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Auch in diesem Jahr versucht die Berliner NPD rund um den 1. Mai auf sich aufmerksam zu machen. Im Anschluss an die beiden für den heutigen Tag angekündigten Kundgebungen in den Ost-Berliner Randbezirken Marzahn und Hohenschönhausen planen die Neonazis um Sebastian Schmidtke und Co. offenbar weitere „spontane“ Aktionen.

Sowohl der NPD-Landesvorsitzende Sebastian Schmidtke, als auch die führende Berliner RNF-Aktivistin Maria Fank, rufen ihre Anhänger_innen über soziale Netzwerke zur Teilnahme an offenbar konspirativ angelegten Folgeaktionen auf. Genauer werden die Kamerad_innen dazu aufgefordert, sich im Anschluss an die rassistischen Kundgebungen für die „Aftershow“ bereitzuhalten.

Die Erfahrungen vergangener Jahre lassen Raum für Spekulationen, was sich der Berliner Landesverband der NPD darunter vorstellt. Ein „Flashmob“ im Regierungsviertel, vor einer Flüchtlingsunterkunft, oder in einem vermeintlichen „linken Szenekiez“, wären denkbare Varianten. Ähnliche Aktionen wurden von ihnen in der Vergangenheit trotz kaum vorhandener Außenwirkung stets abgefeiert.

Dem nach Aufmerksamkeit und billigen „Erfolgen“ heischenden NPD-Landesverband wäre es also zuzutrauen. Die NPD-Auftakt-Kundgebung in Hohenschönhausen ging vor wenigen Minuten zu ende, die zweite öffentlich beworbene Kundgebung beginnt gegen 14:15 in Marzahn und soll voraussichtlich um 16 Uhr enden. Gegenproteste sind vor Ort. Antifaschist_innen sind aufgerufen, die Augen offen zu halten.

Keine „Aftershow“ für Nazis!
1. Mai – auch abends – nazifrei!