Mirror von directactionde: Aktionen 2008 Teil 4 Gemischtes und einfache Autobrandstiftung

Direct Action News from Germany

In dem letzten Teil der Dokumentationsreihe 2008 wollen wir die "unsortierten/sonstiges" Aktionen und einfache Autobrandstiftung darstellen.

Sonstiges wurde von den Genoss*innen nicht in eine der bisher dargestellten Einteilungen gebracht. Teils weil es schlicht nicht passen würde, teils auch weil es aufwandstechnisch nicht möglich war. Manch eine*r mag eine Aktion im "sonstigen" vielleicht zu einer der Einteilungen klar zuordnen können, dann ist der Grund der Aufwand gewesen.

 

Einfache Autobrandstiftung ist ein weiterer schlechter Begriff, woran sich aber die geneigten Leser*innen inzwischen gewöhnt haben sollten. Er beschreibt Angriffe (tatsächlich nicht nur Brandstiftung) auf Autos, die nicht einer Behörde oder einem Unternehmen zugeordnet werden konnten.

Die Einteilung einfache Brandstiftung werden wir nach 2010 einstellen, da sie im Jahr 2011 eine Masse angenommen hat, die kaum zu verarbeiten ist. Diese Mühe würden wir uns machen, wenn es sich lohnen würde. Menschen die es verfolgt haben, wissen aber, dass nach 2010 der Anteil an politischen Hintergründen ein Auto ohne Kennzeichnung (Behörde/Firma) anzuzünden (oder ähnliches) extrem abgenommen hat. Stattdessen wurde die Aktionsform übernommen und inhaltlich verwaschen durch "unpolitische Brandstifter*innen". Das auch sowas Gründe hat, ist uns klar, sicher ist allerdings das diese nicht in linken Ideen zu suchen sind.

 

Die Einteilung in gemischtes und einfache Autobrandstiftung mag vielleicht abwertend klingen, aber so meinen wir das nicht.

 

Der nächste Teil wird sich mit den Aktionen im Jahr 2010 befassen. Das Jahr 2009 lassen wir bewußt aus, um die Aufmerksamkeit auf eine PDF zu lenken, welche schon 2009 erschienen ist und weit mehr als eine Dokumentation bietet: https://linksunten.indymedia.org/node/18851

Wie in den kommentaren erwähnt wird, fehlen einige Aktionen. Diese sind (noch) auf dem alten Blog zu finden:

http://directactionde.blogspot.ch/2009_09_01_archive.html

 


 

Einfache Autobrandstiftung:

 

 

Auto angezündet
Berlin 30 June 2008

Am Montag früh entdeckten Passanten gegen 3 Uhr 30 in der Stargarder Straße in Prenzlauer Berg ein brennendes Auto. Die Feuerwehr löschte den Brand. Da ein politischer Hintergrund nicht ausgeschlossen wird, hat der Polizeiliche Staatsschutz die Ermittlungen übernommen.

Quelle: Berliner Morgenpost

 


 

Wieder Autos platt
Berlin 28. Juni 2008

Diesmal richtet sich der Protest der Luftablasser gegen Gentrifikation. Polizeilicher Staatsschutz ermittelt

Es zischt wieder. Oder anders ausgedrückt: Die politische Aktionsform, aus den Reifen von Sprit fressenden Nobelkarossen Luft abzulassen, lebt offenbar wieder auf. An insgesamt fünf Fahrzeugen in Friedrichshain-Kreuzberg seien am Donnerstag und in der Nacht zuvor platte Reifen festgestellt worden, teilte die Polizei mit

Im Vorjahr hatten Akteure mit unter die Scheibenwischer geklemmten Flugblättern auf die Verbindung von Auto-Mobilismus und Klimaerwärmung aufmerksam machen wollen. Nun wenden sie sich laut Polizei gegen einen "Aufwertungsprozess" im Kiez. Deshalb habe der polizeiliche Staatsschutz die Ermittlungen übernommen.

Quelle taz

 


 

Auto durch Steinwürfe beschädigt
Berlin 07 Juli 2008

Passanten alarmierten die Polizei gestern gegen 21 Uhr 25, als sie in Mitte fünf Vermummte bei Steinwürfen auf ein Auto beobachteten. Der in der Almstadtstraße geparkte „Daimler-Benz“ wurde durch die Steinwürfe stark beschädigt. Da eine politisch motivierte Tat nicht ausgeschlossen werden kann, ermittelt der Polizeiliche Staatsschutz.

Quelle: Polizei Berlin

 


 

Mercedes angezündet
Berlin 18 September 2008

In der Nacht zu Donnerstag ist in der Schenkendorfstraße in Kreuzberg ein Auto in Flammen aufgegangen. Anwohner bemerkten den brennenden Mercedes gegen 2:40 Uhr und alarmierten die Feuerwehr, wie die Polizei mitteilte. Diese löschte den Brand.

Durch die Hitzeeinwirkung wurde ein „Suzuki“ beschädigt, der in der Nähe geparkt war. Da es sich wahrscheinlich um Brandstiftung handelt, hat das Brandkommissariat des Landeskriminalamtes die Ermittlungen aufgenommen.

Quelle: Tagesspiegel

 


 

Autoreifen zerstochen
Berlin 10 November 2008

Unbekannte Täter zerstachen in der vergangenen Nacht die Reifen an fünf Fahrzeugen in Prenzlauer Berg. Nachdem er gegen 23 Uhr in der Kastanienallee mit seiner „Mercedes A-Klasse“ wegen der zerstörten Reifen nicht losfahren konnte, alarmierte ein 44-Jähriger die Polizei. An drei weiteren Autos der Marke „Mercedes“ in derselben Straße waren ebenfalls alle vier Reifen zerstört worden. Auch in der Hagenauer Straße bemerkte ein 49-Jähriger, dass Unbekannte drei Reifen an seinem „Mercedes E-Klasse Kombi“ zerstochen hatten.

Quelle: Polizei Berlin

 


 

Wieder zwei Luxuswagen angezündet
Berlin 3 Oktober 2008

Gleich zwei Mal standen in der Nacht zu Sonnabend in Prenzlauer Berg und Mitte Autos des Typs Porsche Boxster in Flammen. Unbekannte hatten den einen Sportwagen in der Christinenstraße, den anderen in der Griebenowstraße angezündet. Menschen wurden nicht verletzt. In beiden Fällen geht die Polizei von einem politisch motivierten Brandanschlag aus, weshalb der Staatsschutz ermittelt.

Quelle: Tagesspiegel

 


 

Brandanschläge auf Luxusautos
Berlin 15/16 November 2008

Unbekannte Täter haben auch in der Nacht zu Sonntag in Charlottenburg wieder Brandanschläge auf zwei hochwertige Autos verübt. Bereits am Sonnabend war, wie berichtet, morgens gegen 3.30 Uhr in Prenzlauer Berg eine Luxuslimousine in Flammen aufgegangen und das Heck eines davor geparkten Pkw beschädigt worden.
In allen drei Fällen habe der Polizeiliche Staatsschutz die Ermittlungen übernommen, da eine politische Motivation der Taten nicht ausgeschlossen werden könne, so ein Polizeisprecher.

Quelle: Morgenpost

 


 

Autos angezündet - Staatsschutz ermittelt
Berlin 29 November 2008

Unbekannte haben in der Nacht zum Samstag in der Berliner Innenstadt fünf Autos angezündet. Allein in Friedrichshain brannte es nach Angaben eines Polizeisprechers gleich dreimal. In der Liebigstraße und der Zellestraße wurden in den Morgenstunden drei Autos zum Teil stark beschädigt, zwei in der Nähe abgestellte Pkw wurden ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Weil ein politischer Hintergrund vermutet wird, hat der polizeiliche Staatsschutz die Ermittlungen übernommen.

Quelle: Tagesspiegel

 


 

Porsche-Hass in Pankow
Berlin 16 September 2008
Weil die Wortwahl so "einfallsreich" ist, gibt es diesmal einen Artikel aus dem Kurier:

Feuer-Chaoten zündelten wieder
Der blinde Hass auf Luxuslimousinen hat wieder Feuerteufel zuschlagen lassen: In der Fröbelstraße (Prenzlauer Berg) zündeten Unbekannte einen Porsche Cayenne an.
Eine Zeitungszustellerin hatte den brennenden Geländewagen gegen 3.10 Uhr bemerkt. Sie alarmierte sofort die Feuerwehr. Als die Einsatzkräfte eintrafen, hatten die Flammen schon auf zwei neben dem Porsche geparkte Wagen übergegriffen. Während beim silbergrauen Porsche Cayenne der gesamte Motorraum ausbrannte, wurden ein grüner Opel und ein blauer Hyundai nur leicht beschädigt.
Da die Polizei einen politischen Hintergrund bei diesem Brandanschlag nicht ausschließt, hat der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes die Ermittlungen übernommen.

Bei den 41 politisch motivierten Brandanschlägen in Berlin sind in diesem Jahr bereits 65 meist hochwertige Fahrzeuge beschädigt worden.

Quelle: Berliner Kurier

 


 

"Hummer" angezündet
Berlin 8 Dezember 2008

In Friedrichshain brannte heute früh ein Fahrzeug. Der Motorraum wurde durch das Feuer stark beschädigt. Gegen 0 Uhr 45 hatte eine Polizeistreife den brennenden „Hummer“ in der Frankfurter Allee bemerkt. Die alarmierte Feuerwehr löschte die Flammen. Durch das Feuer wurde auch ein daneben stehender „Mazda“ in Mitleidenschaft gezogen. Da eine politische Motivation nicht ausgeschlossen werden kann, hat der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes die Ermittlungen übernommen.

Quelle: Polizei Berlin

 


 

Fünf Luxusautos in Kreuzberg beschädigt
Berlin 25 Dezember 2008

Gleich fünf teure Autos haben Unbekannte in der Nacht zum 25. Dezember am Paul-Lincke-Ufer in Kreuzberg beschädigt: Zeugen entdeckten zerstochene Reifen an drei Mercedes, einem BMW, zudem war ein Jaguar teilweise mit oranger Farbe überzogen. Ein Schreiben hatten die Täter nicht hinterlassen. Da die Polizei von einer politisch motivierten Tat ausgeht, ermittelt der Staatsschutz.

"Die Fahrzeuge standen in nur kurzen Abständen in einer Reihe am Paul-Lincke-Ufer", sagte ein Polizeisprecher. Bei einem Mercedes waren sogar alle vier Reifen zerstochen worden. In Kreuzberg hat es erst kürzlich einen Anschlag auf die im Bau befindliche Luxusimmobilie Car-Loft in der unmittelbaren Nachbarschaft des Paul-Lincke-Ufers gegeben.

