Blut.Auf.Beton

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In der Nacht von Sonntag auf Montag hat im beschissenen München eine Zäsur stattgefunden. Die Antifaschistische Aktion Blut.Auf.Beton [m] wurde nach langer Vorbereitungszeit mit einem Donnerschlag ins Leben gerufen. 

 

Denn wir haben keinen Bock mehr länger mitansehen zu müssen, wie in dieser bekackten Stadt und diesem noch bekackteren Bundesstaat immer noch täglich Menschen aufgrund ihrer Überzeugungen, ihrer Herkunft, ihrer Sexualität, ihrer Religion oder einfach nur ihren Wunsches nach einem besseren Leben diskriminiert werden. Wir haben keinen Bock mehr länger mitansehen zu müssen, wie unzählige Leben in den unermüdlichen Mühlen des Kapitalismus zu formlosen Staub zermahlen und ausgelöscht werden. Wir wollen nicht länger mitansehen, wie die Faschisten auf den Straßen Europas jeden Tag mehr Macht und Einfluss gewinnen und dabei Hand in Hand mit dem Staat marschieren, geschützt von den Bullen und finanziert von den Multis. Jeden Tag sterben Menschen an den Grenzen Europas und darüber hinaus wegen der rassistischen Politik unserer kranken Politiker. Jeden Tag verhungern Obdachlose auf den Straßen, während sich in den Spitzen glitzernder Zinnen der Städte Superreiche nicht mehr bewegen können vor Vollust. Arbeiter werden zu konsumgeilen Drohnen umerzogen, denen ihr neustes Smartphone wichtiger ist als ihr eigener, langsam dahinsterbender Körper. Aber nicht nur Menschen betrifft dieses unendliche Leid, das sich auf unserer Welt immer weiter ausbreitet - nein, auch Milliarden von unschuldigen Tiere kommen kommen tagtäglich unter die Räder, werden für die perversen Gelüste des Menschen abgeschlachtet und verzehrt und müssen dafür ein Leben in Siechtum und Elend führen.

Wir haben kein Bock mehr. Auf nichts von alledem. Die Antifaschistische Aktion Blut.Auf.Beton [m] ist ein Aufschrei voller Wut und Hass auf die beschissenen Umstände in denen wir alle Leben. Ein Aufschrei der aus blinder Ohnmacht geschieht aber mit einem fokussierten Ziel für Augen. Wir wollen keine Grenzen mehr, in keiner Dimension und für Niemanden. Wir wollen keine Herren, keine Sklaven. Kein Geld, kein Kapital. Keine Diskriminierung, kein System, keine Ordnung. Keine Scheiße mehr. 

 

Das ganze System ist von einem unbehandelbaren Tumor befallen. Nein, nicht befallen, es lebt mit ihm bereitwillig in einer perversen Symbiose. Der Tumor kann nur besiegt werden, indem das System das ihn so extatisch am Leben erhält zerschmettert wird bis nichts mehr übrig bleibt als Staub. Nur dann kann die Menschheit frei von den Fesseln von Diskriminierung und Kapital einer neuen, einer goldenen Zukunft entgegenblicken und aufsteigen wie ein Phönix.

Deswegen haben wir in dieser Nacht unseren Widerstand mitten in das kranke System getragen. In einer fulminanten und gut koordinierten Aktion wurde an mehreren Orten gleichzeitig wichtige Infrastruktur angegriffen. So wurde ein Fahrkartenautomat sowie eine Toilettenanlage der Münchner Verkehrsgemeinschaft beschädigt. Außerdem wurden mehrere Mülleimer umgestoßen. An einem anderen Ort wurde laut und deutlich unser Name auf eine Scheibe eines großen Bankenhauses getaggt, sowie mehrere dutzend Flugblätter verteilt. Woanders wurden mehrere Feuerwerkskörper gezündet und unserem Anliegen somit laut und bemerkenswert Nachdruck verliehen.

 

Aber dieser Aufruf richtet sich nicht nur an die da Oben sondern auch an die Neben uns. Nämlich an die beschissene Szene in München die schon seit Jahren ihren Arsch nicht mehr hochkriegt um irgendwas zu machen und lieber in ihren Elfenbeintürmen sitzt anstatt sich dem echten Struggle auf der Straße anzuschließen. Antifaschisten in München! Kommt heraus und schließt euch uns an!

 

Neue Aktionen, sowie Blogs und Vernetzungen in den sozialen Medien werden in den kommenden Wochen folgen!

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In einer fulminanten und gut koordinierten Aktion wurde an mehreren Orten gleichzeitig wichtige Infrastruktur angegriffen. So wurde ein Fahrkartenautomat sowie eine Toilettenanlage der Münchner Verkehrsgemeinschaft beschädigt. Außerdem wurden mehrere Mülleimer umgestoßen.

Soll das Satire sein?

 

München ist zutiefst erschüttert von den umgefallenen Reissäcken, äh, Mülleimern.

Vorausgesetzt, das ist und war die Tat eines Einzelnen, ist es schon eine beachtliche Leistung, im Vollsuff mehrere Mülleimer und einen Fahrkartenautomaten zu beschädigen (wahrscheinlich drangekotzt).

Aber ja, ich denke, die Münchner Sicherheitsorgane werden ob des Schadens eine neue Strategie entwickeln müssen, z.B. Polizisten an jedem öffentlichen Mülleimer und Bereichskontrollen im Umkreis von einem Meter um jeden Fahrkartenautomaten.

... relativ junge Leute. Seid mal ein bisschen freundlich.

Ich hoffe, das ist Satire.

 

"wie die Faschisten auf den Straßen Europas jeden Tag mehr Macht und Einfluss gewinnen und dabei Hand in Hand mit dem Staat marschieren, geschützt von den Bullen und finanziert von den Multis."

 

Welches Interesse sollte das Kapital heutzutage haben, Faschisten zu finanzieren? Vielleicht in Russland, um lästige Umweltschützer wegzuboxen, aber ansonsten hat das Kapital kein Interesse mehr an nationaler Isolation. 

 

"Jeden Tag sterben Menschen an den Grenzen Europas und darüber hinaus wegen der rassistischen Politik unserer kranken Politiker."

 

Glaubt ihr ernsthaft die rassistische Abschottungspolitik der EU liegt an "kranken Politikern"? Und um das Problem zu lösen, muss man nur die kranken gegen gesunde Politiker eintauschen?

 

"Jeden Tag verhungern Obdachlose auf den Straßen, während sich in den Spitzen glitzernder Zinnen der Städte Superreiche nicht mehr bewegen können vor Vollust."

 

Linksradikale Kapitalismuskritik geht normalerweise weiter als nur eine Kritik der ungerechten Verteilung. 

 

Auch die Stelle mit dem "Tumor" empfinde ich als befremdlich.

 

... ich hoffe die Verfasser sind nicht älter als 16.

 

Klar, wenn die bösen Fesseln weg sind, werden die Menschen auf einmal alle super und gut und leben friedlich zusammen. Und bis dahin wird eben ein bisschen in der Stadt randaliert.

 

Lächerlich!

Auch mich hat letztens ein Lokus der Münchener Verkehrsbetriebe in den Arsch gebissen! Kampf der Infrastuktur des Schweinesystems! Blut auf Beton.Kacke ins Klo!

Und wie kann ich mich eurer super klandestinen Gruppe in den sozialen Medien anschließen? "Like" ich die dann auf Facebook und ich erfahre dann , wann entschlossene Kämpfer_innen gegen Staat und saubere Innenstädte die Fratze der Herrschenden durch ausgekippten Müll visualisieren?