Klimapolitik ist mehr als der Kampf gegen die Klimaerwärmung. Global betrachtet ist sie ein Kampf für mehr Gerechtigkeit und dafür, dass die Bewohner_innen des globalen Südens zukünftig nicht vor den Folgen einer von ihnen nicht verursachten globalen Erwärmung fliehen müssen. In der BRD ist sie ein Kampf dafür, dass die Energiewende hin zu 100 % Erneuerbare Energien schnell, fair und solidarisch über die Bühne geht. Nicht zuletzt ist sie ein Kampf für unsere Gesundheit, denn verheerend sind auch die Folgen des Nervengiftes Quecksilber, das die deutschen Kohlekraftwerke in die Luft blasen. Doch trotz allgegenwärtiger Berichterstattung, wie zur Klimakonferenz in Paris, bleibt Klimapolitik für Viele etwas, das weit weg ist. Das wollen wir ändern!
Hier bei uns steht mit
dem Großkraftwerk Mannheim (GKM) einer der großen Verschmutzer der BRD,
sowohl was die Emissionen angeht als auch in Bezug auf die Folgekosten
für Umwelt und Gesundheit. Doch anstatt die Verstromung von Steinkohle
endlich zu beenden, wurde noch im vergangenen Jahr der neue Block 9 in
Betrieb genommen!
Am 4. März 2016 findet im Congress Center
Rosengarten die Aktionärsversammlung der MVV Energie AG statt. Da das
Unternehmen mehrheitlich in der Hand der Stadt Mannheim ist und (über
die MVV RHE GmbH) einer der drei Teilhaber des Großkraftwerk Mannheims,
haben wir diese zum Ziel unseres Protestes gemacht:
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Kohleverstromung bleibt Investitionsrisiko!
Kundgebung bei der Hauptversammlung
der MVV Energie AG der Stadt Mannheim
4. März 2016 - 9.30 Uhr
Rosengarten Mannheim
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Ende Gelände 2016: Kohlebagger stoppen, Klima schützen!
13.-16. Mai 2016, Braunkohlerevier Lausitz
www.ende-gelaende.org
Kontakt: endegelaende-ma@riseup.net
Event auf Facebook: facebook.com/events/179008042471276/
Pressemitteilung vom 29. Februar
„Stop für die Kohleverstromung in Neckarau!“
Klimaaktivist_innen demonstrieren bei MVV-Hauptversammlung am 4. März für Schließung des Großkraftwerks Mannheim
Mit einem Aktionstag gegen Kohleverstromung demonstriert das Aktionsbündnis „Ende Gelände!“ am 4. März für einen sofortigen Ausstieg der Stadt Mannheim aus der Kohleverstromung und eine schnelle, faire und solidarische Energiewende hin zu 100 Prozent Erneuerbare Energien.
Das lokale Aktionsbündnis, das aus der bundesweiten Anti-Kohle-Kampagne „Ende Gelände!“ hervorgegangen ist und dem sich auch Gegner_innen des 2015 ans Netz gegangenen „Block 9“ angeschlossen haben, hat hierzu eine Kundgebung um 9:30 Uhr am Mannheimer Rosengarten angemeldet. Das Bündnis ruft alle Mannheimerinnen und Mannheimer auf, an diesem Tag auf unterschiedliche Art und Weise Gesicht zu zeigen gegen den klima- und gesundheitsschädlichen Ausstoß von CO2 und Quecksilber durch das Großkraftwerk Mannheim (GKM).
„Am 4. März findet im Rosengarten Mannheim die Jahreshauptversammlung der MVV Energie AG statt“, erklärt Dr. K. F., Mannheimer Arzt und Anmelder der Kundgebung. „Das Unternehmen ist mehrheitlich in der Hand der Stadt Mannheim und hält ein Drittel der Anteile am Großkraftwerk Mannheim, einem der großen Verschmutzer der BRD. Stadt Mannheim und MVV Energie tragen daher eine große Verantwortung dafür, dass in Neckarau weiterhin auf eine Technologie aus dem vorletzten Jahrhundert gesetzt wird.“
„Klimapolitik ist mehr als der Kampf gegen Klimaerwärmung“ ergänzt Klimaaktivistin J. K. „Global betrachtet ist sie ein Kampf für mehr Gerechtigkeit und dafür, dass die Bewohner_innen des globalen Südens zukünftig nicht vor den Folgen einer von ihnen nicht verursachten globalen Erderwärmung fliehen müssen.“ Wer es am 4. März nicht auf die Kundgebung schaffe, könne sich auch auf andere Weise am Aktionstag beteiligen. Zum Beispiel durch einen Umstieg auf einen Energieversorger, der zu 100 % auf Erneuerbare Energien setzt.
Das Bündnis weist ferner auf die Konferenz „Voller Energie“ hin, die am 4. und 5. März in der Dualen Hochschule Baden-Württemberg stattfindet. Die nächste bundesweite Aktion von „Ende Gelände!“ startet im Sommer. Für den 13. bis 16. Mai mobilisieren die Klimaaktivist_innen zum Braunkohlerevier in der Lausitz, um dort mit kreativen Aktionen und zivilem Ungehorsam für die Energiewende zu streiten.