Am 2.6. will Pegida in Karlsruhe zum 10. Mal aufmarschieren. Inzwischen ist die Veranstaltung auf einen harten Kern von 80-100 Nazis und Nazihools zusammengeschrumpft. Wer sich selbst ein Bild dieser Personen machen möchte, kann dies gerne unter http://facesofkargida.blogsport.de/ tun. Ihr Treffepunkt, Start- und Endkundgebung ist um 19 Uhr in der Lammstr., Ecke Hebelstraße. Dort befindet sich auch der bekannte Treffpunkt rechter Hools "La Vida Loca". Dieser Ort ist nicht zufällig gewählt.
Die Route der Pegidas hat sich erneut geändert. Sie führt diesesmal über die Hebelstraße, Kreuzstraße, Zähringerstraße mit Wende kurz vor dem Kronenplatz, sowie zurück über die Zähringerstraße, Kreuzstraße in die Hebelstraße zur Ecke Lammstraße. Sie drängen somit erneut weiter in die Innenstadt Karlsruhes.
Auf ihrer Facebook-Seite bewerben sie, wie in den letzten Wochen, sich um 18 Uhr am Hauptbahnhof zu treffen.
Bei der letzten Veranstaltung konnten die Faschos annähernd ungestört sowohl ihre Route, als auch spontan zum Bahnhof laufen. Dies darf nicht wieder passieren. Außerdem sind inzwischen Aufmärsche im Zweiwochentakt bis Ende des Jahres angemeldet. Die genaue Route und Kundgebunsorte werden jeweils kurz zu vor in Abstimmung mit dem Ordnungsamt getroffe.
Die Stadt Karlsruhe und allen voran Oberbürgermeister Mentrup sehen noch immer keinen Anlass und keine Handhabe gegen dieses Treiben vorzugehen. So ruhen sie sich auf einer vor kurzem im Gemeinderat beschlossenen Resolution aus, in der klargestellt werden sollte, dass Pegida in Karlsruhe nicht erwünscht sei.
Statt die Proteste zu unterstützen und sich an einer inhaltlichen Debatte zu beteiligen, veranstaltete der OB am letzten Wochenende ein zweistündiges Fest, mit dem ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz gesetzt werden sollte.
Nur durch Zeichen setzen wird der rechte Spuk jedoch kein Ende nehmen. Und wie ernst die Weltoffenheit zu nehmen ist, zeigte sich in den letzten Tagen, in denen wieder regelmäßig und nur dank einiger engagierter Aktivist*innen nicht fernab der Öffentlichkeit Flüchtlinge abgeschoben wurden.
Dies zeigt uns erneut, dass Antirassismus und Antifaschismus Handarbeit bleibt und auf keinen Fall staatlichen Institutionen überlassen werden darf.
Deshalb rufen wir erneut alle Menschen aus Karlsruhe und Umgebung auf, sich diesem menschenverachtenden Aufzug in den Weg zu stellen und diese Aufzüge nicht weiter hin zu nehmen.
Wie in den letzten Wochen und Monaten wird auch diese Woche ein übermäßiges Polizeiaufgebot alles daran setzen, den Rassist*innen und Nationalist*innen den weg frei zu prügeln. Dies wird uns jedoch nicht daran hindern unseren Protest klar und deutlich auf die Straße zu tragen. Je mehr Menschen sich den Protesten anschließen, desto einfacher wird es, diesem Treiben endlich ein Ende zu setzen.
Deshalb treffen wir uns ab 17:30 Uhr zur Kundgebung auf dem Friedrichsplatz, wo schon ab 16 Uhr eine Mahnwache angemeldet ist, an der ihr euch gerne beteiligen könnt.
In diesem Sinne: Am 2.6. raus auf die Straße, entschlossen und kreativ!
Naziaufmärsche blockieren, sabotieren, verhindern!
Mahnwache auf dem Friedrichsplatz ab 16 Uhr
Kundgebung auf dem Friedrichsplatz ab 17:30 Uhr
EA: 0721 4024244
Aufruf OAT: https://linksunten.indymedia.org/de/node/144462
Infos: lka.tumblr.com | facebook.com/libertare.gruppe | oatkarlsruhe.blogsport.de | facebook.com/antifaka
Neue Termine
Demnächst Sonntagmorgen um 08.00 Uhr. (Besorgte Bürger gegen die Islamisierung der Stadt)