Quelle: Tagesspiegel

 


 

Wieder Autos abgefackelt
Berlin 23 Dezember 2008

 

In den Stadtteilen Mitte und Kreuzberg gingen in der Nacht zum Dienstag erneut hochwertige Fahrzeuge in Flammen auf. In der Ackerstraße in Mitte brannte ein BMW und in der Kreuzberger Nostitzstraße ein Volvo und ein Mercedes. In allen drei Fällen geht die Polizei von Brandstiftung aus. Ein Fachkommissariat hat die Ermittlungen übernommen.

Quelle: Berliner Zeitung

 


 

"Land Rover" angezündet
Berlin 14 Dezember 2008

Unbekannte setzten heute früh einen "Land Rover" in Mitte in Brand. Ein Taxifahrer bemerkte gegen 3.40 Uhr an der Kreuzung Choriner Straße Ecke Fehrbelliner Straße das Feuer an dem Fahrzeug und alarmierte die Feuerwehr und Polizei. Die Einsatzkräfte löschten den Brand. Verletzt wurde niemand. Da ein politischer Hintergrund nicht ausgeschlossen werden konnte, übernahm der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes die Ermittlungen.

Quelle: Morgenpost

 


 

7 Nobelkarossen angezündet
Berlin 31 Dezember 2008

Autofahrer in Berlin parken gefährlich. Eine Nacht vor Silvester gingen zahlreiche Nobelkarossen in drei Berliner Bezirken in Flammen auf. Von den Tätern fehlt jede Spur. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt.

Unbekannte Täter haben in der Nacht zum Mittwoch in Berlin sieben hochwertige Autos in Brand gesteckt. In Friedrichshain, Mitte und Prenzlauer Berg seien dadurch insgesamt 15 Fahrzeuge beschädigt worden, teilte ein Polizeisprecher am Mittwoch mit. Der Polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.

Anwohner hatten kurz nach zwei Uhr die Polizei alarmiert, als sie in der Zionskirchstraße in Mitte einen brennenden Pkw entdeckten. Wenig später setzten Unbekannte in der Fehrbelliner Straße ein Auto in Brand, die Flammen griffen auf vier danebenstehende Pkw über. Weitere zwei Fahrzeuge wurden in der Ruppiner/Ecke RheinsbergerStraße sowie in der Swinemünder Straße in Brand gesetzt, dabei wurden zudem zwei nahestehende Pkw beschädigt.

In der Kastanienalle in Prenzlauer Berg wurde ebenfalls ein Auto in Brand gesteckt, ein daneben geparkter Pkw wurde duch die starke Hitzeentwicklung nahezu vollständig zerstört. In der Seumestraße und der Krautstraße in Friedrichshain gingen ebenfalls zwei Fahrzeuge in Flammen auf, ein weitere Fahrzeug wurde dadurch beschädigt.

Quelle: Tagesspiegel

 


 

Mercedes aus politischen Motiven angezündet
Berlin 26. März 2008

In der Raabstrasse wurde gestern früh ein Mercedes angezündet. Zwei daneben stehende Autos wurden beschädigt. Die Polizei stuft die Brandstiftung als politisch motiviert ein.

Quelle: Tagesspiegel

 


 

Wieder brennen Autos
Berlin 22. März 2008

In der Nacht zu Karfreitag wurden wieder 3 Autos angezündet, zwei in Kreuzberg und eines in Pankow. Weil die Polizei die Täter in der Links-autonomen Szene vermutet, ermittelt der Polizeiliche Staatsschutz.

Quelle: Polizei Berlin

 


 

Auto in Kreuzberg angezündet
Berlin 7. März 2008

Bislang unbekannte Täter haben in der Nacht zum Donnerstag gegen 1.20 Uhr an der Solmstrasse in Kreuzberg einen Pkw in Brand gesetzt. Das Auto wurde durch die Flammen beschädigt. Die Polizei schließt einen politischen Hintergrund nicht aus. Der Staatsschutz ermittelt.

Quelle: Berliner Morgenpost

 


 

Auto und Autoanhänger angezündet, Scheiben eingeschlagen
Berlin 26. April 2008

In der vergangenen Nacht zündeten Unbekannte in Kreuzberg ein Auto (Daimler Benz) sowie einen Autoanhänger an und schlugen die Windschutzscheiben von vier geparkten Wagen ein.

Quelle: Polizei Berlin

 


 

Brandanschlag auf Kleintransporter
Berlin 8. April 2008

Unbekannte haben am Morgen ein Kleinbus in der Spandauer Bergstrasse angezündet. Der Tatverdacht fällt erneut auf Mitglieder der linken Szene.

Quelle: Tagesspiegel

 


 

Wieder brannte ein Auto
Berlin 3. April 2008

Wie die Polizei mitteilte, wurde der hochwertige Pkw in der Eckertstrasse von unbekannten in Brand gesteckt. Durch den Brand entstand an dem Auto hoher Sachschaden.

Quelle: Tagesspiegel

 


 

Autos und Müllcontainer angezündet
Berlin 11 Mai 2008

Unbekannte Täter setzten heute früh in Neukölln zwei Autos und drei Müllcontainer in Brand. Erst brannten in der Bouchestraße drei Container. Später brannten ein paar Straßen weiter einen „Audi“ und einen „Daimler Benz“. Die Polizei vermutet einen politischen Hintergrund.

Quelle: Polizei Berlin

 


 

Audi angezündet
Berlin 1. Mai 2008

Am Abend des 1. Mai wurde am Paul-Linke-Ufer ein hochwertiger Audi angezündet, um den Protest gegen Umstrukturierung auf flammende Art und Weise Ausdruck zu verleihen.

Wir bleiben alle! Auf zu den Aktionstagen ende Mai!



 

Sonstiges:

 

Anschlag auf Villa von Stefan Aust
Hamburg 25 September 2008

Am Donnerstag hatten unbekannte Täter mehrere Farbbeutel auf das Haus der Familie Aust geworfen. Fensterscheiben gingen zu Bruch, verletzt wurde niemand.

-Nach dem Farbbeutel-Anschlag auf die Villa des ehemaligen "Spiegel"-Chefredakteurs Stefan Aust ist nun ein Bekennerschreiben aufgetaucht.

In dem Brief an die "Hamburger Morgenpost" heißt es: "Der Film ist eine Fortschreibung der Verdrehungen und Lügen des Stefan Aust. Wir widmen diesen Anschlag allen GenossInnen, deren Würde durch diesen Film in den Schmutz gezogen wurde." (Aust hat die Buchvorlage zu dem Kinofilm über die RAF geschrieben. )
Ein Polizeisprecher bestätigte, dass der Brief echt ist.
Quelle: express.de

* junge Welt erreichte das Schreiben »Der Stefan-Aust-Komplex«:

Am 25.9.2008, dem Tag des Kinostarts der Verfilmung vom Baader-Meinhof-Komplex, haben wir die Villa von Stefan Aust in Hamburg-Blankenese, Broerstreppe 1, mit Farbflaschen und Steinen beworfen und vor der Tür ein Rauchfeuer entzündet.

Stefan Aust, Autor des jüngst in dritter Auflage erschienenen Bestsellers mit ca. 500000 Exemplaren, hat am Drehbuch des von Bernd Eichinger unter der Regie von Uli Edel produzierten deutschen Kinoereignisses des Herbstes 2008 mitgearbeitet. Stefan Aust ist von der Umsetzung seines Stoffes begeistert und hält den Baader-Meinhof-Komplex für einen ausgezeichneten Film, »so authentisch, wie das bei einem Spielfilm möglich ist«. In der Titelgeschichte des Spiegel vom 8.9.08 ließ sich der Journalist Dirk Kurbjuweit in einer überschwänglichen Kritik zu der Aussage verleiten, daß der Film die Debatte über den deutschen Terrorismus verändern würde. Eichinger sei ein realistischer Film, ein Geschichtswerk gelungen, welches endlich einmal schonungslos »das schiere Töten, die Barbarei, den von den Inhalten entkoppelten Blutrausch der RAF« auf die Leinwand bringe.
»Höllentrip«

Mitnichten wird dieser Film eine Veränderung im Diskurs über die Politik, den Kampf der RAF bewirken. Der Film ist eine Fortschreibung der Verdrehungen und Lügen des Stefan Aust, er visualisiert die von ihm entworfenen psychopathologischen Muster der Genossen der RAF wirkungsmächtig - er denunziert bewaffneten, militanten Widerstand gegen Imperialismus und Staatsterrorismus als wahnsinnig. Diese Behauptung, daß mensch verrückt sein müsse, um bewaffnet zu kämpfen, zieht sich wie ein roter Faden durch die Arbeiten des Stefan Aust. Schon als junger Typ Anfang der 70er hatte er nach eigenen Angaben die Einsicht, daß der bewaffnete Kampf in Europa scheitern muß, daß es ein »Höllentrip« sei. Er habe sich nie als Teil der Bewegung dieser Jahre gesehen, sagt er in einem Interview. Seine Bekanntschaft mit Ulrike Meinhof in der Redaktion von konkret, seine Begegnung mit einigen anderen Akteuren der antiautoritären Revolte habe ihn sozusagen an die Materie herangeführt. Emsig arbeitete er sich in das Thema ein, mit dem eher distanzierten Blick eines Journalisten von außen auf den »Krieg der Bürgerkinder gegen den Staat« (O-Ton Aust). 1986 veröffentlicht er den Bader-Meinhof-Komplex, ein Schlachtenpanorama des bewaffneten Kampfes. Andreas Baader, ein als Kind von drei Frauen verhätschelter Junge, baut als schmieriger eitler Desperado zusammen mit seiner Braut, der unerbittlichen, rigiden Pfarrerstochter Gudrun Ensslin und der sadomasochistisch veranlagten Ulrike Meinhof eine Untergrundarmee auf. Mittels einer Kampagne zu Heimkindern scharen sie ein paar »Rekruten für ihre Untergrundarmee« um sich. In einem »Alptraum von Gewalt« aus der als »Selbstzweck gewählten Illegalität« führen sie einen »Privatkrieg« und nehmen »das Land in Geiselhaft«. Ihr »revolutionärer Größenwahn« offenbart sich u. a. darin, daß sie sich anmaßen, gar drei (!) Banken koordiniert an einem Tag zu überfallen. »US-Amerikaner, zumal Soldaten werden zu Freiwild ernannt.« Im Stammheimer Knast, der »Hauptstadt der RAF«, zementiert sich das »Wahnsystem« der Bande. Die Chefs essen Hühnchen, Mitläufern und Befehlsempfängern wird der Suizid durch Hungerstreik befohlen. Ulrike Meinhof, mehr oder minder einzige Sympathieträgerin der Gruppe, wird in den Selbstmord getrieben, »vielleicht war die Selbstzerstörung der einzige Weg, um aus der RAF auszusteigen«. Da ist es nicht verwunderlich, daß nach einem »metaphysischen Endkampf«, während dem z.B. in einer »Wannsee-Konferenz« (Boock) die Liquidierung des Begleitpersonal von Schleyer beschlossen wird und nach der Erstürmung der Landshut die Stammheimer sich selbst töten.

