ramasuri - magazin für die revolte

Riot-girl

Die erste Ausgabe der ramasuri ist erschienen! Aus dem Editorial:

ramasuri ist eine Sammlung an Texten, die uns in unseren Überlegungen und Fragen inspirieren. Sie sind selbst geschrieben, übersetzt oder einfach übernommen, weil sie uns wichtig sind. Sie erzählen von Erfahrungen, Gedanken, Gefühlen und Ideen.

 

Was sie gemeinsam haben ist unser Wunsch nach subversiven Verbindungen, rebellischen Beziehungen, Kampfansagen gegen das Bestehende, Sprünge ins Unbekannte – Kritiken, Diskussionen und Fragen, die sich gegen die existierende Gesellschaft richten und etwas neues, emanzipatorisches erschaffen wollen. Welche Erfahrungen machen wir in dieser Welt? Welcher Blick resultiert daraus? Unsere Kampfansage gegen das Bestehende richtet sich nicht nur gegen ein vermeintliches Außen, sondern auch gegen Mechanismen, die wir verinnerlicht haben und die dieses System reproduzieren. Wir wollen dabei keine Autoritäten, keinen Ideologien, keinen Codes und 'Traditionen' folgen. Wir wollen keinen ideologischen Feminismus, keinen ideologischen Anarchismus, keine Theorie ohne Praxis, keine Rationalität ohne Gefühle. Wir wollen uns gegenseitig bekräftigen, erinnern und inspirieren in unseren täglichen Kämpfen. Fragend, kritisch, aber auch lachend, weinend und manchmal ängstlich, (ver)zweifelnd, explosiv und wütend.

 

Wir wollen Beziehungen erschaffen, die sich der Entfremdung und der herrschenden Logik entgegenstellen. Wir versuchen Raum zu schaffen gegen die Resignation. Wir glauben nicht an 'objektive' Analysen. Wir erleben, dass unsere Erfahrungen, zugeschriebenen Rollen und Sozialisation uns zu unterschiedlichen Kämpfen herausfordern und wollen herausfinden ob sich diese Kämpfe verbinden lassen. Wir wollen keine Angst vor Widersprüchen haben, aber unsere Ideen auch nicht durch eine Analyse von allgemeiner Widersprüchlichkeit verwischen lassen. Unsere Prinzipien können nicht dadurch außer Kraft gesetzt werden, dass uns bewusst ist, dass wir uns innerhalb von Widersprüchen bewegen und manche davon nicht aufzulösen sind, außer in der Zerstörung der existierenden Gesellschaft.

 

Dieses neue Projekt bedeutet für uns Assoziationen, Verbindungs- und Verbündungspunkte, laufende Diskussionen und Auseinandersetzungen. Damit diese niedergeschrieben klarer werden und um sie mit anderen zu teilen und weiter zu entwickeln.

 

ramasuri ist auch eine Einladung. Wir freuen uns sehr über Rückmeldungen, Kritik, Anregungen, eigene Text- oder Bildbeiträge. Im Austauch können Texte und Gedanken wachsen, da sie ohnehin niemals 'fertig' sind. Wir sind gespannt, welche Wege wir mit diesem Projekt gehen werden, welche Menschen, welche Themen uns begegnen werden.

 

Diese erste Ausgabe hat den Schwerpunkt Wut und Rache. Im Dossier findest du Texte, die sich gegenseitig ergänzen, Blicke erweitern oder auf verschiedene Aspekte lenken. Des weiteren geht es um das Verhältnis von Anarchismus und Feminismus, Repression und Gender.

 

Inhaltsverzeichnis:


Editorial 3

Can't hold us down 5

Vom Nutzen unserer Wut 15

Rache 25

Wir zeigen's euch 27

Zurückweisung der Identität 28

Phoolan Devi 29

Diana, die Jägerin 31

Tamara 32

An unsere Schwestern 38

Take to the Streets 47

Nefastas 53

Geheimnisse und Lügen 59

Der Beginn der Frauenknäste 67

Interview mit Felicity Ann Ryder 73

Sich absetzen 81

 

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sie verschicken das magazin dann auch nur als print an eine postadresse. hm.

die zeitung liegt aber auch in infoläden, etc. aus. einfach mal umgucken. oder denen vlt ne adresse von eurem nächsten infoladen schicken...