Am 14. und 15. April 2015 werden sich die Außenminister der G7-Staaten unter deutschem Vorsitz in Lübeck treffen um als Vorbereitung auf den im Juni im bayrischen Elmau stattfindenden G7-Gipfel „wichtige außenpolitische Fragen zu erörtern“. Auf der Tagesordnung des Treffens von Außenminister Frank-Walter Steinmeier und seinen Amtskollegen aus Großbritannien, Italien, Frankreich, Japan, Kanada und den USA sollen unter anderem der „Kampf gegen die Terrormiliz ISIS“, „die Eindämmung der Ebola-Epidemie in Westafrika“ und die „Krise in der Ukraine“ stehen.
Weltwirtschaftsgipfel
wie der der G7 finden seit 1975 jährlich statt. Natürlich wird von
ihnen behauptet, dort ginge es um Hilfe für die Welt und ähnlich
freundliche Dinge. Die mit dem Rauswurf Russlands von G8 auf G7
geschrumpfte Gruppe berät über Fragen der internationalen Wirtschafts-,
Entwicklungs-, und Währungspolitik, über Terrorismus und organisierte
Kriminalität, über Drogen- und Waffenhandel, über Energiepolitik,
bewaffnete Konflikte, Umweltschutz, Arbeitslosigkeit und Schuldenkrise.
Der G7-Gipfel ist damit alles andere als ein freundliches
Kaffeekränzchen, sondern vielmehr ein Treffen der Länder, die als
führende Protagonist_innen der kapitalistischen Ordnung weltweit für
Armut Ausbeutung und Unterdrückung von Millionen Menschen verantwortlich
sind. Dass die G7-Gipfel nach ihrem Selbstverständnis rein informelle
Treffen sind bedeutet keineswegs, dass dort nicht Entscheidungen
getroffen würden, die das Leben vieler Menschen betreffen. Diese werden
allerdings weder gefragt und noch viel weniger sollen sie selbst
entscheiden.
Die Themenfelder, die die Tagesordnung des
Außenministertreffens in Lübeck bestimmen, stehen exemplarisch für die
Interessen der G7- Staaten: Es geht um die Absicherung von Macht und
Einflusssphären und der Sicherung des eigenen Wohlstands. Die sogenannte
westliche Staatengemeinschaft etabliert als Reaktion auf den zunehmen
Hunger und das Elend für immer größere Teile dieser Welt sowie immer
knapper werdende Ressourcen eine vielschichtige Sicherheitsarchitektur,
die nach Außen abschottet – mit Grenzregimen, Lagern, Zäunen – und
zugleich nach außen den Zugriff auf Rohstoffe und Handelswege sichert.
Allein im Zeitraum von 2000 bis 2014 hat das europäische Grenzregime
mindestens 23.000 Todesopfer zu verantworten. Es sind die Früchte des
unerbittliche Drängens des Kapitalismus in die Welt, die die
Lebensgrundlagen von Millionen Menschen in vielen Teilen der Welt mit
ökonomischer und notfalls militärischer Gewalt so zerstört haben und es
weiter tun, dass ihnen als einziger Ausweg im Überlebenskampf die Flucht
in Richtung Europa bleibt.
Ebola ist keine Naturgewalt
Besondere Panik haben die westlichen Staaten derzeit vor einer
Ausbreitung der Ebola-Epidemie. Die sozialen, politischen und
wirtschaftlichen Ursachen, die es ermöglicht haben, dass das Virus in
Westafrika so tödliche Ausmaße annehmen konnte, verschwinden nahezu
vollständig hinter der Hysterie des globalen Nordens vor der Krankheit
der Armut.
Die zunehmende Ebola-Verbreitung in der
west-afrikanischen Region rund um den Fluss Mano ist die größte Epidemie
seit der Entdeckung des Virus im Jahr 1976. Mit mehr als 8400
bestätigten Todesfällen und tausenden nicht gemeldeten oder unbekannten
Fällen hat die Epidemie zu einer dramatischen Krise geführt. Dabei ist
es kein Zufall, dass die Epidemie die drei ärmsten Länder der Welt
betrifft: Liberia, Guinea und Sierra Leone, wo sich das Virus noch immer
nahezu ungehindert weiter verbreitet, liegen auf den Plätzen 175, 179
und 183 aller 187 Länder des Indexes der menschlichen Entwicklung der
Vereinten Nationen. Gesundheitssysteme sind hier faktisch nicht
vorhanden.