Mit der These des konzeptionellen Suizids rückt Aust explizit die Gefangenen aus der RAF in die Nähe von Selbstmordattentätern. Unlängst attestierte Aust den GenossInnen der Guerilla faschistisch anmutende Menschenverachtung dem Gegner und sich selbst gegenüber.
Notorische Lügner...

Diese zugegeben verkürzte Zusammenfassung der Sichtweise und Gedankenwelt Austs soll anreißen, welche Topoi er entwickelt, welche Art von Geschichtsschreibung dieser Typ betrieben hat und betreibt. Austs Buch gilt als Standardwerk, seine Fernsehproduktionen (u.a. 2007 »Die RAF«), seine Mitarbeit an Filmproduktionen, 1986 »Stammheim«, seine journalistische Tätigkeit bei Panorama, bei Spiegel TV und als Chefredakteur des Spiegel haben ein verzerrtes, aber wirkungsmächtiges Bild vom bewaffneten Kampf der RAF und anderer militanter Gruppen geprägt. Aktuell wird der Markt nun überschwemmt mit dem neuen Kinofilm, dem Hörbuch zum Film, dem Buch zum Film, der Fernsehproduktion zum Film ..., auch finanziell dürfte da einiges dran verdient werden.

Als Zeitzeugen ruft Aust die große Garde der Märchenerzähler und notorische Lügner aus der 68er Revolte und den Guerillagruppen auf: Röhl, Langhans, Cohn Bendit, Fichter, Mahler, Bommi Baumann, Till Meyer, Klein, Boock. Letzter durfte gar, gut bezahlt, die von Aust gebotene Bühne nutzen um eine weiteres Mal Genossen zu denunzieren und neue Mutmaßungen zu präsentieren, wer denn nun Buback erschossen hat. Dies führte u. a. zu neuen Ermittlungen und Erpressungsversuchen der Staatsanwaltschaft gegen GenossInnen, die früher in der RAF organisiert waren.
Der Untergang, Teil 2

Angesprochen auf die Frage, ob der Staat in der Konfrontation mit der Guerilla überreagiert habe, antwortet Aust in einem kürzlich erschienenen Interview, daß der Staat rückblickend betrachtet eher maßvoll, rücksichtsvoll und rechtstaatlich mit den Angriffen umgegangen sei. Diese Antwort scheint fast zynisch, wenn mensch bedenkt, daß Aust sich Jahrzehnte mit den Geheimdiensten der BRD beschäftigt hat. So publizierte er z.B. zum Celler Loch und dem Schmücker-Mord, zum Kontaktsperregesetz und der Abhörpraxis in den Knästen, er prangerte die Zustände in den Knästen an und die Folter der Zwangsernährung, und nicht zuletzt die Killfahndung. Da schließt sich der Kreis des staatstragenden, staatsbejahenden Stefan Aust mit der Schauspielerin Martina Gedeck, die in dem Kinofilm Ulrike Meinhof spielt und als Folge ihrer Auseinandersetzung mit ihrer Filmrolle zu einer größeren Nähe zu diesem Staat und seiner vermeintlichen Rechtstaatlichkeit gefunden hat.

Nachdem es Eichinger in seinem Film »Der Untergang« gelungen ist, die menschliche Größe des deutschen Volkes und sein Leid im Abwehrkampf gegen die Rote Armee auf die Kinoleinwände zu bringen (und zwar, wie er betont, als deutsches Projekt mit deutschen Schauspielern, deutscher Sprache und deutschem Regisseur), so darf er nun den Abwehrkampf des deutschen Staates gegen die Rote Armee Fraktion darstellen.

Die Geschichte der bewaffneten Praxis und Politik der RAF, der Bewegung 2. Juni und der Revolutionären Zellen/Rote Zora sehen wir aus einem kritischen solidarischen Blickwinkel. Trotz aller Kritik an strategischen Irrtümern, an einzelnen krontraproduktiven Aktionen mit verheerenden Folgen sowohl für unschuldige Betroffene als auch für eine revolutionäre Perspektive, schätzen wir die Initiative, den bewaffneten Kampf in der BRD zu organisieren. Die Geschichte der bewaffneten Gruppen ist wichtiger Bestandteil linksradikaler Geschichte - es ist nowendig, ihre Erfahrungen, Niederlagen und Erfolge zu reflektieren, auch für eine revolutionäre Zukunft. Es wäre falsch, dieses Feld der Geschichte an die Austs, Kraushaars, Reemtsmas abzutreten.

Wir widmen unsere Aktion allen Genossen, deren Würde und Integrität mit diesem Film durch den Schmutz gezogen wird.

Freiheit für Christian Klar und Birgit Hogefeld!

Die Revolution sagt: Ich war, ich bin, ich werde sein. (R. Luxemburg)

Quelle: junge welt

 


 

Brandanschläge auf sechs Servicefahrzeuge der Göttinger Stadtwerke
Göttingen 29 November 2008

Mit mehreren Brandsätzen haben Unbekannte Samstagnacht (29.11.08) auf dem Betriebgelände der Göttinger Stadtwerke in der Hildebrandstraße insgesamt sechs Servicefahrzeuge, fünf VW Kleinbusse und einen VW Polo, vorsätzlich in Brand gesetzt. Zwei VW-Busse wurden durch die Flammen komplett zerstört, die anderen Wagen erheblich beschädigt. Das Feuer griff auf anschließend auf ein Carport über. Menschen wurden nicht verletzt.

Ein Mitarbeiter des Wachdienstes wurde gegen 01.30 Uhr auf den Feuerschein der zu diesem Zeitpunkt bereits zum Teil in Flammen stehenden Fahrzeuge aufmerksam und alarmierte sofort Feuerwehr und Polizei.

Aufgrund vorgefundener Spuren am Tatort sowie der in großen Buchstaben mit Farbe aufgebrachten Parole "Nieder mit Kapitalismus, Patriarchat und Gewalt gegen Frauen, etc. !" an der zur Godehardstraße gerichteten Grundstücksmauer des Betriebsgeländes geht die Polizei Göttingen von einer politisch motivierten Brandstiftung aus.

Die Tat wird nach derzeitigen Ermittlungen der Serie von Brandanschlägen auf Dienstfahrzeuge der Polizei Göttingen, der Bundespolizei sowie Firmen- und Privatfahrzeuge zugerechnet, die die Ermittler seit Oktober 2006 beschäftigt (siehe unsere Pressemitteilung Nr. 1397 vom 14.12.2007).

Eine bislang unbekannte linksextremistische Gruppierung hatte sich Mitte Januar 2008 in einem Selbstbezichtigungsschreiben zu der Brandanschlagsserie auf Kraftfahrzeuge bekannt und weitere Anschläge angedroht (siehe unsere Pressemitteilung Nr. 53 vom 16.01.2008). Nach Abschluss der Tatortbefundaufnahme gehen die Ermittler mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon aus, dass auch die Anschläge auf die Fahrzeuge der Stadtwerke dieser linksextremistischen Gruppierung zuzurechnen sind.

Quelle: Presseportal.de

 


 

Gemeinsam gegen Krieg & Rassismus:!
München 3. Februar 2008

Erklärung:

"In der Nacht vom 3.2.08 haben wir die Karl v. Gravenre in Franz Fanon Str. umbenannt : Damit ersetzen wir den Namen eines kolonialistischen Mörders durch den Namen eines Theoretikers der Befreiung.

Kar1 von Gravenreuth war ab 1878 Leutnant der bayerischen Armee. Zwischen 1885 und 1888 arbeitete er für die “Deutsch-Ostafrikanische Gesellschafft im heutigen Tansania und fungierte dort zeitweise als stellvertretender Reichskommissar für das deutsche Kolonialregime. .

Die extrem Brutale Ausbeutung durch die Deutsch-Ostafrikanisch Gesellschaft führte zu Aufständen verschiedener Bevölkerungsgruppen. Bei der Niederschlagung der Aufstände durch die Wissmanntruppe waren öffentliche Hinrichtungen und die Zerstörung ganzer Ortschaften an der Tagesordnung. Gravenreuth war als Chef der Wissmanntruppe massgeblich daran beteiligt. Danach baute er in Kamerun, zu dieser Zeit ebenfalls deutsche Kolonie eine paramilitärische Söldnertruppe auf. Dafür kaufte er Sklaven. Mit dieser Truppe brach er zu einer weiteren brutalen „Expedition“ auf.

Zusätzlich haben wir das Haus des CSU-Stadtrats-Politikers Hans Podiuk mit roter Farbe verschönert, Podiuk hatte eine autonome Umbenennung der Von-Trotha-Str. 2006 als Terrorismus bezeichnet (Interim 63).

Die gleichen, die dafür eintreten deutsche Kolonialverbrecher als Helden zu verklären, sind es, die heute mit rassistischen Kampagnen gegen jugendliche MigrantInnen, Neonaziparteien wie Pro München & BIA Steilvorlagen für den Wahlkampf liefern.

Pro München machte Postwurfsendungen gegen die. Straßenumbenennung. Die BIA sprang auf Josef Schmids Kampagne für die Abschiebung jugendliche „StraftäterInnen“ auf und erlangte ebenfalls weit mehr Unterschriften als zur Zulassung für die Kommunalwahl nötig sind.

Ein radikales Eintreten gegen die Glorifizierung der Kolonialgeschichte impliziert heute auch eine aktive Intervention gegen den neuen. Imperialismus der NATO: Deshalb beben wir auch Parole „SIKO angreifen“ hinterlassen.

Podiuk halts Maul!
Gemeinsam gegen Krieg & Rassismus:!
Autonome in Bewegung"
 


 

Verglasung einer Bankfiliale zerstört
Berlin 3. Mai 2008

Aus einer Gruppe heraus warfen Jugendliche gegen 2 Uhr 25 Ziegelsteine gegen die Schaufensterscheiben einer Bankfiliale. Vier Glasscheiben wurden vollständig zerstört. Anschließend flüchteten die Täter unerkannt.

Quelle: Polizei Berlin

 


 

Wir Bleiben Alle – Aktionstage
Berlin 27 Mai – 1. Juni

27 Mai: Fahrzeuge brannten
Friedrichshain-Kreuzberg
-Unbekannte setzten heute früh einen Lkw in Friedrichshain in Brand. Eine Anwohnerin bemerkte gegen 1 Uhr 20 in der Diestelmeyerstraße das brennende Baufahrzeug und alarmierte die Feuerwehr, die die Flammen löschten. Die Fahrerkabine des Fahrzeugs brannte vollständig aus.

-Gegen 1 Uhr 30 alarmierten Anwohner Polizei und Feuerwehr in die Schreinerstraße in Friedrichshain. Dort hatten Unbekannte ein Pkw „Ford“ in Brand gesetzt. Das Feuer griff auf ein neben dem „Ford“ geparkten „Mercedes“ über und beschädigte diesen. Eine Zeugin hatte kurz zuvor zwei maskierte Personen an dem Fahrzeug bemerkt.

