Saarbrücken: Strafantrag gegen Jacky Süßdorf wegen Volksverhetzung

Sagesa-Aktivisten Vico Neuhof (links) und Peter Jung (mitte)

Am 7. Oktober 2015 berichteten die BILD Saarland und der SR über zwei Strafbefehle gegen Jacqueline "Jacky" Süßdorf, Beinahe-Wirtin des Gastronomieschiffs "Piraterie" in Saarbrücken, Sagesa-Aktivistin und Vorsitzende des NPD Ortsverband Burbach (facebook.com/npdburbach). Sie muss sich für zwei Einträge auf ihren Facebook-Seiten wegen Volksverhetzung und Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verantworten.

 

Konkret geht es um einen Kommentar vom 28. Januar 2015, in dem sie Migranten als "Pest" bezeichnet und ein Foto dass mehrere Gäste in ihrer Burbacher Kneipe Jackys (facebook.com/Jackys-760838290619532/timeline/) zeigt, darunter der beiden Sagesa-Aktivisten Peter Jung (mitte) (facebook.com/peter.jung.338) und Vico Neuhof (links) (facebook.com/vico.neuhof.3). Der arbeitslose Alkoholiker Neuhof trägt darauf schwarzes T-Shirt mit weißem SS-Totenkopf und roter Lebensrune. Das selbe T-Shirt stellte dieser bereits während des Sagesa-Abendspaziergangs am 13. April 2015 in Burbach (Saarbrücken) öffentlich zur Schau, damals jedoch ohne rechtliche Konsequenzen für ihn selbst. Das Foto wurde am Samstag, 25. April 2015 im Jackys in Burbach aufgenommen. In der Galerie befanden sich zu dem Zeitpunkt noch weitere strafrechtlich relevante Fotos, wie die vom Saarbrücker Sagesa-Aktivisten Thorsten Dauster (facebook.com/tdauster) beim Zeigen des Hitlergrußes.

 

Für beide Veröffentlichungen muss Jacky Süßdorf nun 4.025 Euro Strafe zahlen. Wie ihr Anwalt gegenüber der BILD kommentiert, wurde gegen beide Strafbefehle Widerspruch eingelegt.

 

Vertreten lässt sich Süßdorf von Rechtsanwalt Walter Teusch, für den sie früher als Rechtsanwaltsgehilfen arbeitete. Teusch ist nicht zuletzt bekannt als Verteidiger im Pascal-Prozess der im Jahr 2007 mit einem Freispruch für alle Angeklagten endete. Die von Süßdorf gestützte Forderung nach "Todesstrafe für Kinderschänder" und auch das Hetzen gegen die damalige hauptangeklagte Wirtin der Tosa Klause lassen ein gewisses Maß an Konsequenz vermissen, wenn es darum geht sich aus der selbst verschuldeten Scheiße ziehen zu lassen. Wirklich konsequent war Süßdorf bei diesem Thema ohnehin nie. So wurde der verurteilte Kinderschänder Urban Wollbold nicht nur mehrfach als Teilnehmer bei Veranstaltungen der Sagesa toleriert (so am 19. Mai in Lebach und am 1. Juni in Dudweiler), sondern war obendrein gerne gesehener Gast in Süßdorfs Lokal (bspw. am 31. Januar 2015).

 

In Folge der Berichterstattung glänzten Süßdorf-Sympathisanten, wie zuletzt beim vereitelten Übernahmeversuch des Gastronomieschiffs, in den Kommentarspalten (facebook.com/photo.php?fbid=1561116324110859&set=a.1408074269415066.1073741828.100006375186500) ihres Facebook-Profils (facebook.com/permalink.php?story_fbid=1560960507459774&id=100006375186500)  und in der Seite der BILD Saarland (facebook.com/BildSaarland/posts/940036609426594) nicht nur mit einem abstrusen Verständnis von Meinungsfreiheit sondern auch mit einem eklatanten Mangel an orthografischen Kenntnissen. Hooligans gegen Satzbau (facebook.com/NeudeutscherStumpfsinn) müssten wohl Sonderschichten einlegen um diesem Ansturm Herr zu werden.

 

Die Strafanträge gegen Jacqueline Süßdorf sind nach Stefanie Seitle (Volksverhetzung) und dem selbsternannten Druiden Burghard Bangert (Volksverhetzung und Aufruf zu Straftaten) bereits der dritte Fall innerhalb von sechs Monaten, in dem ein Verfahren gegen Aktivisten der NPD-nahen "Saarländer gegen Salafisten" eingeleitet wurde.

 

 


antifa-nordwestsaar.de.tl

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Das T-Shirt ist von der Band Burzum.

https://de.wikipedia.org/wiki/Burzum

Strafantrag? Strafbefehl?

Der Autor scheint selbst nicht zu wissen, von was er schreibt.

 

Ich würde mal vermuten dass Strafbefehl gemeint ist. Da ist die Überschrift der BILD-Zeitung wohl auch nicht ganz so genau.

Was soll denn bitte die Verwendung des Begriffs "Kinderschänder"?

Auch für den Träger des T-Shirts wurde ein Strafbefehl beantragt. Vico Neuhof muss jetzt 2250 Euro berappen.

 

http://www.bild.de/regional/saarland/saarland/suessdorf-auch-kumpel-mit-...

Wir wurden schon mehrfach gefragt, ob dieser Artikel von uns ist.

Nein, dieser Artikel wurde NICHT von uns erstellt.
Dieser Artikel ist zwar sehr gut verfasst und auch ordentlich recherchiert, dafür möchten wir dem unbekannten Autoren unser Lob aussprechen.
Aber: Wir distanzieren uns AUSDRÜCKLICH von der Aussage Urban Wolbold sei ein "Kinderschänder".

Wir laden Artikel ausschließlich auf unserer Homepage hoch, nirgendwo anders.


An den Verfasser: falls du das hier liest kannst Du dich gerne bei uns melden. ;)

Herzlichst

Antifa Nord-Westsaar