Gefangene boykottieren GMV-Wahl in der JVA Frankenthal (RLP) Die Inhaftierten haben die Konsequenzen aus der Tatsache gezogen, dass ihre sog. Gefangenenmitverantwortung (GMV) nichts weiter als eine Alibi-Funktion für die JVA-Leitung darstellt, um deren Entscheidungen abzunicken: Sie haben die GMV-Wahlen diesmal großflächig boykottiert.
Im Haus D hat sich auf drei von vier Stationen keiner zur Wahl aufstellen lassen. Ein entsprechender Aushang liegt uns Schwarz auf Weiß vor. Nur auf der Zugangsstation (wo die Neulinge hinkommen und in der Regel nicht länger als 2 Monate bleiben) haben sich zwei Kandidaten gegenseitig gewählt. Sogar die Bediensteten feixen, ob man mit einer einzigen Stimme überhaupt Sprecher werden darf.
Die Gefangenen haben das Spiel um die GMV-Wahl offenbar längst durchschaut. Vor allem ist dies eine Niederlage für die JVA-Leitung um die Chefin Gundi Bäßler, die sich wie ihr Vorgänger anstaltsintern als Anhängerin des Union Busting hervortut.
Unser Vorschlag für "erfolgreiches Wählen": (unmanipulierte) Wahlen eines GG/BO-Sprecherrats in Frankenthal abhalten zu lassen...
Schreibt unserem GG/BO-Sprecher Oliver Liermann in der JVA Frankenthal: Ludwigshafener Str. 20, 67227 Frankenthal (Pfalz)
Warum
...keinen aufruf zu einem gefangenenrat...die gg repraesentiert nur einen teil der gefangenen