-Ein Passant alarmierte gegen 2 Uhr die Feuerwehr zu einem brennenden Lkw in die Alexandrinenstraße in Kreuzberg. Die Einsatzkräfte löschten das Feuer, welches das Führerhaus zum größten Teil zerstörte. Verletzt wurde bei den Bränden niemand. Da ein politischer Hintergrund derzeit nicht ausgeschlossen werden kann, übernahm der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes in den drei Fällen die Ermittlungen.

28 Mai: Besetztes Haus geräumt – Mehrere Festnahmen, Brandanschläge auf Autos und Papiercontainer
-Nach der Räumung eines am Abend besetzten Hauses am Michaelkirchplatz in Mitte und einer sich anschließenden Eilversammlung sind in der Nacht insgesamt 29 Personen festgenommen worden, darunter auch zwei Frauen wegen des Verdachtes der Brandstiftung. In Kreuzberg, Friedrichshain, Mitte und Prenzlauer Berg brannten acht Autos und drei Papiercontainer, sechs daneben stehende Fahrzeuge wurden durch die Flammen beschädigt.
Gegen 18 Uhr erhielten Polizisten Kenntnis von einem neu besetzten Haus am Michaelkirchplatz. Nachdem der verantwortliche Eigentümer Strafantrag wegen Hausfriedensbruchs gestellt hatte, begannen gegen 21 Uhr 10 rund 300 Beamte mit der Räumung des Objektes. Dabei mussten die Polizisten auch Trennschleifer einsetzen, um das verbarrikadierte Haus betreten zu können. Vereinzelt kam es dabei zu Flaschenwürfen auf die eingesetzten Beamten. Im Haus wurden 19 Personen angetroffen und zur Identitätsfeststellung festgenommen. Nach der Räumung bildete sich am Heinrichplatz in Kreuzberg eine Eilversammlung mit rund 150 Teilnehmern, die weitgehend friedlich verlief.

Zwischen 23 Uhr 30 und 2 Uhr 20 wurden am Engeldamm, am Lausitzer Platz, der Fischerinsel, sowie der Wrangel-, Libauer-, Kopenhagener-, Ueckermünder-, Liebig- und Holzmarktstraße acht Autos der Marken „Audi“, „BMW“, „Mercedes“ und „Porsche“ sowie drei Papiercontainer angezündet. Die Polizisten nahmen in der Nacht zehn Personen wegen Widerstandes, Beleidigung und einzelner Flaschenwürfe auf Polizisten fest. Unter ihnen befinden sich zwei 19 und 22 Jahre alte Frauen, die im Verdacht stehen, für einen Teil der Brandstiftungen an den Fahrzeugen verantwortlich zu sein. Der Polizeiliche Staatsschutz, der die Ermittlungen aufgenommen hat, geht von einem Zusammenhang zwischen den Brandstiftungen und der Räumung des besetzten Hauses aus.


29 Mai: In Neukölln und Prenzlauer Berg kam es heute früh zu Brandstiftungen, bei denen insgesamt 18 Fahrzeuge beschädigt wurden.
-Gegen 1 Uhr 35 bemerkten Anwohner vier unabhängig von einander brennende Fahrzeuge auf dem Gelände einer Autovermietung an der Lahnstraße. Das Feuer griff auf weitere 13 Fahrzeuge über, bevor es von der alarmierten Feuerwehr gelöscht werden konnte.

-Eine Stunde später setzten Unbekannte auf einem dem Parkplatz eines Supermarktes in der Pappelallee einen Pkw „Porsche“ in Brand.
In beiden Fällen ist von vorsätzlicher Brandstiftung auszugehen. Da eine politische Motivation nicht ausgeschlossen werden kann, hat der Staatsschutz des Landeskriminalamtes die Ermittlungen übernommen.


30 Mai: Erneut Autos in Brand gesetzt - Verdächtiger festgenommen
In der vergangenen Nacht sind in Berlin erneut mehrere Pkw in Brand gesetzt worden. Ein 21-Jähriger wurde bei einer versuchten Brandstiftung in Kreuzberg festgenommen.
Gegen 0 Uhr 20 brannte in der Rudolf-Seiffert-Straße in Lichtenberg ein „VW Golf Variant“, der anhand von Aufklebern als Fahrzeug einer großen Autovermietung erkennbar war.
In der Simon-Dach-Straße in Friedrichshain setzten Unbekannte gegen 1 Uhr 35 einen „Mercedes“ in Brand.
Zwei „Skoda Felicia“, die durch Aufschriften als Firmenwagen einer Telekommunikationsfirma erkennbar waren, wurden gegen 2 Uhr 10 in der Winterstraße in Reinickendorf angezündet. Gegen 4 Uhr beobachteten Zivilbeamte der Polizeidirektion 5 in der Möckernstraße in Kreuzberg einen 21-jährigen Treptower, der im Begriff war, einen „Mercedes“ in Brand zu setzen. Der junge Mann wurde festgenommen und dem Staatsschutz des Landeskriminalamtes überstellt, der auch die Ermittlungen zu den anderen Bränden übernommen hat.

Lokalgäste angepöbelt und Tische umgeworfen - 17 Festnahmen
Mitte
Gegen 17 Uhr 30 bildete sich im Bereich der Friedrich-, Behrens- und Mohrenstraße ein nicht angemeldeter Aufzug von etwa 50 Personen mit Bezug zur so genannten „Freiraum-Kampagne“. Aus der Gruppe heraus, deren Mitglieder zum Teil vermummt waren, wurden an mehreren Lokalen Gäste belästigt sowie Tische und Stühle umgeworfen. Einschreitende Polizeibeamte nahmen insgesamt 17 Personen fest.

Politisch motivierte Sachbeschädigungen

-Ein Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma bemerkte gegen 6 Uhr am Britzer Damm in Neukölln fünf durch Steinwürfe beschädigte Scheiben eines Geldinstitutes. Außerdem stellten alarmierte Polizisten Schäden an einer Eingangstür und einem Oberlicht fest.

-An der Fassade einer Firma in der Großbeerenstraße in Mariendorf entdeckte ein Hausmeister gegen 4 Uhr 40 eine mit Farbe geschmierte politische Parole und ein beschädigtes Türschloss. Außerdem hatten Unbekannte mehrere Farbbeutel gegen das Gebäude geworfen.

-Ebenfalls durch Steinwürfe beschädigten Unbekannte drei Scheiben an der Generalvertretung einer Versicherungsfirma in der Möllendorffstraße in Lichtenberg.

-In über 50 Fällen beschmierten Unbekannte mit Hilfe von Schablonen Autos und Hauswände in Mitte. Zunächst wurden in der Nacht vier Fälle bekannt, bevor sich am Morgen weitere Geschädigte bei der Polizei meldeten. Betroffen waren Fahrzeuge in der Borsig-, Tiek-, Schröder-, Garten- und Invalidenstraße. Eine genaue Zahl über die Sachbeschädigungen liegt noch nicht vor.
Wie berichtet, sind gestern Abend 17 Personen festgenommen worden, nachdem sie im Bereich der Mohren-, Friedrich- und Behrenstraße Tische und Stühle umgeworfen und Gäste belästigt hatten. Gegen 13 von ihnen verhängte ein Richter einen Anschlussgewahrsam bis heute Abend um 22 Uhr. Vier, gegen die wegen Landfriedensbruch und Sachbeschädigung ermittelt wird, wurden nach Abschluss der strafprozessualen Maßnahmen auf freien Fuß gesetzt.
Der in der Kreuzberger Möckernstraße wegen des Verdachtes der versuchten Brandstiftung festgenommene 21-Jährige wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft ebenfalls auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen gegen ihn dauern an.

31 Mai Farbbeutelwürfe auf Werbetafel
Friedrichshain-Kreuzberg
-Fünf maskierte Männer bewarfen gestern Abend gegen 18 Uhr eine Werbetafel mit Farbbeutel auf der Warschauer Brücke in Friedrichshain. Ein Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma bemerkte die Täter und alarmierte die Polizei. Die Männer flüchteten in Richtung Frankfurter Allee. Da ein politischer Hintergrund nicht ausgeschlossen werden kann, hat der Polizeiliche Staatsschutz die Ermittlungen übernommen.

1 Juni: Polizisten mit Flaschen und Steinen beworfen - Mehrere Festnahmen
Mitte
-In der vergangenen Nacht und heute früh sind Polizisten in Mitte zum Teil massiv mit Flaschen und Steinen beworfen worden, fünf Beamte sind dabei leicht verletzt worden. Außerdem zündeten Unbekannte gegen 0 Uhr 30 in der Singerstraße in Friedrichshain einen „Daimler Chrysler“ an und bewarfen ein Gewerkschaftsgebäude am Bona-Peiser-Weg mit Steinen, wobei mehrere Fensterscheiben zu Bruch gingen. Insgesamt nahm die Polizei, die mit rund 550 Beamten im Einsatz war, sieben Personen fest. Zwei von ihnen werden heute einem Ermittlungsrichter mit dem Ziel, einen Haftbefehl zu erwirken, vorgeführt.

Nachdem gestern Nachmittag und am Abend verschiedene Aktionen im Zusammenhang mit der „Freiraumkampagne“, darunter eine Demonstration gegen ein Ladengeschäft in Mitte, friedlich zu Ende gegangen waren, hatten sich am Abend mehrere Hundert Personen zu einer Veranstaltung in der Köpenicker Straße 137 zusammen gefunden. Gegen 23 Uhr betraten rund 150 Personen die Fahrbahn und brachten den Fahrzeugverkehr zum Erliegen. Sie wurden von Einsatzkräften angesprochen und gebeten, wieder auf den Gehweg zu gehen. Aus dieser nach wie vor auf der Straße stehenden Menge bzw. aus einer Gruppe von etwa 100 weiteren Personen, die auf dem Gehweg standen, wurden gegen 23 Uhr 10 mehrfach Flaschen auf die Beamten geworfen. Als die Polizisten zwei Männer und eine Frau wegen schweren Landfriedensbruchs festnahmen, wurden sie nach Schilderung der Einsatzkräfte massiv mit Flaschen- und Steinen beworfen. Auf weitere Festnahmen reagierten bis etwa 23 Uhr 50 mehrere, zum Teil vermummte Personen, auf gleiche Art und Weise. Fünf Polizisten erlitten leichte Verletzungen, konnten aber den Dienst fortsetzen. Sechs Männer und eine Frau wurden festgenommen, zwei 21 bzw. 24 Jahre alte Männer werden am Nachmittag einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Nachdem der größte Teil der Personengruppe kurz nach Mitternacht wieder auf das Gelände gegangen war, blieb die Lage bis auf vereinzelte Flaschenwürfe ruhig. Der Versuch, gegen 1 Uhr 45 einen auf die Fahrbahn der Köpenicker Straße gerollten Container in Brand zu setzen, blieb erfolglos.

