Kämpfe um Wohnraum in der Krise / Housing struggles in the Eurozone crisis

Im Zuge der Eurokrise wurden Miet- und Hypothekenschulden, Zwangsräumungen und in der Folge die Unsicherheit des eigenen Wohnraums für zahlreiche Menschen zu einer alltäglichen Erfahrung. Vom individuellen Leid, dass diese Entwicklungen mit sich bringen, zeugen unter anderem erhöhte Risiken für Depressionen und andere psychische Erkrankungen oder Suizide, die in unmittelbarem Zusammenhang mit Zwangsräumungen stehen. Bestehende oder geplante Schutzrechte für Wohnraum gerieten gleichzeitig auf Betreiben der 'Troika' - der Europäischen Kommission, der EZB und dem IWF - und nationalen Regierungen unter Druck. Trotzdem gelang es Betroffenen in vielen Fällen, sich selbstorganisiert zur Wehr zu setzen, etwa mit Blockaden von Zwangsräumungen, erfolgreichen kollektiven Beratungen zur Unterstützung individueller Fälle oder der Wiederaneignung leerstehender
Häuser.


Auf der Veranstaltung werden Aktivist_innen von Solidarity4all (Griechenland), der Plattform der Hypothkenbetroffenen PAH (Spanien) und
von Action - Diritti in Movimento (Italien) über die Kämpfe um Wohnraum in ihren Ländern und Städten berichten. Aus Köln berichten Aktive über Zugang zu Wohnraum für Migrant_innen und rassistische Ausgrenzung.

**Bei der Veranstaltung werden Übersetzer_innen vor Ort sein.**


Housing struggles in the Eurozone crisis

The Eurozone crisis has seen mortgage debt and rents becoming an ever more intense problem for the everyday reproduction of many people in Europe. Innumerable evictions increased the precarity of housing and everyday life and led to rising rates of mental stress and depression as well as suicides. Protection from evictions was at the same time - in the context of the austerity based European crisis management - under fierce attacks by the 'Troika' - the European Commission, the European
Central Bank and the International Monetary Fund – and national governments.
However, affected people, relying on self-organisation, in many cases were able to mount succesful resistance. Evictions were actively impeded by acts of civil desobedience, succesful mechanisms of collective counseling to give help and support in individual cases established or houses occupied.

The workshop features presentations from activists from the platform of those affected by mortgage PAH (Spain), Solidarity4all (Greece) and Action - Diritti in Movimento (Italy) that analyse struggles against evictions and for housing in their respective countries and cities. Activists from Cologne well talk about housing space and racist exclusion.

"We'll have translators at the meeting.**

Veranstalter_innen der Tour:
Interventionistische Linke, Blockupy, Rosa-Luxemburg-Stiftung

Veranstalter_innen in Köln:
Recht auf Stadt, Interventionistische Linke Köln, Kein Mensch ist illegal, Rom e.V.

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