Neonazi-Outings in Schleswig-Holstein

Mario Zitzlaff

Neonazi-Outings im Kreis Pinneberg

Anfang dieser Woche wurden die Neonazis Mario Zitzlaff und Lisa Warnke aus Schenefeld, sowie Janine Steinhoff aus Rellingen in ihrem Wohnumfeld geoutet.

 

Mario Zitzlaff aus Schenefeld ist schon seit über 10 Jahren in der Neonazi-Szene in Norddeutschland aktiv.

Im Jahre 2003 fiel Mario Zitzlaff durch einen Angriff auf alternative Jugendliche bei einem Osterfeuer auf. Engagierte sich M. Zitzlaff
zusammen mit seiner Freundin Lisa Warnke 2006 noch im Umfeld vom jetzigen NPD Landesvorsitzenden Ingo Stawitz, so zählt er heute zum Umfeld der gewalttätigen neonazistischen Gruppierung "Weisse Wölfe Terrorcrew".

 

Diese Gruppierung ist ein Zusammenschluss von Neonazis aus Norddeutschland mit Verbindungen bis in die Schweiz. Gute Kontakte unterhält M. Zitzlaff auch zur Kameradschaft "Jugend für Pinneberg" und zur Fußball-Hooliganszene des HSV. Im Stadion griff er mit weiteren Neonazis einen Jugendlichen an, weil dieser sich durch seine Kleidung mit Flüchtlingen solidarisierte.

 

M. Zitzlaff beteiligte sich am 14. 10.2006 an einer NPD Demonstration in Hamburg wo er den "Hitlergruß" zeigte, wofür er nach § 86a StGB (Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen) verurteilt wurde. Weiter waren L. Warnke und M. Zitzlaff mehrmals an Angriffen auf AntifaschistInnen und alternative Jugendliche beteiligt. Ebenso unterstützten sie Werbeaktionen der NPD im Kreis Pinneberg.

M. Zitzlaff besucht regelmäßig deutschlandweit Neonaziaufmärsche, wie zuletzt am 1. Mai 2014 in Rostock.

 

Um 2007 wohnten sie zusammen in einer Wohnung beim Bahnhof Halstenbek in der Hartkirchener Chaussee. Später wohnten beide gemeinsam in der Kastanienallee 33 in Schenefeld. Nach der Trennung von L. Warnke im Frühjahr 2014 ist M. Zitzlaff ausgezogen.

Seine jetzige Anschrift ist Borgfelde 12 a, 22869 Schenefeld.

 


 

Lisa Warnke bewegte sich mit ihrem damaligen Lebensgefährten Mario Zitzlaff seit Jahren in der norddeutschen Neonazi-Szene.

So besuchten sie beispielsweise mit bekannten Neonazikadern wie Ingo Stawitz Demonstrationen der NPD am Dammtor-Bahnhof in Hamburg (26.10.2007).

 

Ihr Freundeskreis besteht überwiegend aus Neonazis. Auch vor Gewalt gegen alternative Jugendliche oder AntifaschistInnen schreckt L. Warnke nicht zurück. Weiter unterstützte sie die NPD im Kreis Pinneberg beim Flyerverteilen oder kleineren Kundgebungen.

Bevor L. Warnke mit M. Zitzlaff nach Schenefeld gezogen ist, wohnten beide in Halstenbek in der Hartkirchener Chaussee.

Aktuell wohnt L. Warnke mit ihren Kindern in der Kastanienallee 33, 22869 Schenefeld.

 


 

Janine Steinhoff, geb. 1985 in Zwickau als Janine Spengler, heute wohnhaft in Rellingen.


J. Steinhoff hat im Juni 2003 für Beate Zschäpe einen Vertrag für eine Prepaid-Telefonkarte unterschrieben. Deshalb wurde J.Steinhoff am 9. Dezember 2013 vom Oberlandesgericht München zum NSU-Prozess vorgeladen. Diese Prepaidkarte wurde insbesondere von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhard genutzt, beispielsweise zum Anmieten von Wohnmobilen. Vor Gericht gab J.Steinhoff an, dass sie am 2. Juli 2003 in Zwickau vor einem Telekom-Shop von einer Frau angesprochen wurde. Die Frau habe angegeben, ihren Ausweis vergessen zu haben und darum gebeten für sie einen Vertrag abzuschließen. J. Steinhoff hat dann diesen Vertrag unterschrieben und im Gegenzug 50€ von Beate Zschäpe erhalten. Über zehn Jahre später lässt sich diese Aussage weder beweisen noch widerlegen.