Im Lauf der Nacht wurden an verschiedenen Stellen in Friedrichshain und Wedding mehr als ein Dutzend Müll- und Wertstoffcontainer angezündet. Die Ermittlungen hat in allen Fällen der Polizeiliche Staatsschutz übernommen

Die Behauptung aus den Reihen der Veranstalter der Freiraumkampagne gegenüber den Medien, die Polizei hätte das „Hausprojekt“ in der Köpenicker Straße 137 angegriffen, entbehrt jeder Grundlage und ist eine Umkehrung der Realität.

Quelle: Polizei Berlin
 

 

Erklärungen:
-Baumaschine angezündet
Als Auftakt der actiondays für autonome Freiräume, haben wir in der Nacht auf Dienstag, den 27.5. in der Diestelmeyerstr. eine Baumaschiene, die im Zusammenhang mit den dort stattfindenden Bauarbeiten der Luxustownhouses steht, niedergebrannt.
Stoppt die neoliberale Stadtumstrukturierung! Gegen Kapitalismus!

-Hausbesetzung am Miachael-Kirch-Platz
Danke an alle, die sich - wie auch immer - an der Aktion beteiligt haben
Danke für die Unterstützung von draußen
Danke für die VoKü
Danke für die Musik
Danke für das Rufen
Danke für das Helfen
Danke für das Abwehren des ersten Angriffs der 23ten
Danke an die Anwohner_innen, die uns mit Infos versorgt haben
Danke für das Verteidigen des Hauses bis zum Schluss
Danke für das Warten und die Versorgung vor der GeSa
Danke für die Grüße von woanders
Wir haben es versucht, wir haben es ernst gemeint, wir wollten das Haus,
wir wollten verhandeln. aber ver.di und die Bullen haben uns nicht
verstehen wollen. So hat es also nicht geklappt, nun steht das Haus
weiter sinnlos leer. Aber vielleicht klappt´s ja beim nächsten Mal."
Aus dem Kreis der Besetzer_innen

-Scheiben bei Sparkasse zerstört
"angestachelt durch wut und blankes entsetzen aufgrund derfortdauernden und sich immer mehr beschleunigenden vertreibung von sozialschwächeren aus ihren angestammten kiezen (besonders in neukölln,aber nicht nur dort) wurden in den morgenstunden des 30. mai diefensterscheiben der sparkasse am britzer damm zerstört. außerdemerklären wir mit dieser aktion unsere solidarität mit den inhaftiertender aktionstage und fordern deren sofortige freilassung.
kapitalismus angreifen!
lasst uns diese stadt in schutt und asche legen!"
 

 

-O2-Screen angegriffen
der "O2-Screen" auf der "Warschauer Brücke" (neben der U-Bahnstation) , der heute zum ersten Mal in Betrieb genommen werden sollte, wurde soeben mit Farbbomben verschönert!

-Lofthaus wurde entglast
Heute Mittag wurde Luckauer Ecke Dresdner Str. in X-Berg 36 ein chickes Eigentumswohnungs-Lofthaus, welche sich noch im Bau befindet mit Steinen bearbeitet und entglast.
Aktion Baustopp Vol. 2

-SAP entglast
18 Scheiben sind nicht genug! Am 28. Mai 2008 haben wir die Scheiben von SAP in die Rosenthaler Strasse eingehauen. SAP ist weltweit führend im Bereich Business-Software. Sie entwickeln Software für Sicherheitsbehörden und militarische Organisationen, auch für die NATO und die Bundeswehr. Dabei handelt es sich um Rechnungswesen, Logistik bis hin zum Personalmanagement für Rüstung . Damit die Kriegstreibenden Länder auch gut zusammenarbeiten können entwickelt SAP die Vernetzungssoftware . SAP ist ein wichtiger GlobalPlayer in innerer und äusserer Rüstungs und Sicherheitsindustrie.Die Sicherheit für die das SAP zuständig ist, ist für die Reichen, die sich in der ganzen Welt von der immer mehr veramenden Bevölkerung absicherrn müssen mit Krieg, Ausbeutung, Ausgrenzung und Unterdrückung. Unsere Aktion ist im Zusammenhang mit den Freiraumaktionstagen zu sehen, weil Freiräume bedeuten für uns, ein Leben ohne kapitalistische Ausbeutung, Repression und Krieg.Kein Frieden mit dem Krieg
!!!!!!Militarismus abschaffen!!!"


-Autos der Firma Lipinsky angezündet
Schluss mit Big SisterZwei Autos der Firma Lipinsky sind Donnerstag-Nacht 29.05. abgebrannt. Lipinsky ist ein Telekommunikation und Sicherheitsfirma. Ihr Angebot ist Beratung, Projektierung, Vertrieb, Installation, Instandhaltung und Betreuung von Sicherheitssysteme : Einbruchsmelder, Video-Überwachung, Zeit-Erfassung, Zutrittskontrollen, Alarmanlagen und mobile Sicherheitsroboter. All diese kleine oder grossen Spielzeuge der Kapialbesitzenden kotzen uns im alltäglichen Leben an.Wir haben Lipinsky angegriffen, weil wir keine Lust auf eine Gesellschaft haben, wo jede jeder Schritt und Tritt kontrolliert und bewacht wird. Für uneingeschränkte Bewegungsfreiheit und gegen den Kontrollwahn und Ausgrenzungspolitik der Kapitalbesitzenden.

Keine Kontrollen!Keine Überwachung!Freiräume in der ganzen Welt!Smashed all cameras everywhere!!!!!Kein sicheres zu Hause für die Herrschenden!!!"


-SOWAS KOMMT VON SOWAS!
Erneut hat es die Scheiben einer Luxuswohnanlage im Bau erwischt, diesmal „Carloft“ in der Liegnitzer in X-berg. „GING GANZ LEICHT“ stellt Carlo von der Gruppe „bonzenpack wegscheppern“ begeistert fest. „Die haben so viel Angst um ihre Autos, dass sie die mit einem Aufzug in die Wohnung mitnehmen wollen. Kannst dir vorstellen, wer für so was Geld übrig hat. Wenn die sich hier breit machen, können wir hier die Koffer packen und das sehen wir überhaupt nicht ein!“
WIR BLEIBEN ALLE!
FREIHEIT statt kapitalismus!

 


 

7 Angriffe auf Deutsche Bank, Commerz Bank, Allianz AG und Dresdner Bank
Berlin 14 August
Eine erklärung die uns zugeschickt wurde:

"In der Nacht Donnerstag, der 14. August, in Berlin, machten wir 7 Angriffe auf Deutsche Bank, Commerz Bank, Allianz AG und Dresdener Bank. Die Schlösser zu denBanken und den Karte-Lesern wurden geklebt, und 'nicht zu UK Kohle' war gemahlt. Deutsche Bank ist der einzelne größte europäische Kapitalanleger in agrofuels inLateinamerika - finanziell unterstützende Projekte durch Agrenco, ADM, BrasilienEcodiesel, Bunge, Saubere Energie Brasilien, Cosan und Sao Martino. Agrofuels, weitdavon, eine umweltsmäßig vorzuziehende Alternative zu fossilen Brennstoffen zu sein,sind für die Abholzung, Industrielandwirtschaft verantwortlich, vergrößerteKohlenstoff-Emissionen und hochfliegende Nahrungsmittelpreise/Verhungern. Zusammenmit der Allianz ist Deustche Bank auch einer der größten Aktionäre in UK Kohle, diezurzeit planen 7 neuen Kohlenkraftwerke über das UK zu bauen. Commerz Bankfinanziert mindestens 3 agrofuel Gesellschaften: Agrenco, Bunge und Tereos.Dresdener Bank ist eine Tochtergesellschaft von Allianz AG. Die gewählten Ziele sind sowohl Klimaveränderung als auch mit Kapital verbunden. DieAusnutzung der Umgebung und Leute durch den Staat und die Industrie geht Hand in derHand. Sie können nicht getrennt werden, und beide müssen angegriffen werden. DieserAngriff fällt mit dem Ende des Camps des UKs für die Klimahandlung und der Anfangdes Klima Camps und Anti-Racissmus Camps in der Nähe von Hamburg zusammen.
Sozialer Krieg statt Klimachaos!. "

 


 

Besetzung des griechischen Konsulats
Berlin 8 Dezember 2008

Erste Erklärung der BesetzerInnen:
Heute, am 8.12. 2008 besetzten wir das griechische Konsulat in Berlin aus Protest gegen den griechischen Staat, der für den kaltblütigen Mord an Alexadros Grigoropoulos verantwortlich ist. Am fruehen Abend des 6.12.08 wurde der 16 jährige Schüler Alexandros kaltblütig von einem Polizisten im Zentrum von Athen erschossen. Zeugenaussagen zufolge wurde die Polizei von einer kleinen Gruppe Jugendlicher provoziert.

Zunächst verließen die Beamten den Schauplatz, zwei von ihnen kehrten jedoch nach wenigen Minuten zurück. In der aufgeheizten Atmosphäre zog einer der Polizisten seine Waffe und feuerte zwei Schüsse ab, wobei einer der Kugeln den Schüler aus geringer Entfernung in den Brustraum traf. Alexandros starb auf dem Weg ins Krankenhaus. Aufgebrachte BuergerInnen versperrten der Polizei den Zutritt ins Krankenhaus. Im Laufe der Nacht und am folgenden Tag entstanden in Athen sowie in mehreren griechischen Städten spontane Grossdemonstrationen, denen mit starkem Polizeisaufgebot begegnet wurde.

In ganz Griechenland herrscht derzeit durch alle Bevölkerungsschichten hindurch große Empörung. Das Land befindet sich in Aufruhr. Viele DemonstrantInnen wurden verhaftet. In Thessaloniki schoss die Polizei mit Plastikgeschossen in die Menge, wobei ein Demonstrant verletzt wurde. In diesem Augenblick werden Universitäten besetzt, die Situation gerät außer Kontrolle. Auch im Ausland wird Empörung laut.

Die Unruhen begannen vor der griechischen Botschaft in Zagreb und setzten sich in vielen europäischen Städten fort. Ähnliche Vorkommnisse gab es in Griechenland in den vergangenen Jahren häufig:

-1985 der Mord an dem 15-jaehrigen Michailis Kaltezas während einer Gedächtnisveranstaltung gegen die Militärjunta.
-2003 wurde H. Maragkakis auf der Flucht vor einer Polizeikontrolle in den Kopf geschossen
-2008 in Lefkimi der Tod einer 42/jaehrigen schwangeren Passantin während einer Demonstration.

