(Berlin) Der politsche erste Mai in Berlin

Der politsche erste Mai in Berlin. Foto: neukoellnbild

Der politische erste Mai in Berlin begann mit dem Protest gegen eine Kundgebung der NPD am Antonplatz in Berlin-Weißensee. Hier hatten sich ca. 200 Personen eingefunden; auf Seiten der NPD kamen ca. Leute zusammen. Dabei kam es zu einem Zwischenfall, als ein NPDler eine Journalistin, die der NPD-Kundgebungen nach seinem Dafürhalten zu nahe kam, bedrängte. Daraufhin kam ein Polizist herbei und versuchte, den NPDler seinerseits in die Schranken zu weisen; hierbei entstand ein kurzes Handgemenge mit der Polizei, in dessen Ergebnis wiederum ein anderer NPDler verhaftet wurde. Der Protest gegen die NPD-Veranstaltung war lautstark. Nach Ende der Kundgebung in Weißensee begaben sich die NPDler noch auf zwei weitere Kundgebungen am Prerower Platz sowie zum S-Bahnhof Schöneweide.

 

Die zweite Demonstration des Tages fand in Berlin-Neukölln am Karl-Marx-Platz statt. Hier versammelten sich ca. 250 Personen unter dem Motto "Wehrt euch und kämpft - keine Befreiung ohne Revolution". Die Demonstration zog durch Neukölln zum Endpunkt in der Weisestraße im Schillerkiez.

 

Um 18 Uhr versammelten sich mehrere tausend Personen auf dem Oranienplatz, um von hier aus die große traditionelle Abenddemo zu starten. Obwohl das Berliner Verwaltungsgericht die ursprünglich geplante Demo durch das Myfest untersagt hatte, mobilisierten zahlreiche Gruppen dennoch zum Start am Oranienplatz. Erstaunlicherweise war am O-Platz zu besagter Zeit keine Polizeipräsenz sichtbar; und so kam es, dass die Demonstration tatsächlich eine Runde durch das Myfest zog, um von da aus zum "eigentlichen" Startpunkt Moritzplatz zu gelangen und ohne weitere Unterbrechung auf der von der Polizei festgelegten Route weiter zu ziehen. Gleichwohl wurde die Demo dann doch wesentlich abgekürzt - statt den weiten Weg um das Myfest herum sowie einen großen Schlenker durch Neukölln zu machen, bog sie am Schlesischen Tor zurück in die Skalitzer Straße und endete am Lausitzer Platz, wo es wenig später zu Auseinandersetzungen zwischen Demo-Teinehmern (oder auch nicht) und der Polizei gekommen sein soll. Ferner soll sich noch später eine Sponti gebildet haben, die von der Skalitzer bis auf die Kottbusser Brücke Richtung Neukölln zog; da besagte Brücke von der Polizei jedoch hermetisch abgeriegelt worden sein soll, habe sich besagte Sponti wieder aufgelöst.

 

Bilder vom Tage:

https://www.flickr.com/photos/neukoellnbild/albums/72157667651350101

 

Bilder Walpurgisnacht:

https://www.flickr.com/photos/neukoellnbild/albums/72157667718279096

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Ich war so beeindruckt, dass die von sich aus alle Glasflaschen von einzelnen Teams des Festes in Mülltonnen verstaut haben, damit ja niemand irgendwas wirft.... Alle Autos aus der Gegend hatten Parkverbot bekommen, insgesamt war die Atmosphäre so clean und steril. Die Redebeiträge auf dem Heinrichplatz fand ich angenehmer als meist auf Demos, sehr kritisch, es gab ja nicht diesen Stress den Leute im Lauti wahrscheinlich oft haben.

 

Eigentlich gab es ja zwei Demozüge parallel, auf der einen Seite der Skalitzer die Partyleute die ei´m in Massen entgegenkamen, und auf der anderen Seite die Linken...

 

 

 

Wie entschlossen fandet ihr denn die Demo und die Sponti? War das Wut, die sich in den Sprechchören entlud? Die Rufe aus der Sponti wirkten alle recht... banane, ok, fast nett. Und dass sich die Leute so einfach von einer einfachen Bullenkette aufhalten liessen, hat mir echt die Hoffnung genommen, jemand rief was von "durchbrechen" aber die rumstehen wussten nicht mal was gemeint ist, max ne Viertelstunde warten genügte und alle gingen einfach weg, es gab keine Koordination, kein "Leute, wie wollen wir das machen" Umfrage.

 

 

 

Nebenbei wie wäre es mal mit einer Handzettelreihe die nächste Male, sowas wie "bitte filme die Geschichte nicht, und wenn schon, dann stelle sie bitte mit sinnvollen Einschränkungen wie verpixelten Gesichtern etc ins Netz".

"Nebenbei wie wäre es mal mit einer Handzettelreihe die nächste Male, sowas wie "bitte filme die Geschichte nicht, und wenn schon, dann stelle sie bitte mit sinnvollen Einschränkungen wie verpixelten Gesichtern etc ins Netz""

 

 

Das interessiert bloss Springer, dpa und Touris etc. leider nicht...

Der Sponti auf der Kottbusser Brücke hatte Potential, Problem war die Bullenwanne mit der 21 drauf!

Die in den Sponti fuhr und die anderen Bullen nun ein Grund hatte uns von der Straße zu prügeln!

Danach war das Ding gegessen

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