Die Ursachen des desaströsen Zustand dieser Länder
gründen in der kolonialen Ausbeutung des Kontinents im Zuge der
Eroberung der Welt durch den Kapitalismus. Die Europäer nutzten ihre
Kolonien zur Errichtung von Handels- und Einflusssphären und vor allem
zur Ausbeutung der Ressourcen. Lokale Strukturen wurden zerstört und
alles den Herrschaftsinteressen der Kolonialmächte untergeordnet, etwa
dem, den höchst möglichen Profit aus den Kolonien zu pressen. Es wurden
gezielt korrupte Co-Eliten aufgebaut, was zu einem nachhaltigen Zerfall
der politischen Kultur geführt hat. Die wirtschaftlichen Ausrichtung der
ehemaligen Kolonialländer auf Export von Primärgütern wurde auch nach
der Dekolonialisierung vielfach bis heute nicht überwunden, so dass
diese Länder vom Weltmarkt abhängig sind. Im Gegenteil wurde diese
Exportorientierung der Wirtschaft nicht selten sogar noch systematisch
ausgebaut wurden, was die Lebensgrundlagen von Kleinbäuer_innen durch
Landgrabbing und Ressourcenausbeutung weiter massiv eingeschränkt hat.
Ihnen wurde die Ernährungsgrundlage und der Zugang zu Wasser geraubt,
damit für umweltbewusste Autofahrer_innen im globalen Norden Zuckerrohr
und Maniok für die Produktion von Biosprit angebaut werden kann. Wie
immer treffen die katastrophalen Folgen der derzeitigen Ebola-Epidemie
als erstes diese Ärmsten der Gesellschaft. All jene, die von den
Herrschaftsverhältnissen profitieren oder die Erosion der sozialen
Infrastruktur zu verantworten haben, besitzen genügend Möglichkeiten
sich vor der dem Erreger abzuschotten.
Krise, Krieg und Faschisten - Die Ukraine ein Jahr nach dem Euromaidan
Wenn es bei dem Treffen im März um die „Krise in der Ukraine“
gehen wird, dann ist damit die Kollision der imperialen Ansprüche des
Westens, der sich als Repräsentant der einzig möglichen Form von
Gesellschaft begreift mit den geopolitischen Interessen Russlands
gemeint. Vor gut einem Jahr, im November 2013, begannen in der
Hauptstadt der Ukraine die Proteste gegen die Regierung des korrupten
Präsidenten Janukowitsch auf dem Kiewer Maidan. Konkreter Auslöser war
die Aussetzung der Vorbereitungen zur Unterzeichnung des
Assoziierungsabkommens mit der Europäischen Union durch den mittlerweile
gestürzten Präsidenten. Mit einer Annäherung an die EU wurde und wird
von vielen Ukrainer_innen die falsche Hoffnung verbunden, dass sich
dadurch die katastrophale soziale Lage, in der sich ein Großteil der
ukrainischen Bevölkerung seit Jahren befindet, verbessern würde.
Heute,
ein Jahr nach dem Beginn der Maidan-Proteste herrscht Krieg in der
Ostukraine. Faschisten gewinnen immer mehr Einfluss auf der Straße und
sind sogar Teil der pro-westlichen Regierung, begleitet vom Vormarsch
des Nationalismus auf beiden Seiten. Der aktuelle ukrainische
Ministerpräsident Jazenjuk und seine neoliberal-reaktionäre Regierung,
die nach dem Sturz Janukowitschs etabliert wurde, betreibt Sozialabbau
in Schallgeschwindigkeit. Die Lebenssituation der Menschen in der
Ukraine war schon vor dem Machtwechsel und der folgenden politischen
Krise mehr als prekär. Jetzt nutzt die Regierung des Landes im Bund mit
dem Internationalen Währungsfond (IWF) die instabile Situation vor Ort
zu umfassenden sozialen Einschnitten. Die jeweiligen politischen und
wirtschaftlichen Interessen der verschiedenen Akteure in der
Auseinandersetzung um die Ukraine, also die Interessen der EU, der USA
und der neoliberalen ukrainischen Regierung (gewissermaßen) auf der
einen Seite, decken sich in so manchen Aspekten mit den Eigeninteressen
Russlands auf der anderen Seite. Dessen Industrie ist, um auf der
Konkurrenz des Weltmarktes bestehen zu können, stark auf die
Absatzmärkte in seiner unmittelbaren Einflusssphäre angewiesen, was
durch eine EU-Anbindung der Ukraine untergraben werden würde.
