Solidarität mit dem Hambi! Erklärung zu den Fassadenverschönerungen der Bullenwachen in Aachen

Grüner Farbklecks, Symbolbild

Wir haben in der Nacht vom 28.01. auf den 29.01. in der Aachener Innenstadt und im Frankenbergerviertel zwei Bullenwachen einen neuen Anstrich verpasst. Dies geschah aus Wut über die nicht enden wollenden Repressalien gegen die Aktivisti, die Teile des Hambacher Forsts besetzt halten. Sie kämpfen mit allen Mitteln gegen die Abholzung des restlichen Teiles des über 4000 Jahre alten Waldes sowie die weitere Verstromung von klimaschädlicher Braunkohle im Rheinischen Revier und weltweit.

 

Bei Blockaden der Hambachbahn, Besetzungen der großen Bagger oder in alltäglichen Situationen rund um die Waldbesetzungen kommt es immer wieder zu körperlichen Übergriffen durch Mitarbeiter_innen des von RWE eingesetzten Sicherheitsdiensts. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit den Bullen (gemeinsame Räumung von Blockaden, gemeinsame Nutzung von Infrastruktur, Ingewahrsamnahme der von Secus verschleppten Aktivisti ), die diese Übergriffe wenn sie nicht selber beteiligt sind decken.

 

Ein weiterer trauriger Höhepunkt der Gewalt war der Versuch eines Werkschutzmitarbeiters am vergangenen Donnerstag mehrere Aktivisti zu Überfahren, die die Rodung eines besetzten Teiles des Waldes verhindern wollten. Die Reaktion der Bullen bestand darin die verletzte Person ohne Zugang zu medizinischer Versorgung und nach weiteren Misshandlungen durch die Secus in U-haft zu nehmen. Desweiteren wurde im Umfeld der Besetzungen eine Person in Gewahrsam genommen und daraufhin zwangsweise in eine psychatrische Klinik eingewiesen. Wir erklären uns solidarisch mit den Inhaftierten und allen Aktiven des Hambacher Forstes.

 

System change not climate change!

Freiheit für Fledermaus und Joy!