[UL] Ein bisschen mehr ist nicht genug!

Ein bisschen mehr ist nicht genug! Immer wieder 1. Mai - Die Gewerkschaften fordern mit ihren Slogans auch dieses Jahr wieder ein Stück mehr für die Lohnabhängigen - ob gegen Lohndumping, für Mindestlohn oder Mitbestimmung. Prinzipiell teilen wir die Vorstellung, dass es so, wie es ist, nicht zu unserer Zufriedenheit steht.

 

Doch lasst uns zunächst einmal einen Blick auf die Intention der Arbeitgeber werfen: Diese drücken die Löhne, kündigen Leuten und investieren nicht genug in die Bildung ihrer Arbeiter. Doch das liegt nicht daran, dass sie schlechte und gierige Menschen sind. Die Ursache ist viel mehr in der jetzigen Wirtschaftsordnung, dem Kapitalismus, zu sehen. Diese zwingt die Arbeitgeber diese Maßnahmen zu vollziehen, da sie in Konkurrenz mit anderen stehen und sich gegen diese durchsetzen müssen. Ein "gemeinsames Produzieren" ist in dieser Gesellschaft unmöglich oder wird unmöglich gemacht.

Die Konkurrenzfähigkeit der Firma (aber auch des Standorts, der Nation etc.) wird durch „unnötige“ Sozialausgaben geschwächt. Einige haben das bereits erkannt. Sie gehen Sozialpartnerschaften ein oder opfern sich selbst zu Gunsten des Betriebs (z.B. bei Iveco). Aber ist das tatsächlich die Schlussfolgerung, die wir aus dieser Analyse ziehen wollen? Wir wollen ein gutes Leben für alle, dafür müssen wir uns um alternative Organisationsformen bemühen, welche das Verhältnis der Konkurrenz aufbrechen.

Deswegen kämpfen wir für eine Gesellschaft, in der wir selbstbestimmt produzieren und leben.
Wir lassen uns nicht mehr gegeneinander ausspielen

Kommt zum revolutionär-asozialen Block am 1. Mai um 10:30 am Münsterplatz.

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Die Demo startet am Weinhof, NICHT am Münsterplatz!