Zunächst
geht es den EU-Staaten unter deutsch-französischer Führung und den USA -
diametral zum russischen Interesse - schlicht darum, den russischen
Einfluss in den westlichen Anrainerstaaten Russlands so weit wie möglich
zu begrenzen. Russland ist den führenden NATO-Staaten unter der
unberechenbaren Putin-Herrschaft auch nach dem Zusammenbruch der
Sowjetunion ein ungeliebter Konkurrent und potentielles
Sicherheitsrisiko geblieben. Desweiteren steht die „Herstellung der
Wettbewerbsfähigkeit“ bei weitgehender Schonung des Kapitals ganz oben
auf der Agenda Jazenjuks und deckt sich mit den Forderungen des IWF als
Bedingung für die Gewährung von Krediten für die Ukraine aus ihrem
„Hilfsprogramm“. Umgesetzt werden die Bestrebungen in einer
beispiellosen Schocktherapie im Inneren: Die Kürzung der Rente um bis zu
50 % - was bei ukrainischen Verhältnissen dann nur noch knapp 60 Euro
Mindestrente im Monat bedeutet -, massenhafte Stellen- und Lohnkürzungen
im öffentlichen Dienst, die Erhöhung der Gaspreise im Laufe der
nächsten drei Jahre um bis zu 40%, die Privatisierung von 1200 der 1500
Staatsbetrieben sowie die Streichung der bisher in der Verfassung
verankerten kostenlosen Gesundheitsversorgung und Schulspeisung, als
auch die Verkürzung der Schulpflicht um zwei Jahre sind nur
exemplarische Beispiele des Weges, den die neue Regierung eingeschlagen
hat. Die desaströsen Folgen dieser autoritären Durchsetzung der
neoliberalen Spardoktrin sind am Beispiel Griechenlands zu sehen. Im
Ringen um Einfluss in der Ukraine unterstützen USA und EU ein Bündnis
aus Milliardären und faschistischen Banden und tragen damit erheblich
dazu bei, den Bürgerkrieg im Osten des Landes immer weiter zu
eskalieren.
In der hiesigen Medienlandschaft wird die zunehmende
eskalative Politik der beteiligten Akteure begleitet von einer stark
polarisierenden Berichterstattung: Die Maidan-Proteste wurden als
homogene Pro-EU-Proteste stilisiert. Dass es z.B. auch Demonstrationen
gegen eine EU-Assoziierung gab, dass sie teilweise eine anti-autoritäre
Stoßrichtung hatten und linke Gruppen zunächst versuchten, auch soziale
Forderungen in die Bewegung einzubringen, wurde höchstens nebenbei
erwähnt. Das politische Spektrum der Maidan-Bewegung wurde auch in die
andere Richtung nicht vollständig abgebildet. Dass neben Vitalij
Klitschkos Partei UDAR („Schlag“) und der „Vaterlandspartei“ der
Oligarchin und Regierungschefin Julia Timoschenko vor allem den beiden
offen faschistischen Organisationen „Swoboda“ und „Rechter Sektor“ eine
Schlüsselrolle auf der Straße zukamen, blieb in der westlichen
Wahrnehmung ein Randaspekt und wurde von der Demokratieeuphorie
überlagert. Die Interpretation des Krieges, den die Kiewer Regierung als
sogenannte „Antiterroroperation“ gegen die von Putin unterstützten
Anti-Maidan-Kräfte und die Bevölkerung in der Ostukraine führt, lässt
die Heterogenität der Gegenbewegung im Osten des Landes völlig außer
acht und negiert die unterschiedlichen Motive und Ziele der Menschen
dort weitestgehend, die von nationalistischen, klerikalen und
faschistischen Positionen, über das bloße Streben nach einer gesicherten
Existenz bis hin zu linken Forderungen reichen. Auf der anderen Seite
wird in Deutschland insbesondere in veschwörungsideologischen und
rechts-esoterischen Kreisen eine Deutung der Ukraine-Krise
transportiert, die das imperialistische Russland als bloßes Opfer und
Putin zum Heilsbringer gegen die westliche Einflussnahme stilisiert.
Auch diese ist gleichermaßen schwachsinnig und bei der Suche nach
progressiven Perspektiven wenig hilfreich.