Die verantwortlichen Polizisten werden in der Regel in solchen Fällen freigesprochen und bleiben unbehelligt. Unschuldige Opfer des Staatsterrors: Verprügeln von MigrantInnen, Vergewaltigungen auf Polizeistationen, gewaltsame Verhinderung von Demonstrationen, „versehentliche“ Querschüsse. Ein gut funktionierendes Unterdrueckungssystem, dass sich gegen uns alle richtet und mit dem wir in jeder Strasse, jeder Stadt und jedem Land konfrontiert werden.
Das Gesicht der Staatsgewalt ist allen Ländern ähnlich: Wir erinnern uns an den Migranten Oury Jalloh, der am 7.Januar 2005 in der Dessauer Polizeigewahrsam verbrannte!
Die Willkür und Macht der Polizei waechst wie eine Welle, wir stellen uns dagegen.

Wenn die Bullen unsetre Kinder toeten, wird Widerstand zur Pflicht

Solidarität mit den Festgenommenen und Verletzten MitkämpferInnen in Griechenland.

Zweite Erklärung:

Besetzung Griechisches Konsulat
Die Besetzung des griechischen Konsulats ist beeendet.
Nach über 9 Stunden wurde das griechische Konsulat am Wittenbergplatz in Berlin verlassen ohne daß die Bullen eine Personalienfeststellung vornehmen konnten, was sie sich bis zuletzt erhofft hatten. Dies erfolgte nach längeren Verhandlungen auch unter Zuhilfenahme von AnwältInnen. Insofern werten wir die heutige Besetzung als politischen Erfolg.
Unsere Forderung nach vollständig freiem Abzug konnten wir somit 100% durchsetzten.
Superdank an alle die GenossInnen , die uns draußen vor dem Konsulat solidarisch unterstützt haben und in der Kälte ausgeharrt haben.

Aber der Kampf geht weiter.

Solidarität ist eine Waffe

Wandelt Wut und Trauer in Widerstand

Ex-Besetzerinnen des griechischen Konsulats- Berlin

Quelle: Indy

 


 

Irische Botschaft angegriffen
Berlin 7 September

Eine Erklärung die uns zugeschickt wurde:

"In der Nacht zu Sonntag, den 7 September, wurden die Schlösser
der Irischen Botschaft in Berlin mit Spezialkleber unbrauchbar
gemacht und Graffitis mit den Slogans "Shell Raus aus Rossport"
in Irlande und "Keine Pipeline" hinterlassen. Diese Aktion wurde in
Solidarität mit den vor Ort Widerstand leistenden Menschen im
Kampf gegen den Bau der Pipeline und der Zerstörung des Lebens
durch Regierungen und Multinationale Konzerne durchgeführt.
Mehr infos: www.indymedia.ie"

 


 

Farbanschlag auf französisches Konsulat
Hamburg 5 Dezember 2008

Unbekannte Täter haben einen Farbanschlag auf das französische Konsulat an der Heimhuder Straße (Rotherbaum) verübt. Sie schmissen sechs mit roter und schwarzer Farbe gefüllte Christbaumkugeln gegen das Gebäude.

Ermittlungen ergaben, dass die Täter zwischen 3.19 Uhr und 4.14 Uhr zugeschlagen haben müssen. Zu diesen Zeiten fuhren Beamte des Objektschutzes dort Streife. Eine Fahndung blieb erfolglos.

Die Ermittler des Staatsschutzes sehen einen Zusammenhang mit dem Castor-Transport von La Hague nach Gorleben im November. In Frankreich hatten Castor-Gegner Teile der Bahnstrecke zerstört. Diese Täter sind nun festgenommen. Offenbar wollten Hamburger Autonome mit ihrem Anschlag gegen die Festnahmen protestieren. Die Hamburger Brandanschläge auf Vattenfall-Fahrzeuge im Zuge der Castor-Proteste sind unterdessen immer noch nicht aufgeklärt. Wie berichtet zündeten Anfang November Unbekannte mehrere Autos des Stromversorgers in mehreren Stadtteilen an. Später bekannten sich Castor-Gegner in einem Brief dazu. Der heftigste Anschlag ereignete sich am Bethesdaweg (Hamm-Nord). In einem angezündeten Werkstattwagen von Vattenfall explodierte eine Gasflasche. Durch die Detonation gingen mehrere Scheiben eines Mehrfamilienhauses in der Wohnsiedlung zu Bruch. Vier weitere geparkte Autos brannten komplett aus.

Quelle: Abendblatt

 


 

Farbanschlag auf Griechisches Konsulat
Stuttgart 12 Dezember 2008

In der Nacht zum 12.12. gab es in Stuttgart einen Farbanschlag auf das griechische Konsulat. Anlass war offenbar die Ermordung des Anarchisten Alexis durch griechische Polizei.
Folgender Text ging bei uns ein:

>>Aus Wut über den Mord an dem 15-jährigen Anarchisten Alexis in Griechenland, der von einem Bullen erschossen wurde, haben wir in der Nacht vom 11. auf den 12. Dezember das griechische Konsulat in Stuttgart symbolisch mit Farbbeuteln angegriffen.
Alexis ist nicht das einzige Opfer der staatlichen Repression in Griechenland oder in anderen Ländern. Dies ist nur ein besonders krasses Beispiel für Repression gegen Bewegung von unten, die sich gegen das kapitalistische System und dessen kontinuierliche Zuspitzung richtet: Auch in Deutschland wird repressiv auf Protest reagiert und werden immer wieder Menschen Opfer der Justiz und des Staates; wie im Fall von Oury Jalloh, ein afrikanischer Asylbewerber, der am 7. Januar 2005 von deutschen Polizeibeamten verbrannt wurde. Diese Woche wurden die beiden angeklagten Bullen vor dem Landgericht in Dessau freigesprochen.

Wir solidarisieren uns mit den in Griechenland Festgenommen, den politischen Gefangenen die aus Protest gegen die Ermordung einen Hungerstreik begangen haben und allen die in Griechenland und anderen Ländern Widerstand leisten!

Freiheit entsteht als kämpfende Bewegung – für mehr Staatszerlegung!
No justice, no peace – fight the police!
Kampf der Klassenjustiz – für den Kommunismus!

Quelle: Indymedia

 


 

Solidaritätsaktion mit Gefangenen
Berlin 5. März 2008

Erklärung:

"Wir haben in der Nacht von 5.3. auf den 6.3. das Amtsgericht Lichtenberg mit Farbflaschen verschönert. Um diese Verschönerung zu erklären, hinterließen wir die Parole „Freiheit für Andrea und Christian“. Dies war unser Beitrag zu dem Aktionstag im Rahmen der „Freiheit für Andrea!“-Demo am 9.3.

Wir wünschen den Gefangenen viel Glück"

Quelle: Interim

 


 

Brandanschläge auf Firmenautos - einer davon in Solidarität mit den Gefangenen im Hungerstreik
Berlin/Oranienburg 8 August 2008

Innerhalb von zwei Stunden sind gestern Nacht in Berlin von Unbekannten in Treptow und Mitte erneut zwei Brandanschläge auf Firmenfahrzeuge verübt worden. Ein Pkw und ein Kleintransporter des Elektronikkonzerns Siemens brannten vollständig aus, ein drittes Fahrzeug wurde schwer beschädigt. Der Polizeiliche Staatsschutz hat Ermittlungen aufgenommen, weil in beiden Fällen ein politischer Hintergrund für die Brandstiftungen vermutet wird.

Anwohner hatten gestern früh in Treptow gegen 0.45 Uhr Polizei und Feuerwehr alarmiert, die in der Straße Am Treptower Park einen brennenden VW Touran bemerkt hatten. Trotz schnellen Eintreffens der Feuerwehr brannte das Firmenfahrzeug aus, ein daneben geparkter Ford Galaxy wurde ebenfalls vollständig zerstört.
Die Löscharbeiten in Treptow waren kaum beendet, als gegen 2.30 Uhr in der Nähe des Nordbahnhofs an der Gartenstraße in Mitte der Brand eines Siemens-Servicefahrzeugs gemeldet wurde. Der oder die Täter hatten einen abgestellten Kleintransporter vom Typ Renault Traffic in Brand gesetzt, an dem Totalschaden entstand. Während des Feuerwehreinsatzes bis 3.15 Uhr blieb die Gartenstraße zwischen Tieck- und Invalidenstraße gesperrt.
Die Zahl der politisch motivierten Brandanschläge in Berlin stieg damit in diesem Jahr auf 47. Nach Polizeiangaben waren 38 Anschläge auf Firmenfahrzeuge und hochwertige Pkw gerichtet, in deren Folge insgesamt 62 Autos und Lkw beschädigt worden sind. Der dadurch entstandene Sachschaden wird mit mehr als einer halben Million Euro beziffert.
Dass die Polizei die Täter solcher Anschläge im politisch linksextremen Milieu verortet, scheint ein Bekennerschreiben zu belegen, das dieser Zeitung vorliegt. Darin bezichtigt sich eine "Gruppe FFA", für einen Anschlag auf zwei Lieferfahrzeuge der Firma C+C Schaper in der Nacht zu Dienstag verantwortlich zu sein, bei dem zwei Lastwagen auf dem Firmengelände an der Sachsenhausener Straße in Oranienburg niederbrannten. Wirr und fehlerhaft heißt es in den Schreiben: "Wir kritisieren, dass ungenießbare Nahrungsmittel zu sehr hohem Preisen verkauft werden und drücken unsere Protest gegen ein System aus, in dem private Firmen mit Hilfe der Inhaftierung von Menschen erwirtschaften." Ferner wird auf mehr als 500 Strafgefangene im Hungerstreik in deutschen Gefängnissen Bezug genommen. Das Schriftstück war Donnerstag per Post bei der Online-Redaktion der Berliner Morgenpost eingegangen.
In Berlin waren in den vergangenen Wochen Brandschläge auf Fahrzeuge ausgeblieben, wie ein Ermittler gestern bestätigte. Zuletzt hatte Ende Juni nach der Räumung eines besetzten Gebäudes am Michaelkirchplatz in Mitte eine Anschlagserie begonnen. In zwei Nächten waren mehr als 40 Fahrzeuge bei Brandanschlägen zerstört worden.

Quelle: Morgenpost

 


 

weitere Aktionen in Solidarität mit dem ermordeten Jugendlichen Alexadros
Minden 10 Dezember 2008

Eine Gruppe rund 20 vermummter und schwarz gekleideter Jugendlicher ist am Dienstagabend lautstark durch Teile der Mindener Fußgängerzone gezogen und hat gegen den Tod eines 15-jährigen Schülers in der griechischen Hauptstadt Athen protestiert, in dessen Folge es zu tagelangen Unruhen in ganz Griechenland gekommen ist. Sie führten Fahnen sowie ein Transparent mit der Aufschrift „Griechenland, das war Mord“ mit sich und skandierten Parolen, unter anderem „ACAB“. Sie beschmierten die Hauswand eines öffentlichen Gebäudes wie auch einen Streifenwagen mit Farbe.

