Am Donnerstag, den 18.06.2015, demonstrierten rund 350 Menschen auf dem Marktplatz von Halle/Saale gegen die geplanten Asylrechtsverschärfungen. Die Veranstaltung war Teil der bundesweiten Kampagne „Wer nicht ertrinkt, wird eingesperrt. Nicht mit uns!, die diese Tage in zahlreiche deutschen Städten zu Protesten aufgerufen hat.
Im Mittelpunkt der Kundgebung stand eine mehrsprachige
Informationsveranstaltung zu den Inhalten des neuen Gesetzes und den
Konsequenzen, die es für Geflüchtete bringen wird. Paraell dazu konnten
Postkarten an die örtlichen Bundetagsabgeordneten mit einem eigenen
Statement und der Aufforderung gegen das Gesetz zu stimmen unterzeichnet
werden. Eine Gelegenheit den Unmut über das Gesetz zu äussern, die von
den BesucherInnen und auch zahlreichen PassantInnen gerne wahrgenommen
wurde. Begleitet wurde die ganze Veranstaltung von einer hallensischen
Aktionstheatergruppe. Gemeinsam mit dieser zog ein Großteil der
KundgebungsteilnehmerInnen im Anschluß an die Veranstaltung mit einer
Spontandemo zu erst zum örtlichen SPD-Bundestagsbüro und später mit
einer weiteren Gruppe zum CDU-Büro. Dort wurden jeweils die
unterzeichnten Postkarten in die entsprechenden Briefkästen direkt
eingesteckt. Organisiert wurde das Ganze von einem Bündnis aus
verschiedenen linken, zivilgesellschaftlichen und studentischen Gruppen
aus Halle.
Mit der gelungenen Aktion konnten nicht nur viele BürgerInnen erreicht
und informiert, sondern vielmehr auch ein starkes Symbol gegen die
Asylrechtsverschärfungen gesetzt werden.
Einen Live-Bericht von Radio-Corax kann hier angehört werden: http://lokal.radiocorax.de/wer-nicht-ertrinkt-wird-eingesperrt-liveberic...
Mehr Fotos: http://antiranetlsa.blogsport.de/
http://stopasyllaw.blogsport.eu/
Wahlkreisbüros Angegriffen
Wie zahlreichen Medienberichten zu entnehmen ist wurden in der Nacht außerdem die beiden Büros der Bundestagsabgeordneten Christoph Bergner (CDU) und Karamba Diaby (SPD) in Halle mit Farbe und Steinen besucht.
Halle Spektrum: Attacken auf CDU- und SPD-Bundestagsbüros in Halle
Mitteldeutsche Zeitung: Bundestagsabgeordnete Diaby und Bergner - Politiker-Büros werden zur Zielscheibe
Sehr kreativ, sehr mutig, langweilig
Aha
Inhaltliche Ergänzung die nicht eingeklappt wird? Nebenbei auchnoch falsch, es waren nicht einfach Farbbeutel. Aber um das zu erfahren müsste man natürlich den Kommentar auf den man antwortet gelesen haben.