Der Neoliberalismus
ist die politische Antwort des Kapitals auf die inhärente
Krisenhaftigkeit des von ihm verwalteten Systems: Nationalistisch
aufgeladene Konfliktsituationen sind ideale Grundkonstellationen um
Sozialleistungen zu zerschlagen und Löhne zu kürzen, ohne befürchten zu
müssen, dabei auf nennenswerten Widerstand der Bevölkerung zu stoßen. In
der Ukraine tobt ein Krieg, der nicht im Interesse der großen Mehrheit
der ukrainischen Bevölkerung geführt wird. Unsere Position in diesem
Konflikt kann deshalb nur eine antimilititaristische, antifaschistische
und antikapitalistische sein, eine die gegen den Krieg, gegen
Sozialabbau, gegen die reaktionäre Maidan-Regierung, gegen den
faschistischen Straßenterror und den erstarkten Nationalismus auf allen
Seiten gerichtet ist. Wir wissen, dass die Adressat_innen unserer
Solidarität und bescheidenen Hoffnungen auf beiden Seiten der
ukrainischen Frontlinie zu finden sind, bei den Führungen der G7-Staaten
als einen der Aggressoren der Ukraine-Krise jedoch mit Sicherheit
nicht.
Der "IS" und der "Westen"
Wenn sich die G7-Staaten dem Thema "Islamisischer Staat" (IS)
zuwenden und ihren Kampf gegen die Dshihadisten koordinieren wollen, ist
ihre Rolle eine höchst ambivalente. Während die Luftschläge der
US-geführten Anti-IS-Koalition einerseits eine konkrete,
überlebensnotwendige Hilfe für den Widerstand der kurdischen
Befreiungsbewegung vor Ort bedeuteten, könnte anderseits die politische
Strategie der westlichen Staaten kaum scheinheiliger sein. Ihre
Interessen in der Region sind von eigenen ökonomischen, geostrategischen
und politischen Zielen geleitet und die Wahl ihrer Bündnispartner
flexibel.
So koalieren die westlichen Länder vor allem mit den
Golfstaaten Saudi-Arabien und Katar. Diese rüsten seit Jahren massiv
auf, um ihre politische Vorherrschaft in der Region auszubauen, woran
auch deutsche Rüstungskonzerne mächtig verdienen und die Hegemonie
westlicher Staaten gesichert wird. Die regionalen Mächte und engen
Verbündeten der G7-Staaten verstanden es – unter Einbeziehung der
Arabischen Liga -, ihre Interessen durchzusetzen. Sie fürchteten nicht
zuletzt in Anbetracht der politischen und sozialen Revolten im Zuge des
“Arabischen Frühlings“ einen Ausstrahlungseffekt der Proteste auf ihre
Länder. Sie setzten in Libyen – zusammen mit einigen G7-Staaten – auf
eine militärische Intervention, zeitgleich wurden in Syrien und anderen
Ländern diverse islamistische Milizen unterstützt. Der Aufstieg des
islamistischen Fundamentalismus ist somit auch als ultra-reaktionäre
Gegenbewegung zu den fortschrittlichen Protesten im Nahen- und Mittleren
Osten zu verstehen.
Der gesamte Nahe- und Mittlere Osten erlebt
einen Umbruch: Spätestens mit dem "war on terror" kommt es zu einer
tiefgreifenden Neugestaltung der Region. Lokale und globale Einfluss-
und Abhängigkeitsstrukturen werden neu sortiert, es findet eine
Neuzusammensetzung der Klassenverhältnisse und ihrer konfessionellen
Aufladung statt und die Beziehungen zwischen regionalen Mächten und
imperialistischen Akteuren wandeln sich. Während die G7 und weite Teile
der westlichen Staaten auf die – wenn nötig gewaltsame – Integration der
Region in den kapitalistischen Weltmarkt pocht, stellt der
islamistische Fundamentalismus die reaktionärste Antwort auf die
gesellschaftlichen Verwerfungen dar. Regime wie von Assad oder auch des
Irans versuchen den früheren Zustand zu konservieren.
Schien man
angesichts dieser Lage lange nur die Wahl zwischen der neoliberalen
Politik auf der einen und religiösen Fundamentalisten auf der anderen
Seit zu haben, hat sich in Rojava eine gesellschaftliche Alternative
etabliert. Während der Aufstand gegen das Assad-Regime sich zu einem
blutigen Bürgerkrieg entwickelte, machten sich die Menschen in der
mehrheitlich von Kurd_innen bewohnten Region Rojava daran, Formen der
Selbstverwaltung zu etablieren. Sie nutzen den Rückzug des syrischen
Staatsapparats und bauten Strukturen auf, um die Bevölkerung der Region
gegen Angriffe von allen Seiten zu verteidigen.
