Im Rahmen der Mobilisierungen zum 1. Mai hat sich das Antikapitalistische Bündnis Mannheim neu gegründet. Wir wollen eine Plattform für demokratische und antikapitalistische Organisationen schaffen, um die Menschen über kapitalistische Zusammenhänge aufzuklären und kapitalistische Verwertungslogik klar zu benennen. Hierbei beschränken wir uns nicht zu auf die Grenzen der BRD sondern betrachten den Kapitalismus auch im internationalen Kontext. In Solidarität mit den sozialen Protesten in den sog. "Krisenländern" aus Südeuropa oder auch der Türkei wollen wir hier vor Ort ebenfalls eine gesellschaftliche antikapitalistisches Klima schaffen.
Im Folgenden unser Aufruf zur 1. Mai-Demonstration in Mannheim. Es gibt auch einen türkischsprachigen Aufruf zur Demonstration:
Den Klassenkampf organisieren – Internationale Solidarität aufbauen!
Heraus zum antikapitalistischen 1.Mai!
Überall auf der Welt gehen am 1.Mai Menschen auf die Straße, um gegen Ausbeutung und Unterdrückung und für eine lebenswerte Zukunft zu demonstrieren. In Mannheim ruft ein Bündnis verschiedener Gruppen und Einzelpersonen dazu auf, am 1.Mai gemeinsam und entschlossen auf die Straße zugehen.
Der Kapitalismus hat für uns nichts zu bieten außer einer Zukunft mit sich stets verschlechternden Lebensbedingungen, Armut, Hunger, Krieg. Dies können wir täglich aus nahezu allen Regionen und Ländern der Welt wahrnehmen. Die Herrschenden versuchen seit jeher und gegenwärtig mit Kürzungen bei Löhnen und Renten, sowie mit Angriffen auf die sozialen Sicherungssysteme ihre Interessen durchzusetzen. Vor allem macht sich dies im Gesundheits- und Bildungsbereich bemerkbar. In großen Teilen Europas führt die von der sogenannten „Troika“ erzwungene „Sparpolitik“ dazu das große Teile der Bevölkerung verarmen und jede soziale Absicherung verlieren. Die Interessen von Banken und Großkonzernen werden rücksichtslos durchgesetzt. Mit nationalistischen Parolen wird gleichzeitig versucht die Arbeiter und Arbeiterinnen der einzelnen Länder gegeneinander aufzuhetzen, so soll von den eigentlichen Profiteuren und Ausbeutern abgelenkt werden. Unter anderem bildet dies den Nährboden für das Heranwachsen von rassistischen Vorurteilen und dem Erstarken faschistischer Kräfte. Das internationale Proletariat darf sich nicht durch die Spaltungsversuche der herrschenden Klasse auseinandertreiben lassen. Es muss dagegen solidarisch zusammenstehen um wirkliche Veränderungen im Sinne aller Werktägigen zu erstreiten.
Am 1.Mai gilt es deshalb ein Zeichen zu setzten gegen die Angriffe des Kapitals auf unsere Lebens- und Arbeitsbedingungen. Innerhalb der kapitalistischen Verwertungslogik geht es nur um die Profitmaximierung für eine kleine Minderheit. Sozialabbau und Ausbeutung sind kein Zufall sondern bewusste Mittel der Herrschenden um ihre Privilegien weiter durchsetzen zu können.
Organisierter Widerstand statt Sozialpartnerschaft!
Unser Ziel ist es eine Alternative zum Kapitalismus zu entwickeln und so eine Perspektive für eine solidarische und klassenlose Gesellschaft zu erkämpfen! Die sozialpartnerschaftliche Linie, also den Interessenausgleich mit den Herrschenden, der von der sozialdemokratischen Gewerkschaftsspitzen betrieben wird, lehnen wir entschieden ab. Für uns kann es keine Zugeständnisse an die Ausbeuter geben. Den wachsenden globalen Widerstand gegen Sozialabbau und gegen das dahinter stehende kapitalistische System müssen wir überall aufgreifen und lokal verankern. Deshalb werden wir uns mit einem antikapitalistischen Block an der Demonstration der Gewerkschaften in Mannheim am 1.Mai beteiligen.
Heraus zum 1. Mai – Hin zur Demonstration der Gewerkschaften!
Hinein in den antikapitalistischen Block!
