[LE] Farbe und Glasbruch bei AfD-Veranstaltungsorten

Keine Alternative

Irgendwann wird man sich da entscheiden müssen. Eine andere Form des Zusammenlebens oder das alte Regime. Der wachsende Leichenberg oder endlich das Ende des Bürgerkrieges. Freunde hier, Feinde da. Die Autonome Option einerseits oder auf die Seite der Faschisten und Bürgerlichen andererseits.

 

Wir haben uns entschieden, genauso wie sich die Besitzer des "Restaurant und Pension Alt-Mockau" und der "Paunsdorfer Gartenlaube" entschieden haben der völkischen AfD Räumlichkeiten für Veranstaltungen zur Verfügung zu stellen. Da hilft auch die Geheimhaltung des Ortes nichts.

 

Mit etwas Farbe und Glasbruch wurde nun darauf hingewiesen und sich nicht dem falschen Kanon der vermeintlichen "Meinungsfreiheit" hingegeben. Die anvisierte Volksgemeinschaft wird, trotz aller begrifflichen Neuheiten, weiterhin der Feind einer befreiten Gesellschaft darstellen. Rein verbaler Austausch wird an diesem Zustand nichts ändern, sofern unterdrückte Individuen weiterhin unsichtbar erscheinen und die Repräsentation der immergleichen Misere den üblichen VolksvertreterInnen überlassen wird. Zumal die gegenwärtige Verhärtung hin zum nationalen Kollektiv nichts Gutes erahnen lässt.

 

Wir halten nichts von der falschen Ablehnung jeglicher Gewalt, wenn eben jene Fratzen den Schutz der Bullen, Grenzen und anderen VerteidigerInnen der "öffentlichen Ordnung" suchen. Der ausholende Schlagstock oder der Einsatz von Schusswaffen gilt dann als legitim, da vom Recht garantiert. Eine fundamentale Umwälzung des Schweinesystems wird sich jedoch nicht an geltender Rechtsordnung orientieren können und hat hierfür seine historischen Beispiele.

 

Genug der langen Rede. Halten wir es kurz:

 

Kein Raum der AfD!

Nationalismus ist keine Alternative!

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Leider haben weder AfD noch die Lokalitäten selber Fotos vom Schaden veröffentlicht, allerdings hat die AfD eine nette Pressemitteilung herausgegeben:

 

Am 30.03.2016 sollte im Leipziger Nordosten eine Bürgersprechstunde mit Stadtrat Holger Hentschel stattfinden. Dieser hatte zu einer Gesprächsrunde in einer Gastwirtschaft eingeladen um offen über kommunalpolitische Themen diskutieren zu können. Bewusst wurde auf mediale Werbung verzichtet, da das politische "Leipziger Umfeld" bekannt ist.


Leider wurde die lokalität in der Nacht von Montag zu Dienstag (vom 28.03.2016 zum 29.03.2016) Opfer eines Anschlages. Dabei wurde mit sogenannten Teerbomben, Einweggläser mit Bitumen, auf die Fenster geworfen. Entsprechende Fenster gingen zu Bruch, in einem Fall gelang eine Teerbombe in den Innenraum der Gaststätte. Es entstand ein Schaden von geschätzten 3.000€.


Die Bürgersprechstunde musste daraufhin abgesagt werden. Stadtrat Hentschel erklärte diesbezüglich: [...blablabla]