[KL] „Ihr kleinen Stricher“ oder auch das Demokratieverständnis der Bundeswehr

"Gegen Krieg und Kapitalismus"

Nachdem einige SchülerInnen darauf aufmerksam wurden, dass bei der Vortragsreihe „Studium&Beruf“ an der FH Kaiserslautern auch die Bundeswehr für ihre imperialistischen Ziele vor hatte Nachwuchs zu gewinnen, organisierten sie eine spontane Protestaktion.

 

Mit Beginn des Vortrags entrollten die AntimilitaristInnen ein Transparent und hielten 2 Plakate mit den Aufschriften „Bildung statt Bundeswehr“ und „Menschenrechte? Blablabla- Krieg ist für Profite da!“ hoch. Währenddessen wurde antimilitaristisches Material an das Publikum verteilt.

 

Zu beginn versuchten sich die ReferentInnen als „Verteidiger de freiheitlichen demokratischen Grundordnung“ zu profilieren und beteuerten, dass „in einer Demokratie jeder seine Meinung sagen darf“. Als die AktivistInnen der Aufforderung nach sofortigem Beenden der Aktion nicht nachkamen, zeigte sich aber das wahre Gesicht des Oberleutnants Thorsten Lorenz, indem er die AktivistInnen als „kleine Stricher“ bezeichnete.

 

In Anbetracht der ungewohnten personellen Zusammensetzung der Gruppe und der sehr kurzen Vorbereitungszeit werten wir die Aktion als Teilerfolg

Wir konnten unser Material, welches zum Teil positive Resonanz hervorrief, weitgehendst ungestört verteilen, sowie das der Bundeswehr „unschädlich machen“.

Allerdings müssen wir bei zukünftigen Aktionen unsere Anliegen noch klarer zur Geltung bringen und professioneller dem rhetorisch gut geschulten Personal der Bundeswehr entgegentreten.

 

 

 

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Super Aktion! Falls eure Namen bei der Aktion aufgenommen wurden und/oder ihr sowieso schon polizeibekannt seid, würde ich darüber nachdenken, den offensichtlich überforderten Lorenz wegen Beleidigung anzuzeigen.

 

Gegen Militär - Mit allen Mitteln, auf allen Ebenen!

Hey ihr. Ich finde die Aktion auch klasse und zwar gerade deswegen, weil ihr damit einfach zeigt, dass die Gesamtscheiße etwas ist, was sich auch mal in einem Hörsaal zu einer Zeit manifestieren kann. Echt, wie viele Leute kenn ich, die genug über die Verhältnisse wissen - nicht, dass sie diese durchstiegen hätten - aber, um handlungsfähig zu werden! Doch das tun viele nicht, weil sie eben einfach Recht haben und mehr auch nicht. Okay, kann sein, dass Leute auf verschiedenen Ebenen was machen und mensch nicht immer alles sieht, bzw. sich ne eigene Meinung bilden schon oft schwierig genug ist. Gerade deswegen aber sind so "kleine" Aktionen, wie eure unheimlich wichtig. Diese Praxis gilt es weiter zu verbreitern! Nicht, weil wir damit Kapitalismus und Staat überwinden könnten oder uns ein gutes Gewissen verschaffen wollen, sondern deswegen, weil es eben das ist, was jede_r von uns tun kann. Es geht da finde ich um den Ausdruck eines moralischen Standpunktes. Und ohne tätig zu werden, erreichen wir das Ziel einer befreiten Gesellschaft auch nicht.

 

Fuck Bundeswehr!