"Eine Gewerkschaft in der Flüchtline keinen Platz haben sollen ist nicht die unsere!"

Nicht nur in Berlin, auch in der bayerischen Oberpfalz solidarisieren sich junge Gewerkschafter_innen mit den Kämpfen von Geflüchteten um eine Mitgliedschaft in den DGB-Gewerkschaften.

 

Nachdem bereits die GEW Jugend Berlin sich hinter die Forderung der Flüchtlinge nach einer Aufnhame in die Gewerkschaften gestellt haben, wenden sich auch andere Gewerkschaftsgliederungen gegen die Politik der DGB Mitgliedsgewerkschaften Flüchtlinge nicht aufzunehmen.

 

In einem Brief fordert die ver.di Jugend Oberpfalz den ver.di-Bundesvorsitzenden Frank Bsirske auf,

umgehend Möglichkeiten zu schaffen Flüchtlinge gleichberechtigt, mit allen Rechten, in ver.di aufzunehmen.

 

Bisher verweigert ver.di die Aufnahme von Geflüchteten da diese angeblich keine "Arbeitnehmer" wären und daher laut Satzung nicht in die Organisation aufgenommen werden können.

 

Dagegen stellt die ver.di Jugend Oberpfalz in ihrem Brief fest:

Aufgrund einer rassistischen Sondergesetzgebung dürfen Flüchtlinge keiner legalen Beschäftigung nachgehen und werden in die Illegalität gedrängt.

Ihre Rechte können sie nur organisiert und gemeinsam mit anderen Lohnabhängigen in unserer Gewerkschaft erkämpfen.

 

Bezugnehmen auf den mehrtägigen Protest im Berliner Gewerkschaftshaus, fordern sie eine klare Stellungnahme von ver.di.

Unsere Antwort an die Flüchtlinge kann nur lauten:

Werdet Gewerkschaftsmitglied!

Organisiert euch gemeinsam mit uns für die Rechte aller Lohnabhängigen, egal ob mit deutschen Pass oder ohne, egal ob mit Aufenthaltstitel oder ohne.

 

Desweiteren wand sich die oberpfälzische ver.di Jugend mit einer Solidaritätserklärung an die protestierenden Flüchtlinge und versicherte ihnen auch weiterhin für eine Mitgliedschaft von Flüchtlingen in ver.di einzutreten.

 

Sie stellten ausserdem klar:

Eine Gewerkschaft in der Flüchtlinge keinen Platz haben ist nicht die unsere!

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Also ich kann jetzt mitunter nicht für besonders viele politische sekretäre sprechen. Klar ist aber in unseren organisationsbereichen arbeiten nun einmal Flüchtlinge. Ob legal oder illegal geht mich als Gewerkschafter doch nichts an. Arbeit is Arbeit... Da können wir uns ja sonst gern mal im niedriglohnsektor umschauen wie viel illegale Beschäftigung es dort sonst noch so gibt. Also zählt dieses Argument für mich schon einmal nicht. Davon einmal abgesehen ist es doch absolut super wenn jemand in die Gewerkschaft eintreten möchte ohne einen Job zu haben. Würde dies bei Schülern genauso funktionieren sähe vieles anders aus. Also ich nehme jede und jeden auf.