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In Hessen findet am 4. November 2015 eine Gesellschaftsjagd in illustrer Polit-Runde statt. Da darf abgeknallt werden, was ins Fadenkreuz gerät. Treffpunkt ist der Parkplatz Mönchbruchmühle zwischen Mörfelden-Walldorf und Rüsselsheim. Los geht es um 8.30 Uhr, 15.00 ist das Auslegen der gewilderten Tiere... und dann gibt es noch ein Festessen...
Da sind wir bestimmt auch eingeladen!

hier findet sich ein genauer Ablauf(Einladung/Anfahrt):
rotorman.de/wp-content/uploads/2015/09/Einladung.jpg

hier noch der Artikel aus dem wiesbadener Kurier:
Der Bund der Steuerzahler Hessen hat Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) aufgefordert, eine für den 4. November geplante Staatsjagd mit 120 geladenen Gästen abzusagen. Ein „fragwürdiges Vergnügen eines exklusiven Kreises“ solle mit Steuergeldern finanziert werden, kritisierte der Verband. Die Kosten für die Veranstaltung im Forst von Groß-Gerau mit anschließendem Festessen in einem Fünf-Sterne-Hotel habe Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) auf insgesamt 22 000 Euro beziffert. Dies sei zwar eine vergleichsweise geringe Summe, doch angesichts des immensen hessischen Schuldenbergs solle der Regierungschef beim Sparen als Vorbild vorangehen.

Bouffier sollte sich ein Beispiel an seinen Kollegen in Niedersachsen und Hamburg nehmen und seine Gesellschaftsjagd ein für alle Mal abblasen, erklärte der Steuerzahlerbund. Die beiden Bundesländer hatten Jagdveranstaltungen der Landesregierung gestrichen, weil sie als unzeitgemäß und zu teuer empfunden wurden.

Auch die Tierschutzorganisation Tasso forderte eine Absage. Derartige Staatsjagden stünden in der Tradition der Feudalherrschaft und passten weder in unsere Zeit, noch seien sie mit einem modernen, demokratischen Politikverständnis vereinbar. Das „Töten von Tieren im Rahmen eines Unterhaltungsprogramms für Lobbyisten“ lehne die Organisation ab.

Hinz, die die Treibjagd als oberste Dienstherrin von Hessenforst organisiert, hatte die Veranstaltung mehrfach als „traditionelles Ereignis“ gegen Kritik aus der Landtagsopposition verteidigt. Ein Großteil der Kosten von 16 000 Euro werde durch den Verkauf des erlegten Wildes wieder hereinkommen. Beim Abendessen im Schlosshotel Kronberg, für das 6000 Euro veranschlagt sind, würden Spenden für das Müttergenesungswerk gesammelt.

http://www.wiesbadener-kurier.de/politik/hessen/steuerzahler-staatsjagd-...