Gegen den Terror von Staat und Religion – Freiheit für die Menschen in Kobanê!

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In Rojava (auch West-Kurdistan) auf syrischem Staatsgebiet attackiert der Islamische Staat (IS) die Stadt Kobanê nahe der Grenze zur Türkei und die Bevölkerung ist nun direkt mit der Brutalität dieser autoritären und aufklärungsfeindlichen Macht konfrontiert.

 

Kurdistan ist ebenso wie andere Regionen von der Gewalt des Islamischen Staates betroffen. Der Widerstand der Bevölkerung ist bewundernswert. Sie ist die wirklich fortschrittliche Kraft. Von den militärischen Spielen der Vereinigten Staaten, der Europäischen Union und regionaler Mächte ist freilich nichts zu erwarten. Diese verschiedenen beteiligten Staaten nutzen die Region als Schlachtfeld zur Durchsetzung ihrer Interessen und verkaufen ihre Waffen.

 

Die Rolle der religiösen Regierung der Türkei in der Region ist dabei ausschlaggebend. Sie verhindern mit Gewalt die Einreise flüchtiger Familien, lassen aber islamistische Kämpfer nach Syrien. Es ist offensichtlich, dass die türkische Regierung tatsächlich im Krieg mit der kurdischen Bevölkerung ist.

 

In den kurdischen Regionen wird, trotz des Kriegs, eine so proklamierte “demokratische Revolution” sichtbar, die dem Konzept des “Demokratischen Konföderalismus” angetan ist. All dies bestärkt uns, unsere Arbeit und unsere Unterstützung für die Menschen in Kurdistan und anderswo, die gegen religiöse Barbarei und staatliche Unterdrückung kämpfen, fortzusetzen. Von diesem Standpunkt aus sind wir gegen militärische Interventionen durch Welt- oder Regionalmächte. Wir wissen, dass jede staatliche Intervention sich gegen soziale Veränderungen richten wird.

 

Frauen sind stark in alle gesellschaftlichen Bereiche und in die Widerstandsgruppen involviert. Es ist eine Revolution der Frauen gegen das Patriarchat und die feudale Gesellschaft. Das ist wohl einer der wichtigsten Aspekte dieses Prozesses.

 

Anarchist*innen aus der Türkei helfen den Flüchtlingen und unterstützen diejenigen, die gegen den Vormarsch des islamischen Staats kämpfen. Wir rufen alle anarchistischen Organisationen dazu auf, Demonstrationen zu organisieren und ihre Unterstützung draussen auf der Straße und überall kund zu tun, Informationen zu verbreiten und eine direkte Unterstützung der anarchistischen Organisationen in der Türkei, Kurdistan und überall, wo gegen religiöse Barbarei und staatliche Unterdrückung gekämpft wird, aufzubauen.

 

Für die Emanzipation der Menschen und die internationale Solidarität

 

CRIFA (Delegiertentreffen der Internationalen der Anarchistischen Föderationen)
Rom, 4-5 Oktober 2014

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Da haben sich die Delegierten der anarchistischen Föderationen schnell getroffen, um diesen Text zu verfassen? Im Anbetracht der Lage in Kurdistan scheint Polemik wohl fehl am Platz, aber mir werden die Stirnfalten schon immer tiefer, im Anbetracht des bürokratischen Charakters der anarchistischen, internationalen Föderationen, die da ihren gar nicht so verkappten Marxismus kundtun. Der Text ist wie immer eine wunderbare Selbstbeweiräucherung, die im Grund nicht viel mehr aussagt, als, das was wir bereits tun, ist schon das richtige. Darum schreiben wir dieses Statement, damit wir damit wieder in unsere Heimatstädte zurückkehren können und uns selbst auf die Schulter klopfen mit den Worten «Wir sind schon echte Haudegen, und solidarisch sind wir auch, Hoch die internationale Solidarität». Und damit schlafen die Delegierten vor Ort wieder ein. Und wenn die alternativen Medien aufhören sich mit dem Kurdenthema auseinandersetzen krepieren die Kurden wieder ungehört.

Von den militärischen Spielen der Vereinigten Staaten, der Europäischen Union und regionaler Mächte ist freilich nichts zu erwarten. (...) Von diesem Standpunkt aus sind wir gegen militärische Interventionen durch Welt- oder Regionalmächte. Wir wissen, dass jede staatliche Intervention sich gegen soziale Veränderungen richten wird.

Was die CRIFA so alles weiß. Ohne in irgendeiner Form die Amis und ihre Allianz loben zu wollen, die Betroffenen vor Ort wissen laut Idris Nassan, Sprecher der kurdischen Volksschutzeinheiten (YPG) am 12.10.2014: "Die jüngsten Luftangriffe waren sehr hilfreich."

Es gibt zig YPG-Statements, die besagen, die Luftschläge - vor allem am Beginn der Schlacht - waren nicht nur unwirksam und zu selten, sondern sogar kontraproduktiv, weil sie IS-Kräfe von Raqqa nach Kobane getrieben haben. Euch stört schlichtweg jede Kritik an den USA, so gemäßigt sie auch sein mag, weil ihr nur in ihr euren Bezugspunkt sehen könnt.

Es gab haufenweise Verlautbarungen sowohl vor Ort als auch von kurdischen Verbänden hier die Luftschläge gefordert haben.

und das ist auch kein widerspruch dazu, dass ein großteil der ersten angriffe einfach daneben ging, weil es gar keine absprachen zwischen ypg und luft-streitkräften gab und wahrscheinlich auch, weil sie einfach nicht treffen sollten. seit einigen tagen gibt die ypg koordinaten durch und ist vermutlich froh um jede unterstützung. dennoch macht sich kaum jemand illusionen über die imperialistischen väter, die ihre zieh-söhne bombardieren (müssen!!!). die welt ist nicht schwarz-weiß, leute!

Seit dem Taksimmassaker 1. Mai 1977. Beteiligten sich Anarcho-rätekommunistische Gruppen an einer Solidaritätsbewegung für die türkische Bevölkerung. Teilweise waren es Menschen die über den Fordstreik und andere sogenannte wilde Streiks in den 1973ziger Jahren Kontakte zu Migranten aus allen möglichen Ländern aufgenommen hatten.

Kahramanmaraş-Massaker 19. bis zum 26. Dezember 1978 bestärkte den willen unserer Genossinnen stärker in eine Solidaritätsarbeit mit anderen Genossinnen aus aller Welt unsere Verbundenheit mit den aufständischen in der Türkei durch Direkte Aktionen Ausdruck zu verleihen.

Über die Grausamkeiten die in den 1980zigern bis heute durchgeführt werden kann sich Mensch hier http://www.theopenunderground.de/@pdf/toug/global/terrorbericht2000.pdf einen kleinen Einblick verschaffen.

Selbstverständlich suchten wir in 1980 nach dem Putsch in der Türkei nach Genossinnen die aus der Türkei geflohen waren. Eine Gruppe war Dev-Yol. Eine andere Gruppe war die PKK die vor dem Generalkonsulat in Köln einen Hungerstreik durch führten. Ein sehr großer Topf Kräutertee aus dem besetzten Haus lies schnell Gespräche aufkommen.

Auch in anderen Städten besonders Hamburg und Berlin wurde Kontakt gesucht und gefunden.

 

So hier endet die Mitteilung mehr könnt ihr selber raus finden in dem ihr mit Anarchistischen Genossinnen redete.

 

Solidarität ist die Zärtlichkeit der Menschen.