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Der Düsseldorfer Neonazi Dominick Meese ist in der Nacht vom vergangenen Freitag auf den vergangenen Samstag verstorben. Er wurde Opfer eines Autounfalls, bei dem sein Kamerad Dennis S. schwer verletzt wurde.

M. und S. saßen auf der Rückbank eines BMW-Cabriolet, der auf dem Hellweg in Düsseldorf-Flingern außer Kontrolle geriet und mit hohem Tempo mit einem Taxi kollidierte. Beide wurden aus dem Auto in ein Gebüsch geschleudert. M. verstarb noch an der Unfallstelle, S. liegt seit dem Unfall im Koma.

M. und S. waren Teilnehmer der neonazistischen "DügIdA"-Demonstrationen, die seit Ende letzten Jahres regelmäßig in der Düsseldorfer Innenstadt durchgeführt wurden. Sie hatten sich auch an den Aufmärschen der "Hooligans gegen Salafisten" in Köln und Essen, sowie an der PEgIdA-Kundgebung in Wuppertal beteiligt. Die DügIdA-Anführerin und langjährige Aktivistin der rechten Szene Melanie Dittmer gedachte M. in einem Facebook-Post und dankte dem "Unterstützer der Dügida [...] für all die mutigen Spaziergänge". Auch der Leverkusener Neonazi und ehemalige DügIdA-Versammlungsleiter Bastian Pufal kondolierte via Facebook. Neben zahlreichen "unpolitischen" Personen aus Düsseldorf brachten auch zahlreiche rechte Hooligans ihre Trauer zum Ausdruck, indem sie ihr Profilbild durch eine schwarze Schleife mit dem Konterfei des Verstorbenen ersetzten. M., der auch unter dem Spitznamen "Klausi" bekannt war, war Mitglied der rechtsgerichteten Hooligan-Gruppierung "Fortuna Terror". Diese kondolierte mit einer eigenen Grafik, die auch das Gruppenlogo enthält.

Derzeit sind verschiedene Trauerbekundungen im privaten und öffentlichen Rahmen in Planung. In wie weit diese von der Neonazi- und rechten Hooligan-Szene mitgetragen werden, wird in den kommenden Wochen zu beobachten sein.