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Nachdem RWE und Polizei heute die Baumbesetzung „Neuland“ im Hambacher Forst räumte, setzten wir in Bonn unvermittelt zum Gegenschlag an. In einer entschlossenen Aktion agitierten wir die Bildungselite an der Universität: Transparente wurden aus den Fenstern gehängt und der Bildungsstreik ausgerufen. Nur aufgrund der späten Uhrzeit war es uns nicht möglich diesen gleich mit einer Unibesetzung zu unterstreichen. Später griff der Aufstand auch auf den Weihnachtsmarkt über. Das Argumente, dass wir das kapitalistische Schweinesystem überwinden müssen, damit die RWEs dieser Welt nicht unsere Zukunft zerstören leuchtete den Weihnachtsmarktbesucher_innen natürlich umgehend ein. Spontan bildeten sich in der revolutionären Masse Arbeiterräte, die sich ohne Umschweife auf den Weg machten die RWE-Hauptzentrale in Bonn zu besetzten. Alleine der Umstand dass es eine solche Hauptzentrale in Bonn nicht gibt, führte dazu, dass die Masse sich dann doch wieder dem Glühwein trinken und Geschenke kaufen widmete. Wir werden keine Ruhe geben und mit den nun agitierten Massen weiter die sozial-ökologische Revolution auch in Bonn vorantreiben.

Spaß beiseite wir waren zwar heute nicht viele, aber haben mit einer kleinen Aktion unsere Solidarität gegen die Räumung ausgedrückt, und sogar einen Flyer geschrieben, den wir auch teilweise unter die Leute brachten.

Der Flyertext:

Hambacher Forst bleibt! Jetzt erst recht!

Heute Räumung von Baumbesetzung

Der Hambacher Forst ist durch Klima-Aktivist*innen besetzt, um Europas größten Klimakiller – die Kraftwerke und Tagebaue von RWE im Rheinland – zu behindern.

Heute wurde eine der Baumbesetzungen durch die Polizei und RWE geräumt. Es bestehen noch 3 weitere Baumbesetzungen und die Aktivist*innen werden weiter Widerstand leisten bis die Zerstörung unserer Lebensgrundlage durch den fossilen Kapitalismus beendet ist.

+++Rodungsarbeiten im Gange+++

Wie auch in den Wintern zuvor wird derzeit ein Streifen des Hambacher Forstes gerodet. Dieser soll im verlauf des kommenden Jahres abgebaggert werden, um die darunterliegende Braunkohle zu verstromen. Die Kampagne Kein Baum fällt hat sich zum Ziel gesetzt, diese Rodungsarbeiten so schwer wie möglich zu machen. Im Rahmen dieser Kampagne sind alle herzlich eingeladen, sich mit eigenen Widerstandsaktionen zu beteiligen.

+++Braunkohleschlote vernichten Klima und Gesundheit+++

Weltweit ist die Verstromung von Kohle das größte Hinderniss för effektiven Klimaschutz. Die Braunkohle ist besonders klimaschädlich. Jährlich werden allein durch die Braunkohleverstromung im Rheinischen Braunkohlerevier rund 100 Mio. Tonnen CO2 emittiert. Allein die Kraftwerke Neurath und Niederaußem emitieren jährlich 497 Kilogramm des Nervengifts Quecksilber, welche dann mit dem Wind über die Großstätte in NRW verteilen.

Untstützt den Widerstand !

Wenn du also ein Interesse an der Erhaltung deiner Gesundheit hast, so lass uns gemeinsam streiten, diese Klima- und Gesundheitsschädlichen Kraftwerke abzuschalten. Aktuell ist die Kohleverstromung zu einem der Top-Themen der gesellschaftlichen Debatte geworden. Wenn wir nicht der Kohlelobby alleine die Diskurshoheit überlassen wollen, lasst uns vielfach und vielfältig, kreativ und inhaltsstark aktiv werden. Ansatzpunkte gibt es viele !

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