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Die neonazistische "Bürgerinitiative Ausländerstopp" (BIA) kündigt erneut eine Kundgebung gegen die Asylsuchenden in der Bayernkaserne an: um 18.30 Uhr, an der Ecke Werner-Egk-Bogen/Keilberthstraße.

Karl Richter, der aufgrund einer Festnahme des „Charakterlumpen“ (Zitat Richter), Bandido-Rockers und bayerischen NPD-Vize Sascha Roßmüller frisch zurückgetretene Chef der Bayern-NPD, steht bei seinen wöchentlichen Tiraden mittlerweile weitestgehend alleine da. Sowohl das „Kroppzeug“ (Zitat Richter) der BIA als auch die "Nichtsnutze, Faulpelze und Intriganten" (Zitat Richter) der lokalen Kameradschaftsszene glänzen durch Abwesenheit. Auch der Erfolg bei der wutbürgerlichen Anwohnerschaft hält sich in überschaubaren Grenzen. Neben den regelmäßigen Beschimpfungen, Anmaßungen und Hygiene-Ratschlägen des BIA-Stadtrats gegenüber seiner Gefolgschaft, dürfte vor allem auch die kontinuierliche antifaschistische Arbeit in Freimann dazu beigetragen haben, dass die Nazi-Träume von einem neuen Hellersdorf und Schneeberg nicht in Erfüllung gingen. Statt einem herbeigesehnten fanatisierten Pogrom-Mob dominierte in den letzten Tagen eine Welle der Solidarität mit den Leuten aus der Bayernkaserne die Berichterstattung. Gerade deshalb ist es wichtig, jetzt nicht nachzulassen, die antifaschistischen Proteste fortzusetzen und die Nazipropaganda Karl Richters weiterhin zu übertönen. Also kommt nach Freimann und schreit den Hampelmann nieder.