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Heute hat die angekündigte Teilräumung des Jungle von Calais begonnen. Mehrere hundert Bereitschaftsbullen sichern die Abbrucharbeiten der Hütten und Zelte ab. Nachdem das zuständige Gericht am Donnerstags die Räumung für rechtmäßig erklärt hatte (mit Ausnahme einiger Gebäude wie Schule, Goteshäuser, etc.) hatten Vertreter der Behörden vorort am Freitag medienwirksam den Teil des Jungle begangen, der geräumt werden soll. Sie boten den Bewohner eine Umsiedlung in das berüchtigte Containercamp oder eine Übersiedling in eines der zahlreichen "Willkommenszentren", die über ganz Frankreich verteilt sind, an. Angeblich würden sie von dortaus nicht abgeschoben werden. Nur eine Handvoll Bewohner des Jungle waren bereit, sich auf diese "grosszügigen" Angebote einzulassen, sodass die bereitgestellten Busse wieder leer wegfuhren.

Der französische Innenminister hatte noch vor wenigen Tagen erklärt, man wolle eine konfrontative Zuspitzung vermeiden, die Räumung solle schrittweise erfolgen, man wolle "nicht einfach alles mit Bulldozern platt machen". Und in der Tat scheint die Taktik der Behörden zu sein, sukzessive Teilabschnitte zu räumen, um so möglicherweise den Widerstand zu minimieren und "spektakuläre" Bilder in den Medien zu vermeiden. Der Kräfteansatz der Bullen dürfte trotz mitgeführten Sonderfahrzeugen samt Wasserwerfer nicht ausreichend sein, um das gesamte zu räumende Areal abzudecken.

Doch wie auch immer: DIE RÄUMUNG DES JUNGLE HAT BEGONNEN

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