle und dauerhafte politische Interessen wie die Sicherung von Rohstoffen oder Profit zu gewährleisten und gleichzeitig den Einfluss ihrer Gegner vor allem Russlands zurückzudrängen.
Deshalb
muss klar sein: Nein zum Krieg heißt Nein zur
Bundeswehr.
Desweiteren ist die Bundeswehr am militärischen
Kampf gegen Fluchtbewegungen im Mittelmeer beteiligt. Menschen die
vor von der BRD und ihren Partnern mitverursachten Konflikten
fliehen, werden von deutschen Soldaten daran gehindert ihr Recht auf
Asyl wahrzunehmen. Die Bundeswehr bekämpft so auf unmeschlichste Art
und Weise Probleme die sie selbst mit verursacht hat.
Die deutsche Außenpolitik bekämpft keine Fluchtursachen, sie ist eine Fluchtursache.
Kein Werben für sterben, Krieg beginnt hier!
Wow!
Die Bundeswehr steht vor allem für eines: Tot, Krieg und Vertreibung.
Die von deutschem Boden ausgehenden militärischen Einsätze in aller Welt verbreiten keineswegs Demokratie und Menschenrechte sondern stürzen ganze Länder und Regionen in Chaos und Bürgerkrieg.
Verblüffend, wozu die aktuell 3.400 deutschen SoldatInnen im Auslandseinsatz, fast alles übrigens UN-Mandate, in der Lage sind!
Nö!
Soldaten sind und bleiben Mörder, fast alle übrigens mit UN-Mandat.
Aha?
Das stimmt dann auch so für alle UN-Missionen zur Friedenssicherung, ja?
Na dann...diese bösen Schweine!
http://www.un.org/en/peacekeeping/