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Am Donnerstag (18.6.) zogen wir als Trauermarsch durch Teile Berlin-Weddings. Symbolisch für mehr als 23.000 Tote trugen wir 3 Särge durch die Straßen. Unser Ziel war die SPD Landeszentrale in der Müllerstraße nahe dem S-Bahnhof Wedding. Auf dem Weg dorthin verteilten wir hunderte Flyer und stießen auf großes Interesse und gutes Feedback.

Der Bundestag stimmt derzeit über die schlimmsten Asylrechtsverschärfungen seit den 90er Jahren ab. Das Ziel ist dabei ganz klar: Alle abgelehnten Asylbewerber*innen sollen so schnell und konsequent wie möglich in Abschiebehaft genommen und abgeschoben werden.

Weil SPD und CDU diesen Entwurf mit zu verantworten haben, sollte exemplarisch die Zentrale der Müllerstraße damit konfrontiert werden. Trotz allgemeiner Öffnungszeiten blieben uns jedoch alle Türen verschlossen. Die Mitarbeiter*innen, die sich in ihren Büros aufhielten, traten nicht heraus und zeigten keine Gesprächsbereitschaft. Aufgrund dieser Tatsache, hielten wir eine Schweigeminute auf dem Gehweg vor deren Büroräumen ab.

Dass alle Türen verschlossen waren, halten wir für keinen Zufall. Aber wir kommen wieder denn, kein Mensch ist illegal. Wir fordern das bedingungslose Bleiberecht aller Menschen, sofort!