[Stgt] Überraschungsbesuch bei Grünen und Deutscher Bank

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Am Abend des 21. Dezember zogen etwa 25 AktivistInnen in einer unangemeldeten Demonstration durch die Stuttgarter Innenstadt. Begleitet von Pyrotechnik, geklebten Plakaten und Sprühparolen statteten sie den Stuttgarter Grünen und einer Niederlassung der Deutschen Bank zum Jahresabschluss einen Besuch ab. Mit Parolen, Flugblättern und Megaphondurchsagen wurden die PassantInnen in den vollen Einkaufsstraßen auf die Hintergründe der Demo aufmerksam gemacht.


Die Grünen haben im Laufe diesen Jahres einmal mehr bewiesen, dass sie den anderen großen bürgerlichen Parteien, den Konservativen und Sozialdemokraten, lange schon ebenbürtig sind. Ihre Kriegshetze gegen Russland ist noch aggressiver und stumpfer, als die ihrer bürgerlichen Freunde. Die Faschisten auf dem ukrainischen Maidan waren für sie, genauso wie die Rotstiftpolitik der neuen Machthaber in Kiew nie ein Problem. Schließlich geht es mit der Ausweitung der EU- und NATO-Herrschaft auf die Ukraine ja um wichtigeres, als um das Leben und die Interessen der dortigen Bevölkerung. Als der Grüne Ministerpräsident Baden-Württembergs Kretschmann vor wenigen Monaten auch noch beschloss, Serbien, Mazedonien und Bosnien-Herzegowina zu "sicheren Herkunftsländern" zu erklären und damit als Zünglein an der Wage den Weg für Massenabschiebungen in das wirtschaftliche und politische Elend dieser Länder ebnete, musste das "öko-soziale" Image der Partei auch für die letzten Gutgläubigen in sich zusammenfallen.

Den Stuttgarter Grünen wurden ein paar Denkzettel hinterlassen, die den Kurs der Ökoheuchler sichtbar auf den Punkt bringen.


Im Anschluss durfte sich eine Filiale der Deutschen Bank über einige kleinere Aufmerksamkeiten freuen. Dieses Geldinstitut hat soviel Dreck am Stecken, dass eine Aufzählung Bücher füllen würde. Das fröhliche Profitieren am deutschen Faschismus, die Finanzierung von Streumunition und Atomwaffen oder der Militärherrschaft in Birma, die Zusammenarbeit mit Bürgerkriegsparteien im Kongo, oder die gezielte Abwertung des polnischen Zloty vor der Zahlung von Entschädigungen an polnische ZwangsarbeiterInnen und deren Hinterbliebenen sind nur einige Beispiele.

Auch wenn diese Bank im Regelfall vorführt, welche Abgründe die kapitalistische Klassenherrschaft neben der alltäglichen Ausbeutung hervorbringt, durfte sie nach der Aktion mit Plakaten für die Silvesterdemo in Stuttgart werben und sich mit revolutionärer Symbolik schmücken. Mit der Sprühparole "Kampf dem Kapital" auf dem Boden vor dem Gebäude wurde die Aktion beendet.


Da es kaum möglich sein wird, die Profiteure und Verwalter des Kapitalismus mit Hausbesuchen vom Unsinn der herrschenden Ordnung zu überzeugen, richtet sich die Aktion an all jene, die nicht vorhaben, die Angriffe und Zuspitzungen des Ausbeutungssystems kampflos über sich ergehen zu lassen...


Für eine starke revolutionäre Bewegung!


Und am Silvesterabend: Auf die Straße zum Stammheimer Knastspaziergang und zur revolutionären Demo in der Stuttgarter City!


... mit Schwung ins neue Jahr!

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Mit Schwung, flexibel & unberechenbar ins neue jahr !!!

...aus Kreuzberg