Griechenland: Hungerstreik nach 48 Tagen beendet

Solidarität mit den revolutionären Gefangenen

Das Netzwerk der inhaftieren Kämpfer (DAK) hat das Ende ihres 48tägigen Hungerstreiks bekannt gegeben, nachdem eine Abstimmung im griechischen Parlament den Weg dafür gepflastert hat, dass ein wesentlicher Teil der Forderungen der GenossInnen erfüllt werden.

 

Diese beinhalten:

- Neudefinierung des legalen Rahmens bezüglich der C-Typ Gefängnisse,

- die Revision des „Kapuzen Gesetzes“ (das nur bei Räuben zum Einsatz kommen soll) – Richter können in solchen Fällen nach eigenem Ermessen handeln.

- Bei Fällen, in denen der DNA Beweis zum Tragen kommt: Die Einbeziehung von einem unabhängigen Experten von Beginn der DNA Abgabe an

Und die Entlassung des 17N Genossen Savvas Xiros in den Hausarrest, dem es extrem schlecht geht und laut Gesetz zu 98% als behindert angesehen wird. Dies wird auch auf alle Gefangenen angewendet, die als 80% oder mehr behindert angesehen werden.

 

„Diese 48 Tage des beharrlichen Kampfes auf einer taktischen ebene endete mit einem positiven Resultat, die die Gewinne für die, „die am Boden sind“, eingeholt hat. Es ist auch ein positives Resultat für den globalen Kampf gegen die Bosse und den neuen Totalitarismus, der uns einen Schritt näher hin zu einer klassenlosen Gesellschaft bringt. Unser Ziel ist es diesen Sieg und das neu gewonnene Territorium zu nutzen, um noch gefährlicher für die zu werden, die an der Macht sind. Wir teilen diese lebensgebenden Flammen des Sieges mit all denjenigen, die diesen Kampf als einen gemeinsamen ansahen und an unserem Kampf teilgenommen haben.“

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Die Gefängnisreform sieht auch vor, daß Angehörige nicht mehr hart verknackt werden können wegen Verbrechen ihrer Familienangehörigen. Maximal nur noch Hausarrest ist vorgesehen, diese Regelung betrifft sowohl Angehörige sog. Terroristen als auch einige prominente Fälle von Korruption.

So erfuhr die für lang verknackte Frau eines zu 20 Jahren verurteilten Exministers - der inzwischen vom Knast aus einen Schutzgeldring leitet - von der neuen Regelung als sie aus der Klapsmühle abhauen konnte, weil sie ihr Kind vermisste, und ergab sich nachdem der Pope ihr davon erzählt hatte:

http://www.ekathimerini.com/4dcgi/_w_articles_wsite1_1_03/04/2015_548812

Das Vermummungsgesetz sah bis 10 Jahre Strafaufschlag zur eigentlichen Straftatbemessung vor - außer Raubtaten - und bereits Papandreou wollte es 2009 abschaffen, aber das hatte er dann bis 2011 im Laufe der Krise irgendwie vergessen; es war eins der Versprechen, das ihm den Wahlsieg gebracht hatte, weil es im Laufe der der Dezemberrevolte 2008 folgenden Repressionswelle entstanden war.

Hier erfahren Sie, ob der Hungerstreik wirklich von allen Gefangenen beendet wurde:

hunger-strike.espivblogs.net