Stellungnahme des kollektiven Zentrums zum geplanten Naziaufmarsch „Tag der deutschen Patrioten“ am 12. September – Ein Aufruf - Wie sich mittlerweile rumgesprochen hat, planen rechte Strukturen um den Anmelder Thorsten de Vries (wohnhaft Katharinenstraße 26, 20457 Hamburg und seit langem aktiver Neonazi) am 12. September eine Demonstration in der Hamburger Innenstadt. Die Route soll vom Heidi-Kabel-Platz über Steintorwall, Alter Fischmarkt, Deichtorplatz zurück zum Heidi-Kabel-Platz führen. Wir werden an dieser Stelle nicht noch einmal darauf eingehen, welche Gefahr von dem Aufmarsch ausgeht, dies ist schon in anderen Texten geschehen1.
Für
uns ist nicht nur klar, dass Aufzüge wie dieser sowieso um jeden
Preis verhindert werden müssen, sondern auch, dass ein Streifzug von
rechten Kackbratzen, Hooligans, Neonazis, Populist_innen und
Alltagsrassist_innen am Rand unser Viertels und quasi nur einen
Steinwurf von unserer Haustür entfernt auf keinen Fall stattfinden
darf. Laut Informationen wollen die Nazis am Steintorwall Ecke
Steinstraße vorbei. Wir werden nicht zulassen, dass die Nazis und
Rassist_innen auf diesen Straßen marschieren und ihre
lebensfeindliche Ideologie verbreiten.
Das kollektive
Zentrum, in welchem mittlerweile u.a. mehrere
unterschiedliche Initiativen zum Thema Refugee Support
arbeiten, sieht sich als ein Ort, an dem aktiv zu den Themen
Antirassismus, refugee struggle und Antifaschismus gearbeitet wird.
Somit werden wir den Kampf gegen Faschist_innen, Nazis und
Rassist_innen und ihre Ideologie in Hamburg-Mitte, und darüber
hinaus konsequent bekämpfen. Wir unterstützen den Kampf gegen
Faschismus auf allen Ebenen und mit allen Mitteln. Nicht nur vor dem
Hintergrund des deutschen Nationalsozialismus halten wir jede
Intervention nicht nur für richtig sondern für absolut notwendig.
Auch wenn die Faschist_innen, die den Aufmarsch am 12.9.15
planen, versuchen, sich bürgerlich zu geben, so ist klar, dass hier
ein Schulterschluss zwischen der „ich-bin-ja-kein-Rassist-aber..“
und der „Ausländer-raus“-Fraktion geschlossen werden soll. Der
Rassismus der Mitte offenbart sich in den letzten Jahren nicht nur in
Phänomenen wie Pegida und Hogesa. An den Vorkommnissen aus Meißen,
Freital und Jenfeld in den letzten Wochen ist noch einmal deutlich
geworden, dass Fremdenhass und der Wunsch nach starker Führung
genauso Teil deutscher Realitäten sind wie rassistische Behörden
und Polizei.
Mit dem kollektiven Zentrum versuchen wir
gesellschaftlich zu intervenieren und ein herrschaftsfreies Leben zu
propagieren, welches ohne Diskriminierungen auskommt und
diskriminierende Konstrukte wie Staat, Volk und rassistisches wie
nationalistisches Gedankengut ablehnt. Diese Scheiße steht im
direkten Gegensatz zu unserem und allen anderen linksradikalen,
selbstorganisierten Projekten überall.
Für den 12.
September rufen wir alle auf, nach Hamburg zu kommen und den Nazis
und Patriot_innen das Leben schwer zu machen.
Gegen (je)den Tag
der Patriot_innen!
They shall not pass.
1siehe hierzu z.B. http://endofroad.blogsport.de/2015/07/02/hamburg-naziaufmarsch-im-september/ oder http://de.indymedia.org/node/4772
Unterstützer_innen:
koZe
(www.koze.in), Lampedusa in
Hamburg, Romano Jekipe ano Hamburg, Antira Horst AG, asmaras world-
refugee support e.V., Refugee Support Ini Harburg
Hauptsache nicht in eurem Viertel?
sorry, aber klingt so das es euch primär um selbst darstellung geht.. "hey, uns gibts auch und wir finden nazis auch doof"
und ganz besonders in unserem Viertel.. wo anders hättet ihr vermutlich gar nichts geschrieben..
dazu kopiert ihr aus anderen aufrufen und texten inhalte, parolen und quasi ganze passagen..
Nazis
anstatt dich an dem Wort "unserem" zu stören mach dir lieber Gedanken wie der Aufmarsch,wenn er denn stattfindet,verhindert werden kann