Erst in der Nacht zu Dienstag war das Gebäude der Polizeistation in Obernkirchen mit Farbe besprüht worden und Fensterscheiben eingeworfen worden. Außerdem besprühten die Täter die Hauswand mit Parolen, unter anderem auch mit dem Schriftzug „ACAB“ („All cops are bastards“). Wegen der Nähe zum Wohnort der Jugendlichen und dem Skandieren der Parole „ACAB“ schließt die Polizei nicht aus, dass die Randalierer auch für die Beschädigungen in Obernkirchen in Betracht kommen. Der Staatsschutz ermittelt.

Frankfurt (M) 10 Dezember 2008

Ein Protestzug gegen die griechische Regierung ist am Montagabend mit Zusammenstößen zwischen linken Demonstranten und der Polizei zu Ende gegangen. Die Beamten berichteten von Sachbeschädigungen und Rangeleien. Sie nahmen 13 junge Leute vorübergehend fest.
Der Demonstrationszug, der sich gegen das Vorgehen der griechischen Polizei bei den Auseinandersetzungen in Athen und anderen Städten des Landes richtete, hatte sich gegen 16.30 Uhr am Campus Bockenheim in Bewegung gesetzt. Die etwa 100 Teilnehmer liefen dann zunächst friedlich zum griechischen Konsulat an der Zeppelinallee.
Vom Konsulat zogen die Demonstranten zurück zum Campus, wo sie sich trennten. Eine Gruppe wollte über die Bockenheimer Landstraße in die Innenstadt gelangen, die andere war auf der Leipziger Straße unterwegs.
Auf beiden Routen habe es Krawalle gegeben, sagte Polizeisprecher Manfred Füllhardt. In der Bockenheimer Landstraße hätten die Demonstranten einen Bauzaun und mehrere Müllcontainer auf die Fahrbahn geworfen. Auf der Leipziger Straße schmissen Randalierer nach Darstellung der Polizei das Schaufenster der Citibank ein.
Ob es sich bei den Demonstranten um Studenten handelte, blieb zunächst unklar. Vor zwei Wochen hatten Studierende der Goethe-Uni unter der Führung von Autonomen das House of Finance auf dem Campus Westend besetzt

Quelle: FR

 


 

Jena 9 Dezember 2008

Solidemo für den Mord an Alexandros Grigoropoulos in der Jenaer Innenstadt, verbunden mit einem Sparkassenbesuch.
Gestern abend versammelten sich in der Innenstadt Jenas spontan rund 30 Aktivisten um ihrer Wut und Trauer über den Mord an dem griechischen 16-jährigen Anarchisten Alexandros Grigoropoulos kundzutun. Mit Transparenten und mit altbekannten Parolen ging es vom Campus der Uni aus in Richtung Zentrum. Die Wut über die Wahnsinnstat des griechischen Rambo-Bullen entlud sich bereits nach kurzer Dauer, als die Hauptfiliale der Jenaer Sparkasse angegriffen und dem örtlichen Glaser neue Aufträge verschafft wurden. Nach einigen weiteren lautstarken Parolen und jeder Menge Böller wurde beschlossen, noch vor dem Eintreffen der Staatsmacht die Spontandemo aufzulösen. Die eintreffenden Bullen konnten sich dann schließlich damit beschäftigen Löcher in die Luft zu starren.

Unsere uneingeschränkte Solidarität gilt den AktivistInnen in Griechenland, sowie jeglichen internationalen Unterstützern.
Unsere Gedanken sind bei Alexandros und unser tiefes Beileid gilt den Angehörigen des Mordopfers in diesen schweren Stunden.

Destroy Capitalism! Create Anarchy!
A.C.A.B!

Anarchist Movement Jena

Quelle: indy

 


 

Dresden 8 Dezember 2008

-Am Sonntagabend wurde das Verwaltungsgericht an der Hans-Oster-Straße beschädigt.

Ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes sah bei seinem Rundgang fünf dunkel gekleidete Personen, die in Richtung Garnisonskirche rannten. Als er daraufhin das Gebäude kontrollierte, stellte er mehrere Sachbeschädigungen fest. Die Unbekannten hatten neun Fensterscheiben mit Steinen beschädigt sowie mit schwarzer und roter Farbe mehrere Schriftzüge an die Fassade des Gerichts gesprüht.
Deren Inhalt macht auf die aktuellen Auseinandersetzungen in Athen aufmerksam.
Angaben zur Schadenshöhe liegen noch nicht vor.
Die Dresdner Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. "

Quelle: Polizeibericht

-Etwa 30 schwarz gekleidete, teils vermummte Anhänger der linken Szene haben am Montagabend in der Dresdner Innenstadt randaliert und dabei ein Polizeiauto massiv beschädigt. Nach Polizeiangaben vom Dienstagmorgen hatte die Gruppe zunächst in der Hauptstraße mit Plakaten und Flyern ihre Solidarität mit dem 15-jährigen Griechen bekundet, der am Samstag in Athen durch eine Polizeikugel getötet worden war. Anschließend rannten die Demonstranten über den Weihnachtsmarkt und warfen in der Neustadt Mülltonnen und Bauzäune auf die Straßen.

Ein Teil der Gruppe stürmte den Angaben zufolge dann auf den Vorplatz des Polizeireviers. Dort zerschlugen die Randalierer Scheiben eines geparkten Streifenwagens, traten dessen Spiegel ab und flüchteten schließlich unerkannt. Verletzt wurde niemand.

Quelle: Sächsische Zeitung

 


 

Farbanschlag auf Griechisches Konsulat
Düsseldorf 10 Dezember 2008

Trotz ca. 9 Polizisten vor dem Griechischen Konsulatsgebäude in Düsseldorf gelang es einer Gruppe von 2 Aktivisten einen Farbanschlag auf das Gebäude auszuführen.
Um ca. 21 Uhr schafften es die Aktivisten an der Polizei vorbeizukommen und verschönerten das Konsulatsgebäude mit den Worten "MÖRDER" und " - ACAB - " in roter Farbe.

WERDET AKTIV! SOLIDARITÄT MIT DEM ERMORDETEN ALEXANDROS!

NO JUSTICE! NO PEACE!

Quelle: Indy

 


 

Farbe gegen Griechisches Konsulat
Köln 8 Dezember 2008

In der Nacht von Sonntag den 7. Dezember auf Montag den 8. Dezember wurde dem Gebäude in dessen 7. Stock sich das griechische Konsulat befindet einen farblichen Akzent gegeben. So wurden das Konsulatschild und das Gebäude selbst mit roten Farbeiern beworfen.

Mit dieser Aktion wollten die AktivistInnen auf die Situation in Griechenland aufmerksam machen und ihre Wut und Trauer über den Mord an Andreas Grigoropoulos ausdrücken. Andreas wurde durch Polizisten am Samstagabend in Eksarchia in Athen erschossen. Dies löste nicht nur in Griechenland eine Welle von heftigen Demonstrationen und direkten Aktionen aus.

Quelle: Indy

 


 

Militante aktionen im zusammenhang mit der Anti-Repressions und Griechenland-Soli Demo
Berlin 13 Dezember 2008

Übersetzung einer Erklärung die uns erreichte:

"Freitag Nacht wurden 2 Bankfilialen der Sparkasse in Berlin Friedrichshain angegriffen. Die Fenster wurden eingehauen und Slogans gesprüht.

SOLIDARITÄT MIT ALLEN GENOSSEN IN GRIECHENLAND- WIR KÄMPFEN AN EURER SEITE!
SOLIDARITÄT MIT DEN VERHAFTETEN UND EINGESPERRTEN IN GRIECHENLAND!
FÜR DIE ESKALATION DES WELTWEITEN AUFSTANDES!
FÜR ALEXIS! SOLIDARITÄT HEISST ANGRIFF"

 

Aus der Presse:

In der Nacht von Freitag zu Sonnabend haben Unbekannte in Friedrichshain und Kreuzberg mehrere offenbar politisch motivierte Anschläge verübt. Die Ermittlungen hat in allen Fällen der Polizeiliche Staatsschutz übernommen.

Nach Polizeiangaben haben sechs Vermummte am Freitagabend gegen 22.05 Uhr an der Petersburger Straße in Friedrichshain Steine gegen die Fensterfront einer Bankfiliale geworfen. Mehrere Scheiben wurden dabei beschädigt. Die Täter flüchteten unerkannt. Gegen 3.40 Uhr, folgte ein Brandanschlag auf eine Bankfiliale an der Frankfurter Allee in Friedrichshain. Dort hatten Anwohner einen Knall vernommen und die Polizei alarmiert. Am Tatort entdeckten die Beamten einen Brandsatz, der von selbst erloschen war. Verletzt wurde niemand. Weitere Vorfälle gab es in Kreuzberg. Dort alarmierten Passanten gegen 22 Uhr die Feuerwehr, nachdem sie an der Reichenberger Straße einen brennenden Papiercontainer entdeckt hatten. Die Zeugen beobachteten nach eigenen Angaben mehrere Vermummte, die den brennenden Container auf die Kreuzung schieben wollten. Gegen 5.40 Uhr entdeckte ein Passant an der Dieffenbachstraße in Kreuzberg einen brennenden Porsche und alarmierte die Feuerwehr.
Die Ermittler des Staatsschutzes prüfen derzeit, ob diese Straftaten mit einer am Freitagabend von linken und autonomen Gruppen organisierten Demonstration in Kreuzberg in Zusammenhang stehen. Etwa 500 Teilnehmer waren dabei vom Kottbusser Tor durch den Kiez SO 36 zum Heinrichplatz gezogen. Der Aufzug war nach Polizeiangaben trotz einer aggressiven Stimmung zunächst friedlich verlaufen, am Rande kam es allerdings zu massiven Steinwürfen gegen eingesetzte Beamte. Die Polizei hat gegen sieben Teilnehmer Ermittlungsverfahren wegen schweren Landfriedensbruchs und Sachbeschädigung eingeleitet.

Quelle: Morgenpost

 


 

Militante Mobilisierung 1. Mai Barmbeck (HH)
Hamburg vor dem 1. Mai 2008

 

In Hamburg verübt die „Militante Kooperation“ in der Nacht zum Montag Anschläge gegen Rechts. Polizei schweigt :

In Hamburg verübte die “Militante Kooperation zur Verhinderung des Naziaufmarsches“ in der Nacht auf Montag mehrere “militante Aktionen‘. So heißt es in einem Bekennerschreiben, das der taz zugespielt wurde. In dem Schreiben erklärt die “Kooperation“, mit dem Anschlägen solle vor dem Neonazimarsch am 1. Mai “der Druck auf die Nazis erhöht“ werden. “Zehn Tage vorher haben wir an den Wohnorten von Führungspersonen Scheiben eingeworfen, Farbe aufgelegt und das ein oder andere Kraftfahrzeug abgebrannt.“

Sieben Personen waren von den Anschlägen betroffen: NPD-Landeschef Jürgen Rieger, NPD-Landesvize Karl Heinrich Göbel, den früheren NPD-Landeschef Ulrich Harder und den NPD-Freund Dirk S. Gisa Pahl, der die Rechtshilfe für Neonazis “Deutsches Rechtsbüro“ mitträgt, traf es ebenso wie Jan-Steffen und Peggy Holthusen, die in der Kameradschaftsszene führend mitwirkend. Zum zweiten Mal war der DVU-Vorsitzende betroffen, bereits am 17. Februar hatten Unbekannte einen Farbanschlag auf seine und die Wohnungen zweier weiterer DVUIer verübt.