In den kommenden Wochen werden Mobiliserungs- und Vorbereitungsaktionen stattfinden:
Donnerstag / 24. April 2014 / 14 Uhr / JUZ Friedrich Dürr
Basteltag für Fahnen, Schilder und Transparent
Um uns auf die Demonstration auch materiell vorzubereiten werden wir am Donnerstag Fahnen, Schilder, Transparente usw. gemeinsam erstellen. Kommt auf den Basteltag und unterstützt die Vorbereitungen für eine gelungene 1. Mai-Demonstration!
20 Uhr / JUZ Friedrich Dürr (Infoladen)
Infovortrag zur Geschichte des internationalen Arbeiter_innenkampftages
Nach dem Basteltag wird ein Infovortrag zur Geschichte des internationalen Arbeiter_innenkampftages stattfinden. Hierbei wird u. a. auf die Entstehung der Arbeiterbewegung und dem Verlauf des Arbeiter_innenkampftages seit seiner Entstehung eingegangen.
Samstag / 26. April 2014 / 12-17 Uhr / Paradeplatz
Kundgebung und Infostand (Mobilisierungsaktion)
Wenige Tage vor dem 1. Mai wird eine Kundgebung mit Infostand stattfinden. Neben Redebeiträgen bekommt ihr hier Flyer und letzte Informationen zum 1. Mai. Bei leckerem Kaffee und Kuchen besteht eine gute Möglichkeit mit dem Bündnis in Kontakt zu treten.
Donnerstag / 01. Mai 2014 / 10 Uhr / Gewerkschaftshaus
Hinein in den antikapitalistischen & klassenkämpferischen Block auf der DGB-Demonstration!
Am 1. Mai ist es dann endlich soweit! Treffpunkt für die Demonstration ist um 10 Uhr am Gewerkschaftshaus und schließt euch dem antikapitalistischen Block an. Wir empfehlen euch etwas früher vor Ort zu sein da die Demonstration erfahrungsgemäß relativ pünktlich um 10 Uhr startet.
Nach der Demonstration wird es eine gemeinsame Zuganreise zu den antifaschistischen Protest gegen den geplanten Naziaufmarsch in Kaiserslautern geben, Infos hierzu bekommt ihr auf der Demonstration, hier und hier.
Wenn ihr den Aufruf unterstützen wollt, schreibt uns eine Mail an folgende Adresse: antikapmannheim@hush.com
Antikapitalistisches Bündnis Mannheim
ATİF - Föderation der türkischen ArbeiterInnen in Deutschland
AGİF - Föderation der ArbeitsmigrantInnen in Deutschland
Arbeitskreis Internationale Solidarität Mannheim
Bündnis gegen Abschiebungen (BgA) Mannheim
SKB - Sozialistischer Frauenbund
ver.di-Jugend Rhein-Neckar
Gruseliges Bündnis
Was ist nur aus Mannheim geworden? Man muss ja geradezu Angst haben, dass sich diese Linke irgendwann gesellschaftlich durchsetzt. Zum Glück ist das vorsichtig formuliert unwahrscheinlich.
Stalinisten
Stalinisten Salinisten Stalinisten rufen dort zur Einheitsfront auf Gruselig Gruselig ..... .....
Gibt es da keine Autonome Antifa, FAU, ASJ, .... ?
.
In Mannheim gibt es glücklicherweiße noch Leute, die ernsthaft arbeiten und eine Linke mit gesellschaftlicher Relevanz schaffen können, anstatt in der eigenen subkulturellen Szene in der Versenkung zu verschwinden, wie es die meisten Autonomen Antifas usw. tun.
Natürlich kann man darüber streiten, ob man Bündnisse mit Parteien wie der MLPD eingeht. Allerdings können große Bündnisse in der jetzigen Phase kaum schaden.
Aber man macht es sich natürlich einfach, indem man alles was sich nicht als anarchistisch oder antideutsch bezeichnet als stalinistisch abzustempeln. Diese "Stalinisten" unterstützen wenigstens aktiv realen ArbeiterInnenkampf...
gesellscahftliche Relevanz...
...also ich kann da keine ernsthafte Arbeit und/oder gesellschaftliche Relevanz entdecken.
Der Vorwurf, dass einige dieser Gruppen defnititv autoritär und alles andere als emanzipatorisch sind ist finde ich gerechtfertigt (dass die ver.di-Jugend da mit macht ist übrigens kein Gegenargument. Seit wann sind die denn nicht autoritär?).
