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Anti-NATO Camp in Strasbourg in Gefahr
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Wenige Wochen vor dem NATO Gipfel am 3. & 4. in Strasbourg, Kehl und Baden-Baden provoziert die Strasbourger Präfektur einen Eklat indem sie den Camp Veranstaltern einen Vertrag vorlegt der gegen zahlreiche Übereinkünfte verstößt.
Die Camp Veranstalter verkünden daraufhin, dass sie keinerlei Verantwortung übernehmen, wie Menschen sich den nötigen Raum für die Proteste nun nehmen werden. Die Protestteilnehmer werden kommen und sich selbst organisieren. Insider gehen davon aus das ca. 1500 Wohnung im Stadtgebiet Strasbourgs derzeit leerstehen. Das könnte sich während der Gipfeltage eventuell ändern. Interview von Radio Dreyeckland mit Vertreterin von Resistance de deux rives zu den Verhandlungen Zu den Protesten rund um den NATO Gipfel 2009 werden bis zu 25 000 Menschen erwartet. Manche Organisatoren hoffen sogar auf 35 000 Menschen. Die Verhandlungen zu einem Camp Standort in Deutschland sind schon im Februar abgebrochen worden, da von der Stadt Kehl lediglich ein kleines und noch dazu weit entferntes Gebiet genehmigt wurde.
Nach dieser Entscheidung konzentrierten sich die Gipfelgegner auf den Aufbau eines internationalen Camps in Strasbourg. Bis zu 5000 Menschen sollte dieses Camp beherbergen. Erst vor kurzem ging die Website der Camp-Orga in vier Sprachen online.
Am Mittwoch Abend kamen dann die ersten Meldungen über ein mögliches Scheitern des Camps in Strasbourg weil die Präfektur einen Vertrag vorlegte der vorherigen Vereinbarungen wiedersprach. Der vorgelegte Vertrag orientiert sich, laut Gipfelgegner, an den Richtlinien für ein Open-Air Konzert und ist mit untragbaren Auflagen verbunden. Außerdem wurden Leistungen wie Elektrizität und das zur Verfügungstellen von Stroh und Holz nicht in dem Ausmaß bewilligt wie vorher vereinbart.
Falls es tatsächlich kein Camp geben sollte kann davon ausgegangen werden, dass sich Menschen dezentral organisieren und Häuser, Wohnungen und Plätze besetzen werden. Ob der Polizei mit einer solchen Lösung besser gedient ist wird allgemein bezweifelt. Den Protesten kann diese Entwicklung aber eine gewisse Dynamik bringen.
Mehr info: http://www.stattweb.de/baseportal/NewsDetail&db=News&Id=4812
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