Gewalt gegen Frauen hat heute viele
Gesichter. Gewalt ist nicht nur das blaue Auge, die Platzwunde, oder andere
sichtbare Überreste häuslicher Gewalt. Viele der körperlichen und seelischen
Narben, die Frauen in ihrem Leben erfahren, sind überhaupt nicht sichtbar.
Abhängigkeit vom Gehalt des Mannes, ständig
angemacht zu werden, Benachteiligung im Job und Doppelbelastung als
„klassische“ Hausfrau und Mutter neben dem normalen Job,
Zwangsprostitution, Frauenhandel, konstruierte Bilder von Schönheit, das
Klischee des „schwächeren Geschlechts“, Vergewaltigung, Missbrauch – das sind
nur einige Ausschnitte von der Gewalt, die Frauen erfahren..
Frauen sind nicht nur besonders betroffen von häuslicher und sexualisierter
Gewalt, von wirtschaftlicher Unterdrückung, von bestimmten gesellschaftlichen
Bildern vom „Frausein“, sowie den Folgen von Kriegen, Flucht und massiver
Umweltzerstörung. Sie sind auch besonders bereit, dagegen aktiv zu werden –
denn sie haben eh nicht mehr viel zu verlieren! Wir dürfen uns nicht damit
abfinden, sondern müssen und werden für unsere Rechte kämpfen.
Kommt deshalb zu den Aktionen zum Tag gegen Gewalt an Frauen! Dies eröffnet uns viele Möglichkeiten: Zum einen machen wir öffentlich, was hinter verschlossenen Türen bleibt, und für viele von uns zur kranken Normalität geworden ist. Zum anderen ermutigen wir uns und andere Frauen, wieder angstfrei auf die Straße zu gehen, für das einzustehen, was ihnen wichtig ist, ihre Stimme zu erheben, um klar zu machen, dass wir uns nicht mundtot machen lassen.
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http://www.lila-in-koeln.de/pdf/FlyerReclaim14.pdf
Einladungstext der lila-Demo:
[Sehr coole und empowernde Alternative für alle, die ohne Männer, ohne Täterschützerinnen und ohne Stalin demonstrieren möchten]
Frauen* und Mädchen* aus Köln und Umgebung sind auch dieses Jahr am 25.11. wieder eingeladen, sich laut und bunt am Protestmarsch zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen zu beteiligen. Wir starten um 18h am BAHNHOFSVORPLATZ, musikalisch unterstützt von rhythms of resistance Köln.
Wir fordern die Nacht zurück!
So heißt die Parole - an Anlehnung an die Protestmärsche, die seit 1976 weltweit von Frauen durchgeführt werden. Der erste Marsch in Deutschland fand 1977 statt. Frauen und Mädchen ziehen zur Abend- oder Nachtzeit laut und bunt durch die Straßen und fordern das Recht, sich in ihrer Stadt am Tag und in der Nacht frei bewegen zu können, ohne Angst haben zu müssen, sexuell belästigt oder vergewaltigt zu werden.
Zugweg: Bahnhofsvorplatz - Trankgasse - Unter Fettenhennen - Wallrafplatz - An der Rechtsschule - Richartzstraße - Minoritenstraße - Breite Straße - Neue Langgasse - Krebsgasse - AM Alten Posthof - Zeppelinstraße - Neumarkt - Hahnenstraße - Rudolfplatz
Abschlussveranstaltung gegen 20h am Rudolplatz.
(Männer sind herzlich eingeladen, zur Abschlussveranstaltung zu kommen.)
Mehr Infos unter: http://lila-in-koeln.de/
und dann
...seid ihr wieder für den sozialismus der DIE frau befreien wird? radikalen feminismus bracht ja keine, ne? und von täterschutz sowie rassistischen und antifeministischen beleidigungen gegenüber nicht-autoritären feministinnen ist eure gruppe auch nicht grade frei.
ich kann mich selbst befreien, brauch ich keine stalinist_innen/ml-/k-gruppen für.
auch schön, dass bei eurer demo am 8. märz massig mackrige männer anwesend waren, durch die sich frauen mit gewalterfahrungen ziemlich unwohl gefühlt haben.
ist ja erfreulich, dass ihr feministische aktionen macht, aber überdenkt doch nochmal eure einstellung zu autoritären strukturen und innerlinker gewalt!