Wagenplatz Treibstoff und die Krieau
Die Geschichte kennt ihr schon, der Wagenplatz Treibstoff und die Krieau. Im zweiten Bezirk mitten im Prater, hier sind wir am liebsten und am wenigsten gern gesehen. Am 1 Oktober 2014 sind wir umgezogen, eigentlich nur einmal über die Strasse. Nachdem wir wieder einmal einen fünf Monate langen Vertrag mit der IC Projektentwicklung, welche die Areale um die Trabrennbahn gekauft hat, unterschrieben haben. Natürlich inklusive eines Räumungsvergleichs, der ist jetzt nämlich neuer Standard, wenn mit uns Flächennutzungsverträge eingegangen werden.
Damit wir dann auch wirklich gegangen werden, wenn wir gehen sollen und dies dann auch selber bezahlen können, sollten wir nicht gehen und polizeilich geräumt werden. Wie auch immer, wir sind gerne in der Krieau und deshalb dachten wir der Parkstreifen neben an wird’s auch tun. Hier sind wir nun seit dem ersten Oktober, bis vor kurzen eigentlich ungestört!
Nachdem wir hier her umgezogen waren, kontaktierten wir den Wiener Trabrennverein und setzten diesen in Kenntnis, dass wir hier verweilen. Vier Monate später, also Mitte Jänner kriegen wir einen Anruf von unserem alten Vermieter (!!) er möchte im Namen des Trabrennvereins uns dessen Vereinbarung übermitteln und natürlich sollen wir einen Räumungsvergleich unterschreiben. Ok wir haben verstanden der Wiener Trabrennverein will am besten gar nichts mit uns zu tun haben und lässt über vier Ecken verlautbaren, wir sollen ab 1 März verschwinden.
Als kleine Bemerkung am Rande wollen wir nur fallen lassen, dass der Wiener Trabrennverein, die Areale um die Trabrennbahn und Teile des Praters von der Stadt Wien seit Jänner 1945 gepachtet hat. Wer zu dieser Zeit mit dem Nazi Regime Geschäfte machen konnte, ist allseits bekannt.
Nun zurück zu Treibstoff. Aus allen Wolken fiel der Anwalt des Wiener Trabrennvereins, als er erfuhr, dass wir keine Vereinbarung bis März unterschreiben und schon gar keinen Räumungsvergleich für einen so kurzen Mietrahmen. Anscheinend hatte es Absprachen mit Vertreter_innen der Stadt Wien und dem Wiener Trabrennverein gegeben, von denen wir nie was gewusst haben, nämlich, dass wir alles unterschreiben und am 1. März weg sind.
Als klar wurde, wir unterschreiben nicht, wurde uns gedroht, mit uns keine weiteren Verhandlungen über eine dauerhafte Lösung des Wagenplatzes Treibstoffes seitens der Stadt zu führen. Zu unserer großen Verwunderung, denn es hatte ja nie ernsthafte Verhandlungen gegeben.
Demnach bliebe alles beim Alten.
Also rollen unsere Wägen bald wieder durch Wiens Strassen? Es bleibt spannend!
um was geht es?
in der hundezone direkt neben euren platz hängen einige unterschriftenlisten, wo dagegen protestiert wird, dass der gesammte bereich zwischen hauptallee und trabrennbahn bis zum stadion in bauland umgewidmet werden soll/ wurde. wisst ihr was davon? ist das der grund, warum ihr verschwinden sollt?oder ist es einfach die typisch wienerische borniertheit a la " das hat es noch nie gegeben?"
lg
danke für info
danke für das update und viel glück weiterhin!
Lang lebe der WaPla Treibstoff!