Nachdem es am Donnerstag den 05.06. zu brutalen Übergriffen von Bullen auf einen Protest der Lampedusa Flüchtlinge und Unterstützer_innen auf dem Hamburger Rathausmarkt gekommen war, gingen Freitag Abend hunderte Menschen in St. Pauli auf die Straße.
Eine große unautorisierte Demonstration mit bis zu 1000 Menschen begann gegen 20 Uhr auf dem Neuen Pferdemarkt und ging über das Schulterblatt. Parolen gegen Staat und Grenzen wurden gegen Häuserwände, Banken und Geschäfte gesprüht, Feuerwerk gezündet und es war laut.
Nachdem die Bullen die Demonstration aufgestoppt hatten verteilte sich die Masse und traf sich zu verschiedenen Uhrzeiten an verschiedenen Orten im Viertel wieder. Zum Teil gab es mehrere Demonstrationen gleichzeitig. Das SPD Büro in St. Pauli wurde angegriffen außerdem wurde der Hauseingang des Wohnhauses der Justiz-Senatorin von Hamburg in der Brigittenstraße zerstört. Es wurde viele Barrikaden errichtet und die Bullen zum Teil angegriffen. Dies sind nur wenige Eindrücke dieser Nacht.
Die Bullen waren nicht in der Lage die Situation unter Kontrolle zu bringen. Es war erfreulich zu sehen das viele auf Eigeninitiative gesetzt haben und gut vorbereitet waren.
Keine Grenzen! Keine Staaten!
Für viele unkontrollierte Sommernächte!
Wie heute Nacht frischgesprüht an einer Hauswand in St. Pauli zu lesen war:
"Für die soziale Revolte!"
und jetzt dranbleiben...Jeden Tag ein Gefahrengebiet
Medienecho:
http://www.mopo.de/polizei/demo-in-der-schanze-protestierende-demolierte...