Am Dienstag, den 22.9.09 wurde durch ein total überzogenes Polizei-Aufgebot das illegal errichtete Flüchtlingslager in Calais in Frankreich geräumt!
Am frühen Dienstag Morgen drang die Bereitschaftspolizei in das Zeltlager der Flüchtlinge, das Dschungel genannt wird, ein. Die Flüchtlinge, die meist aus Ländern kommen, in denen Krieg und Unterdrückung herrscht, hatten sich an der Küste gesammelt um trotz verschärfter Überwachungsmaßnahmen des Staates wie Infrarotkameras und Hitzesensoren wollten sie auf Güterzügen und Lastwagen durch den Euro-Star Tunnel nach England gelangen.
Der Französische Einwanderungsminister Eric Besson sagte: "Auf dem Territorium dieser Nation kann das Gesetz des Dschungels nicht ewig währen". Das Waldstück sei zum "Basislager für Menschenschmuggler" geworden. Jeder Flüchtling werde vor die Wahl gestellt, politisches Asyl in Frankreich zu beantragen oder zurück in die Heimat zu gehen. Die übrigen sollen abgeschoben werden, meistens nach Griechenland.
In dem Flüchtlingslager waren zeitweise bis zu 1.000 Personen. Am Anfang der Räumung durch die Polizei befanden sie noch ca. 250 Personen im Flüchtlingslager.In der nächsten Zeit sollen noch mehrere Flüchtlings-Zeltlager geräumt werden.
Auch die verschärften Maßnahmen gegen ihre Existenz und ihr Leben konnte ihnen den Gedanken von einem Leben in Freiheit nicht nehmen.
Immer wieder fliehen Menschen aus Ländern in der Krieg seit Jahrzehnten die Existenz zerstört, in denen sie ausgebeutet und bedroht werden unter lebensgefährlichen Umständen in die ferne Freiheit wie sie sie nennen, doch hier werden sie nicht willkommen geheißen und es wird ihnen auch kein freies, normales Leben ermöglicht.
Nein, sie werden wie Verbrecher. als wären sie die letzte Scheiße behandelt.
Sie werden in überfüllte Flüchtlingslager mit grausamen Zuständen gesteckt.
Und nach jahrelanger Demütigung werden sie wieder abgeschoben.
Weitere Informationen auf deutsch
Banner "The jungle is our house" before clearance of Pashtun "Jungle" in Calais on Tuesday, September 22, 2009
Am Morgen des 22. September 2009 umkreisten hunderte Polizist_innen den größten der Jungles in Calais. Dann startete die gewalttätige Räumung und Verhaftung von Migrant_innen. Die Polizei kündigte weitere Razzien, Räumungen und Verhaftungen in den kommenden Tagen an. Leute vor Ort brauchen Unterstützung!
Die Räumung wurde schon Tage zuvor von Politiker_innen und Polizei über Medien angekündigt. Etliche der Migrant_innen zogen es vor, bereits vor der angedrohten Räumung zu verschwinden. In der Nacht vor der Räumung versammelten sich Aktivist_innen, die zur Unterstützung nach Calais gekommen sind, und die verbliebenen Migrant_innen - immer noch hunderte - im Pashtun Jungles, der größten der selbst errichteten Siedlungen von Migrant_innen in Calais. Aus zahlreichen Transparenten wurden die Behörden aufgefordert, den Jungle nicht zu räumen. Die Migrant_innen protestierten gegen die Zerstörungen ihre Unterkünfte, gegen drohende Abschiebungen und für ihre Rechte als Menschen...
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