Rojava ist der
Versuch ein basisdemokratisches Gesellschaftsmodell zu verwirklichen und
damit der konkrete Versuch eine fortschrittliche Alternative im Nahen-
und Mittleren Osten zu realisieren. Nach wie vor setzen die USA jedoch
lieber auf ein Bündnis mit den Finanziers und Förderern des
islamistischen Terrors, wie Saudi-Arabien, Katar oder den
Golfmonarchien, statt auf die fortschrittlichen Kräfte vor Ort.
Das
politische Projekt in Rojava kann vor diesem Hintergrund gar nicht hoch
genug bewertet werden. Es wird sich zeigen, wie sich der Versuch einer
gesellschaftlichen Alternative weiterentwickelt. Die Hoffnungen in einen
revolutionären Aufbruch wurden häufig enttäuscht, sie wurden
militärisch zerrieben, scheiterten an den eigenen Widersprüchen und
Fehlern oder konnten der Sogkraft der alten Macht- und
Herrschaftsstrukturen nicht widerstehen. Ob in Rojava die bestehenden
Eigentumsverhältnisse überwunden, die patriarchalen Strukturen weiter
zurückgedrängt werden und dauerhaft neue Formen eines solidarischen
Zusammenlebens entstehen, müssen wir beobachten. Heute geht es vor allem
um eines: Rojava muss gegen die Einflussnahme der westlichen Staaten,
der Türkei, anderer regionaler Mächte und nicht zuletzt gegen den Terror
islamistischer Fundamentalisten verteidigt werden, wenn es als
revolutionäres Projekt eine Chance haben soll.
Fight war - smash capitalism
Die Konstellation in der sich die Staats- und Regierungschefs der
mächtigsten kapitalistischen Staaten und führenden Militärmächte
treffen ist heute eine andere als noch vor einem Jahr, als auch Russland
noch mit von der Partie war. Doch es bleibt die gleiche Scheiße wie
immer: Die Repräsentanten der herrschenden Klasse treffen sich mit
großem Trara und Pomp um über Probleme zu reden, die sie oder genauer
gesagt ihr gepriesener Kapitalismus in der Welt maßgeblich
mitverursacht. Denn eins steht fest: Die kapitalistische
Produktionsweise zerstört und ruiniert das Leben der Mehrheit der
Menschen auf der Welt genauso wie die Natur. Wenn sie von „Problemen“
reden geht es in Wirklichkeit darum, den Wohlstand und die vermeintliche
Sicherheit der kapitalistischen Zentren aufrecht zu erhalten, die von
der Vernichtung des Lebenswerten, der Ausbeutung der Arbeitskraft
letztlich von dem Verhungern und Sterben anderer lebt. Das ist nicht im
geringsten die Welt wie wir sie uns vorstellen. Wir wollen, dass alle
Menschen auf dieser Welt ein würdiges Leben ohne Ausbeutung,
Diskriminierung, Hunger und Krieg führen können. Deshalb werden wir am
14. und 15. April 2015 in Lübeck auf der Straße sein und mit unserem
Widerstand gegen das G7-Außenministertreffen deutlich machen, dass ihre
Zeit abläuft!
Für eine solidarische und klassenlose Gesellschaft!
Linksradikale Gruppen aus Norddeutschland
BLOCK G7 LÜBECK - GEMEINSAM, ENTSCHLOSSEN, SOLIDARISCH!
Montag, 13. April 2015:
Nachttanzdemo
17 Uhr | Hauptbahnhof (Konrad-Adenauer-Str./Bismarck-Denkmal)
Dienstag, 14. April 2015:
Großdemo gegen G7
ab 14 Uhr | Musik und Kultur auf dem Klingenberg
17 Uhr | Start der Demo
Blockaden, Aktionen und Informationen
Die Blockadeaktionen werden NICHT wie ursprünglich angekündigt am
Morgen des 14.4. stattfinden. Sammelpunkte und weitere Infos zu den
Aktionen werden auf der Großdemonstration angesagt. Kommt also alle
dorthin!
www.block-g7-luebeck.tk | www.stop-g7-luebeck.info
und danach alle nach Elmau...
www.stop-g7-elmau.info
www.blockg7noblogs.org
www.g7mobi.org