Bilder aus der Zelle von Andreas Krebs

Bilder aus der Zelle (1)

Hier einige Bilder aus der Zelle von Andreas Krebs, die direkt aus der JVA Aschaffenburg stammen. Vielleicht können sie euch einen Eindruck geben, wie beengt das Leben hinter Gittern aussieht.

 

Andreas ist Anfang 40 und insgesamt seit über 16 Jahre inhaftiert. Er ist ein rebellischer Gefangener und beteiligte sich an diversen Hungerstreiks und versuchte auch 2-mal zu flüchten. Er hat es im Knast Aschaffenburg erreicht, dass sich über 30 Inhaftierte mit dem Solidaritätsstreik mit dem Gefangenen in Griechenland solidarisierten. Egal ob alleine oder gemeinsam, bis zu seiner diesjährigen Entlassung wird Andi im Knast nicht klein bei geben und Radau machen. 

 

Schreibt ihm:

 

Andreas Krebs
c/o JVA Aschaffenburg
Hasenhägweg 135
63741 Aschaffenburg

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Wäre ganz schön zu erfahren warum der Mann mit der italienischen nationalfahne im Knast sitzt.

Warum fragst du?

Weil du den Knast nur kacke findest, wenn politische (ups... links-politische) Gefangene absitzen? Aber die restlichen Gefangenen eigentlich gut dort eingesperrt bleiben können?

Machs du deine Ablehnung von Knästen dadran fest, wer drin sitzt?

Ganz unrichtig ist die Frage nicht, da auch Rechtsextreme in Knästen unbequem sein können und niemand die wirklich unreflektiert unterstützen möchte. Besser wär die Frage, warum gerade Andreas Krebs unterstützen. Das könnte im Artikel tatsächlich Erwähnung finden.

Wenn man ein wenig recherchiert, erkennt man schnell, dass es nicht wichtig warum Andreas einsitzt. Wichtig ist, dass er sich gegen das Repressioninstrument Knast engagiert. Außerdem zeigt er aktive Solidarität mit den politischen Gefangenen in Griechenland. Und zwar auch und vor allem für diejenigen, die sich für eine freie, egalitäre und emanzipatorische Gesellschaft einsetzen.

Also: Knäste zu Baulücken!

Ein Mensch ist Opfer eines widerlichen Repressionssystems und kann sich hier die Diskussionen selbsternanner differenzierungsunfähiger Tugendwächer über völlige Nebensächlichkeiten und Nullgeschichten anhören. Andreas muss hier niemand erklären, warum er seine Zelle wie dekoriert, solange da keine Hakenkreuzfahne rumhängt.

Das ist jetzt vielleicht total verwegen, dieser Vorschlag, aber wenn du das wisen willst, dort oben ist die Adresse von Andreas. Also setzt dich hin, schreib ihm einfach und frage ihn. Der freut sich über Post und ist sich sichr nicht zu schade ds auch mit dir auszudiskutieren.

Eine Nationalflagge makiert i.d.R. weder einen Nationalisten noch sonst irgendeinen Faschisten oder Rassisten.

Was wäre dann die EZLN? Etwa eine rechte Guerilla, weil sie sich mit einer Nationalflagge zeigt?

Was wäre die Farc? Ein faschistischer Mördertrupp, weil sie die Farben der kolumbianischen Nationalflagge in ihrer Flagge hat?

 

ich kann diesen Nationalfahnendiskurs durchaus verstehen, aber immer diese ein und selbe Leier.

Alter Leute...

 

Hoch die internationale Solidarität!

ich selbst bin Anarchsoyndikalist und mitunter Mitglied in einem marxistisch-leninistischen Jugendverband und ich persönlich hätte vllt anhand der Tatsach,e dass in der Deutschlandfahne der BRD als auch DDR die Farben der Weimarer Republik zu sehen sind, leicht scharm mich selbst damit zu präsentieren, aber ganz ehrlich: Ich würde dennoch im richtigen Kontext durchaus noch akzeptieren und auch oberflächlich repräsentativ für diesn kleinen Fleck auf unserer Erde ziegen.

 

Für dieses Antinationalen-Geschwafel von wegen, alles sei total inakzeptabel und die Nationalflagge zu zeigen auch, ABER wenn es dann um ISrael und die USA geht: Ja is doch voll notwendig ey, und jeder der was anderes behuaptet ist ein Nationalist, Faschist oder Antisemit.