Von der NPD kam bisher keine Stellungnahme. Auch die DVU hat von sich aus keine Presseerklärung veröffentlicht, ebenso wenig wie das “Aktionsbüro Norddeutschland“ der Kameradschaftsszene. In ihrem Bekennerschreiben lässt die “Kooperation“ offen, bei welchen der genannten Neonazis das Auto zerstört oder die Wohnung beschädigt wurde.

Die Sprecherin der Polizei gab sich kurz angebunden. “Da war was“, sagt sie und verweist auf das Landeskriminalamt. Dieses möchte gegenüber der taz nur gegen Herausgabe des Bekennerschreibens weitere Fakten kundtun. Die Ermittlungen dürften laufen.

Quelle: Taz

 


 

Ereignisse am 1. Mai
Berlin 1. Mai 2008

Die „Zweite revolutionäre 1.Mai Demonstration“ startete gegen 19 Uhr 20 an der Reichenberger Straße mit einigen Tausend Menschen. Von Anfang an zeichneten sich vereinzelte Teilnehmer durch eine aggressive Grundhaltung aus, Teilweise wurden Vermummungen angelegt. Beamte der Anti-Konflikt-Teams der Polizei wurden Teilweise mit Feuerwerkskörper beworfen. An der Spitze des Aufzuges wurden kurz vor 21 Uhr an der Skalitzer Straße Flaschen, Fahrräder und Steine gegen Polizeifahrzeuge geworfen. Polizeipräsident Dieter Glietsch, der sich ein Eindruck vom Einsatzgeschehen schaffen wollte, wurde in Höhe des Lausitzer Platzes von Gewalttätern angegriffen. Diese waren durch eine Vielzahl von Blitzlichtern auf in aufmerksam geworden, da Journalisten und Kameraleute Film- und Fotoaufnahmen von dem Behördenleiter anfertigten. Beamte brachten den Polizeipräsidenten mit einem Gruppenwagen in Sicherhei, der von Randalierern mit Flaschen, Steinen und Stühlen beworfen wurde. Im Anschluss suchten Gewalttäter immer wieder die auseinandersetzung mit der Polizei, unter anderem an der Skarlitzer-, Wiener- und Manteuffelstraße durch Stein und Flaschenwürfe.

Quelle: Polizei Berlin

 


 

Farbanschlag auf "cafe beckstein"
Nünberg 23 September 2008

Farbanschlag auf das Wahlkampfbüro "Cafe Beckstein" der Nürnberger CSU

Am Morgen des 23.9. habe ich gesehen das ein Farbanschlag auf das Wahlkampfbüro "Cafe Beckstein" der Nürnberger CSU verübt wurde. Das Cafe in der Nürnbergere Innenstadt das für den Wahlkampf von der CSU umfunktioniert und für Wahlkampfveranstaltungen usw genutzt wurde, war mit mehreren schönen Farbflecken verzierrt worden. Der Grund wird wohl in der rassistischen Politik der Kriegsführung nach Innen und Aussen sowie der ganzen anderen Scheisse für die die CSU/CDU steht liegen.
Das trifft sich ganz gut denn: der bayrische Ministerpräsident Beckstein und weitere CSU Abgeordnete plannen heute ab 18.00 an der Lorenzkirche eine Großkundgebung abzuhalten. Also an alle die der CSU noch was zusagen haben (oder auch nicht) kommt und lassts sies wissen.

Quelle: Indymedia

 


 

Farbanschlag auf Wahlkreisbüro der CDU
Kirchheim/Teck 11 Dezember 2008

Unbeannte haben in der Nacht vom 10. auf den 11.12. das Wahlkreisbüro der CDU in Kirchheim/Teck mit Farbe angegriffen. In einem Bekennerschreiben erläutern sie den politischen Hintergrund der Tat.
Der Anschlag richte sich gegen die repressive Politik der CDU und insbesondere gegen die geplante Verschärfung des Versammlungsgesetzes in Baden Württemberg. In einem Bekennerschreiben, welches wohl bei der lokalen Zeitung "Der Teckbote" einging und welches veröffentlicht wurde heißt es:

"Wir haben am 11.12. das Wahlkreisbüro der CDU in der Alleenstraße in Kirchheim/Teck farblich verschönert! Die Aktion richtet sich in erster Linie gegen die geplante Verschärfung des Versammlungsgesetzes in Baden Württemberg und die repressive Politik der CDU, aus deren Reihen die Initiatoren des Gesetzes kommen. Neben der FDP ist die CDU Hauptbefürworter des geplanten Gesetzes und damit einer weiteren massiven Einschränkung der Grundrechte, wie Meinungs- oder Versammlungsfreiheit. Mit dem neuen Gesetzesentwurf werden bisher unerlaubte, aber durchgeführte Polizeimaßnahmen legalisiert. Somit dürfen Versammlungsteilnehmer_innen durchgehend abgefilmt und die Aufnahmen nahezu beliebig lange gespeichert werden. Auch bei Versammlungen in geschlossenen Räumen sollen der Polizei im Vorfeld Versammlungsleiter_innen und Ordner_innen genannt und von dieser registriert und überprüft werden. Darüber hinaus werden sie haftbar gemacht und können als ungeeignet abgelehnt werden. Dies stellt nur einen Auszug dessen dar, was uns mit dem neuen Gesetz an Repression erwartet. Das neue Versammlungsgesetz ist jedoch nur ein Glied in einer Kette von Maßnahmen der Regierenden zur inneren Aufrüstung und dem Wahn nach Überwachung und Kontrolle der Bevölkerung. Es ist eine gezielte Maßnahme, um sich zuspitzende soziale Konflikte, die aus einer bestehenden Krise im Kapitalismus resultieren, zu unterdrücken und in Zukunft im Keim zu ersticken.

Repression zurückschlagen!
Freiheit erkämpfen!

Kommando Freiheit schaffende Künstler "

Quelle: Indy

 


 

Mehrere Anschläge im Vorfeld des Antira-clima Camps
Hamburg 13 - 15 August 2008

Anschlag auf Haus des SPD-Abgeordneten EisoldHamburg

Auf das Haus des Hamburger SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Gunnar Eisold ist in der Nacht zum Mittwoch ein Anschlag verübt worden. Um kurz nach 2.00 Uhr warfen die Täter einen Stein durch die Terrassentür des Hauses, wie die Polizei mitteilte. Der Mitarbeiter der Hamburger Ausländerbehörde war durch einen Knall wachgeworden. Wenig später entdeckte er an der Außenmauer seines Hauses die Aufschrift «Abschiebung ist Mord». Die genaueren Hintergründe des Anschlags sind noch unklar. Der Staatsschutz ermittelt.

Auch Scheiben im Haus des Abschiebe-Chefs zertrümmert / Auto in Pinneberg zerstört / Zusätzliche Peterwagen sind ab sofort im Einsatz

Abschiebestadt Hamburg angreifen". So beginnt ein Bekennerschreiben, das gestern bei der MOPO einging. Eine "Militante Antirassistische Gruppe gegen das Imperium" (MAGGI) übernimmt darin die Verantwortung für die Anschläge auf Mitarbeiter der Ausländerbehörde. Hamburgs Polizei setzt nun nachts 52 zusätzliche Streifenwagen ein, um die Täter zu fassen.

Im Schreiben heißt es weiter: "Zwischen dem 11. und 13.8. haben wir zur Begrüßung des Antirassismus- und Klimacamps eine Reihe von Aktionen gemacht." Neben den bereits bekannten Anschlägen auf Ralph Bornhöft, den Chef der Ausländerbehörde, und seinen Mitarbeiter, den Bürgerschaftsabgeordneten Gunnar Eisold (SPD), bekennen sich die Täter zu einem weiteren Anschlag. Beim Lüneburger Haus von Carsten M., der als "Abschnittsleiter Rückführungen" in der Behörde für Abschiebungen zuständig ist, wurden Scheiben zertrümmert. Laut ihrem Schreiben wollten die Täter auch sein Auto "abfackeln". Doch der leitende Beamte war kurz vor dem Anschlag mit dem Auto in den Urlaub gefahren. Die Gewalttäter bezeichnen alle drei Behördenmitarbeiter als "Schreibtischtäter". Sie würden unangemessen hart gegen Flüchtlinge vorgehen. So heißt es weiter: "Die Härte des Vorgehens der Ausländerbehörde blieb unter wechselnden Regierungsverhältnissen konstant. Daran wird sich auch unter der schwarz-grünen Regierung wenig ändern." Im Schreiben bekennen sich die Täter auch zu einer bisher nicht bekannt gewordenen Sachbeschädigung in Pinneberg. Dort soll das Auto einer Firma aus Nordrhein-Westfalen zerstört worden sein, die früher im großen Stil Heime für Asylbewerber ausgestattet hatte. Das Schreiben endet mit "Shut down fortress Hamburg!" (Legt die Festung Hamburg still).

Hamburgs Polizei reagiert mit einer noch nie dagewesenen Fahndungsoffensive auf die Anschlagserie. Jedes der 26 Hamburger Polizeireviere muss zwei Streifenwagen extra besetzen. Die Besatzungen der 52 Peterwagen sollen nur nach den Tätern von Anschlägen Ausschau halten. Nach MOPO-Informationen hat Innensenator Christoph Ahlhaus persönlich den Sondereinsatz angeordnet.

Info:
Auszüge aus dem Bekennerschreiben

"Abschiebestadt Hamburg angreifen - Für Freies Fluten. Zwischen dem 11. und 13.8. haben wir zur Begrüßung des in einigen Tagen beginnenden Antirassismus- und Klimacamps eine Reihe von Aktionen gemacht gegen leitende Beamte der Ausländerbehörde und gegen Fahrzeuge von Firmen, die an der Einrichtung und dem Betreiben von Lagern für Flüchtlinge verdienen. Bei den Beamten handelt es sich um Ralph Bornhöft, berüchtigt für seine gnadenlose Praxis. Carsten M., er leitet und koordiniert Abschiebeaktionen. Gunnar Eisold, er war Referent von Bornhöft, später wurde er Leiter der Abteilung Asyl- und Flüchtlingsangelegenheiten.

Quelle: Ad-hoc-news, Mopo