Im NSU-Prozess gab J.Steinhoff zunächst auf Nachfrage an, keine Verbindungen in die rechte Szene zu haben - weder aktuell noch in der Vergangenheit. Auch ihr Mann, Sascha Steinhoff, habe keine Kontakte zu Neonazis. Bei erneuter Nachfrage ob sie einen Jan Steinhöfel kennt, musste sie einräumen, dass ihr Jan Steinhöfel bekannt sei. Jan Steinhöfel gehörte zur Nazi-Gruppe "Combat 18 Pinneberg" (C18="Kampfgruppe Adolf Hitler"), welche von 2001 bis 2003 in Norddeutschland agierte. Zu der Zeit, im Juni 2001, ermordete der NSU in Hamburg Süleyman Taşköprü.

 

Interessant ist, dass die Notarsgehilfin J. Steinhoff noch heute direkt und über ihren Mann Sascha Steinhoff, Kontakte zu Personen hat, die bis 2004 zur "Blood and Honour" - Gruppe "Combat 18 Pinneberg" gehörten. "C 18 Pinneberg" war eine militant agierende Neonazigruppe, welche im Besitz mehrerer Schusswaffen war. Die Verbindungen zur Pinneberger Kameradschafts-Szene sind nicht die einzigen Verbindungen in ein rechtes Umfeld. So pflegen sie und ihr Mann mehrere Freundschaften zur nationalistischen Musik-Szene um die Band "Frei.Wild". Janine Steinhoff war u.a. mitverantwortlich für das Frei.Wild-Konzert in der Wasserski-Arena 2011 in Pinneberg.

Aktuell wohnt sie mit ihrer Familie: Moorkampshöhe 13, 25462 Rellingen.

 

 

Keine Nazis in unserer Nachbarschaft! Kein Fußbreit den Faschisten! Kein Platz fur Nazis und ihre
UnterstützerInnen , weder im Kreis Pinneberg noch sonstwo!

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Hier noch ein paar wichtige Zusatzinformationen über Zitzlaff...

 

- Er gehört nicht zu den aktiven Hooliganstruckturen beim HSV!

 

- Er wurde mehrfach von Ultras im Stadion angegangen (auch nach dem Übergriff von Ihm und seinen Kameraden)

 

- Er steht vor Heimspielen des HSV regelmäßig am Stellinger Bahnhof

--> Dort gab es auch schon zweimal Auseinandersetzungen, weil HSV Ultras ihn und seine Kameraden angriffen

 

- Bei der Polizei sagte er, beinahe unter Tränen, dass er angeblich seit Jahren nichts mehr mit Neonazis zu tun hat.

 

Sport frei...

Nur weil er nicht bei der HRC mit läuft, begreift er sich trotzdem als hooligan für den hsv..

 

Cool, das beim hsv ultras Nazis angreifen, aber solange nicht in den eigenen Reihen aufgeräumt wird (Hamburg süd, Pöbel block, etc) .. ist das nur Makulatur.. 

Woher die Info das Pöbel Block und Hamburg Süd Nazis sind? Habe da andere Infos

Mitglieder der beiden crews haben kontakte zu rechten. einfach mal fb stalken

Völliger Quatsch, derartige Kontakte gibt es zu mindest beim Pöbelblock nicht. Besser vorher informieren bevor man sich über FB eine Meinung bildet Sportsfreund.

Wurde der Obernazi aus SH auch geoutet?  Nico ist seit Jahren ein Fascho; sonst müssen wir ihn mal besuchen gehen 

Mario Zitzlaff war im Juni mit Marian Herzfeld (Hamburg) und seiner neuen Freundin Jana Besier (Uelzen) beim Rechtsrock Konzert von "Honour & Pride" in Nienhagen.

https://www.flickr.com/photos/dokurechts/14534840984/in/set-721576453781...

Die Geschichte mit dem Freiwild-Konzert war übrigens hier nachzulesen:

hxxp://freiwild-supporters-club.de/index.php?page=Thread&postID=267530#post267530

 

Der Text wurde inzwischen zensiert.  Ursprünglich stand es dort so: "....An dieser Stelle recht herzlichen Dank an Janine Steinhoff, schick uns Deine Adresse, Du bekommst wie versprochen das Händemeer Buch. Nun steht es fest und ist FINAL, wir kommen nach 25421 PINNEBERG !...."

 

Hier gibt es einen kurzen Text über ihre Verbindungen zum NSU:

http://antifapinneberg.blogsport.de/2013/12/16/janine-st-und-ihre-verbin...

 

Hier findet sich das Protokoll vom 66. Verhandlungstag des NSU-Prozesses in dem auch Ihre Aussage festgehalten ist:

http://www.nsu-watch.info/2013/12/protokoll-66-verhandlungstag-9-dezembe...