Unter dem Motto "Hooligans gegen Salafisten" lieferten sich am Sonntag Hooligans und Rechtsextremisten bei einer Demo in Köln Straßenschlachten mit der Polizei. Es flogen Steine, Flaschen und Böller, die Polizei setzte Wasserwerfer, Pfefferspray und Schlagstöcke ein. Jetzt könnten die "Hooligans gegen Salafisten" eine ähnliche Demo für Hamburg planen, die Hamburger Antifa ruft bereits zur Gegendemo.
Als Termin für die Hamburger "HoGeSa"-Demo wird über Twitter und Facebook der 15. November kommuniziert, auf der offiziellen Internetseite der Bewegung findet sich noch kein entsprechender Hinweis.
Die Hamburger Polizei bestätigt, dass für den 15. November eine Demo angemeldet wurde. Der Titel der Veranstaltung: "Europa gegen den Terror des Islamismus".
Nach Polizeiangaben wurde die Demo von einer Privatperson angemeldet, die bisher nicht polizeilich in Erscheinung getreten ist. Ort der Veranstaltung soll die Sternschanze sein, zur Demo wollen die Veranstalter auch Fahnen mitbringen. Ob es sich bei der Demo tatsächlich um die "HoGeSa" handelt, ist bisher nicht offiziell bestätigt. Die Polizei will am Dienstag mit dem Veranstalter sprechen.
Auf ihrer Facebook-Seite ruft die Hamburger Antifa bereits zu einer Gegenveranstaltung auf. "Sollte das stimmen, wisst ihr was zu tun ist: Banden bilden und Nazis aus der Stadt jagen!!", ist dort zu lesen.
Am Sonntag waren mindestens 5000 Hooligans und Rechtsextremisten nach Köln gereist, teilweise von weit her. Trotz eines Großaufgebots der Polizei eskalierte die Gewalt, bei den Ausschreitungen wurden 44 Polizisten verletzt, 17 Krawallmacher wurden festgenommen.
Kein Platz für Nazis in Berlin
http://www.berliner-zeitung.de/polizei/nach-eskalierter-demo-in-koeln-ho...