Preis in Anerkennung der Dienste der VermieterInnen und deren Rechte
In der Nacht vom 31. August bedachten wir voller Stolz die Fenster der CJA GrundstücksmaklerInnen in Southville mit Ziegelsteinen. Alle Scheiben wurden eingeschlagen und auf der Mauer das internationale Squattersymbol hinterlassen. Denn trotz des Verbots von Hausbesetzungen sollten alle eine anständige Wohnung haben.
CJA hat echte Ausdauer und eine einzigartige Gesinnung für maximalen Profit, ungeachtet der prekäre Lage der MieterInnen, zu Tage gelegt. In einem Brief an Bristols VermieterInnen im März diesen Jahres ermutigten sie die VermieterInnen, die Mieten zu erhöhen und sich zynisch an der Wohnraumkrise zu bereichern. Denn die Krise ist für VermieterInnen und ImmobilienhändlerInnen eine weitere Chance für gute Geschäfte. Sie ignorierten arrogant eine Kampagne einer lokalen gemeinschaftlichen Vereinigung, die von ihnen Rechenschaft verlangte.
So fanden wir einen anderen Weg sie zu ermuntern die Kosten ihrer Handlungen zu sehen.
Tausende von uns sind in überfüllte, überteuerte, chronisch schlecht gewartete und zerfallene Mietwohnungen gepfercht. Wir kämpfen ständig unter der immerwährenden Bedrohung durch Rauswurf und Obdachlosigkeit die Mieten zahlen zu können. Die Gentrifizierung und Kolonisierung unserer Gebiete lässt die Mieten immer stärker steigen und bedrängt uns noch stärker. Es ist die soziale Säuberung und das ist ein sehr profitables Geschäft. Den gierigen VermieterInnen und MaklerInnen von CJA sind anständige und komfortable Wohnungen egal. Es geht nur um Anlagemöglichkeiten und rücksichtslosen Wucher. Unterdessen ist es zu einer krassen Zunahme der Obdachlosigkeit gekommen und die Notschlafstellen sind zum Platzen voll. Wir müssen das nicht hinnehmen.
Lasst uns für eine Welt ohne VermieterInnen kämpfen, wo der Menschen Wohnraum nicht den Profit der Reichen da ist.
Üb., mc. Sept. 2015, Menzingen, CH http://325.nostate.net/?p=17226