Frauen.Leben.Widerstand – Erfolgreiche Veranstaltung zum Internationalen Frauentag in Karlsruhe

Internationaler Frauentag KA

200 Frauen und einige Männer drängten sich im vollgefüllten großen Saal im Jubez auf der traditionellen Veranstaltung des Frauenbündnis 8.März zum Internationalen Frauentag in Karlsruhe. Da weder BNN noch KA news darüber berichtet haben hier ein kurzer Bericht über die Verantaltung

 

Nach einem musikalischen Einstieg mit dem Lied „Brot und Rosen“, das auch heute noch nichts von seiner Aktualität verloren hat, berichteten kurdische Frauen vom Kampf der Frauen in Rojava gegen den IS und für ein freies selbstbestimmtes Leben. Mutig und entschlossen zeigen Frauen auf der ganzen Welt immer wieder, dass selbst in schwierigsten Situationen Widerstand möglich ist – und Erfolg haben kann! Die Frauen in Rojava (Nordsyrien) sind augenblicklich das beste Beispiel dafür. Im Kampf gegen den IS („Islamischer Staat“), vor dem ganze Regierungen kapitulieren und der insbesondere gegen Frauen mit großer Brutalität vorgeht, sind sie mit Protesten und im bewaffneten Kampf aktiv. Ohne sie wäre es nicht möglich gewesen, die IS aus Kobane zu vertreiben. Diese Frauen wollen nicht in einer Welt leben, in der Frauen aus dem öffentlichen Leben verbannt und als männliches Eigentum in Haus gehalten wird. Sie brauchen die Solidarität aller Frauen im Kampf gegen die IS und für ein freies und selbstbestimmtes Leben war das Facit auf der Veranstaltung. Der Beitrag wurde umrahmt von der kurdischen Sängerin Zeynep.


Bitterböses Kaberett gab es dann von dem Frauenkabarett „LautLilaLinks“ mit ihrem neuen aktuellen Programm.

Ob Frauenhandel oder das neue Protitutionsgesetz, ob Arbeitsbedingungen Im Krankenhaus oder das neue Frauenprogramm für die Bundeswehr, es wurde schnell deutlich, dass dass größte Problem der überwiegenden Mehrzahl der Frauen bestimmt nicht die Frauenquote in den Vorständen der Daxunternehmen ist. Während die Bordellbesitzer in fast keiner Talkshow im Fernsehen fehlen dürfen und dort die Prostution in einem flatrate-Puff mit gangbang Partys zu einem normalen Arbeitsplatz erklären, ist Deutschland mittlerweile Ziel von Sextouristen aus ganz Europa und eine Drehscheibe des internationalen Frauenhandels mit einem jährlichen Umsatz von mindestens 14 Mrd Euro. Das Lachen bleibt einem auch im Halse stecken, wenn aus Gewinngründen heute in deutschen Krankenhäusern über 100 000 Pflegekräfte fehlen und sich 20 Prozent der Operateure aufgrund der Personalknappheit und des damit verbundenen Risikos für die Patienten sich nicht in dem eigenen Krankenhaus operieren lassen wollen…
Nirgends auf der Welt wird ein emanzipatorisches, solidarisches Gesellschaftsprojekt möglich sein ohne die Befreiung der Frauen – und ohne die aktive Beteiligung von Frauen kann die Abschaffung von Herrschaft nicht gelingen war das Facit.
Es wird sich von selbst nichts ändern! In diesem Bewusstsein riefen die Teilnehmerinnen der II. Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz 191O in Kopenhagen den Internationalen Frauentag ins Leben. In den Jahren zuvor hatten Tausende Tabak- und Textilarbeiterinnen in den USA monatelang für höhere Löhne und kürzere Arbeitszeiten gestreikt. Viele wurden verhaftet und kamen ins Gefängnis. Während dieser Frauenstreiks entstand die Idee eines gemeinsamen jährlichen Kampftages zur Durchsetzung von Frauenforderungen. Auch heute bekommen Frauen auch in Deutschland für die gleiche Arbeit immer noch weniger Lohn als die Männer. der internationale Frauentag hat also nichts von seiner Aktualität verloren. In diesem Sinne wünschten sich alle nicht nur einen sondern 365 Internationale Frauentage im Jahr.


Die Veranstaltung des Frauenbündnis 8. März fand wieder in bewährter Zusammenarbeit mit dem Jubez Karlsruhe und mit der Unterstützung von: Frauen aus ver.di, IG Metall und GEW, Frauen vom Kurdischen Gesellschaftszentrum Karlsruhe, Ortsgruppe Karlsruhe des Bundesverbandes der Migrantinnen, Bündnis solidarisches Gesundheitswesen Karlsruhe, blockupy AG Karlsruhe, DIE LINKE und der Interventionistischen Linken (IL) Karlsruhe statt.

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das Kabarett "lautlilalinks" irgendwo zu erreichen, damit mensch sie vielleicht auch einmal einladen könnte?

Wir können sie in diversen Suchmaschinen leider nicht finden.gibt es da eine Kontaktmöglichkeit?

Bitte mail an il KA, dann leiten wir dies ans Frauenkabarett weiter.

il-karlsruhe(at) riseup.net