In der öffentlichen Wahrnehmung wird dieses Bündnis doch höchstwahrscheinlich sowieso als ein Haufen Spinner mit Sektencharakter abgetan. So ähnlich wie die Zeugen Jehovas, nur mit weniger Mitgliedern. Gesellschaftliche Relevanz sieht anders aus.
Aber cool, dass hier alle ihre Feindbilder klar abgesteckt haben. "autoritäre stalinisten" auf der einen "böse antideutsche und anarchisten" auf der anderen.
naja
Wie bereits erwähnt agieren dort Gruppen, die aktive gewerkschaftliche Arbeit leisten und damit realpolitische Erfolge erziehlen. Diese mögen zwar klein und teils reformistisch sein, aber immerhin bringen sie faktische und vorallen wahrnehmbare Fortschritte für viele Arbeitende. Natürlich haben diese Gruppen noch keine große positive Resonanz in großen Teilen der Bevölkerung. Diese kann aber nur in der Beteiligung an realpolitischen Kämpfen für eine Verbesserung der Lebensbedingungen vieler Werktätiger entstehen und eben nicht, wenn man sich selbst die ganze zeit bei radikalistischen Phrasen in AZs abfeiert.
Dass es berechtigte Kritik an einzelnen Gruppen gibt, will ich garnicht bestreiten. Ich will Anarchisten und Antideutsche hier auch absolut nicht als Feindbild hinstellen, aber es ist meiner Meinung nach einfach aufällig, dass alle Gruppen/Personen/Demos, die nicht in selbige Spektren fallen, auf linksunten direkt mit teils absurden Stalinismus- bzw. Authoritätsvorwürfen kämpfen müssen. Zum Teil mögen sie berechtig sein (siehe MLPD), oft sind sie aber verkürzt und undurchdacht.
..
Auffällig oder nicht, man sollte solche Kommentare hier nicht überbewerten. Jeder kann hier schreiben und das ein oder andere Mal schreiben hier sicher auch Leute die provozieren wollen.
realitätsverlust
Was soll denn aus Mannheim geworden sein? Ein Blick auf die Geschichte und dem sozialen Gefüge der Stadt weist mehrere stalinistische und zu tiefst kommunistische Züge auf und das nicht erst seit gestern. Genannt sei hier das Lumpenproletariat beispielsweise in Mannheim-Waldhof welches seit über 100 Jahren heute noch in dreckigen Baracken lebt. Diese waren in der Geschichte immer einfach für die Kommunisten zu gewinnen. Oder man schaue sich den Lebenslauf des Antifaschisten und Widerstandskämpfer Friedrich Dürr an; loyaler KPD-Funktionär und Kader, bekennender Sowjetunion und Stalin-Sympathisant (Berühmtes Zitat: "Mit Jammern und klagen wird nichts bestellt, mit Hammer und Sichel gewinnen wir die Welt"). Heute ist das selbstverwaltete und emanzipatorische JUZ nach ihm benannt. Die autoritären und teilweise stalinistischen/maoistischen K-Gruppen der 70er Jahre fanden in Mannheim und Heidelberg ihren Anfang und haben aus Mannheim heraus ihre Kaderschulungen und politischen Linien eingetrichtert bekommen. Und heute ist es nicht anders: Schaut euch das Selbstverständnis der Roten Aktion oder diesem Arbeitskreis Internationalismus an. Schaut mit welchen Gruppen die Antifajugend Ludwigshafen/Mannheim arbeitet.
Bei der ganzen Kackscheisse braucht man sich echt nicht fragen was aus Mannheim geworden sei..
mimi
Frei nach der Devise: Alle authoritär außer mich...
Mh...
Wennn das denn so "autoritäre Stalinisten" wären, würde es mich doch sehr wundern, dass die ver.di Jugend mit ihnen zusammenarbeitet, oder? Also haltet mal den Ball flach... ;)
Unterwanderung
Die Verdie Jugend wurde wie auch in Bonn unterwandert das heißt Marxistische Kader der Roten Aktion oder AKAB oder ähnliches sind einfach der Verdi Jugend beigetreten. Das ist nach der dewiese gelaufen wie sie von der Autoritären DKP der 70 Jahre ausgerufen wurde der weg zu den Schlüsselfunktionen geht nur über den weg durch die Institutionen. Der Weg lauf so in eine jugendorganisation eintreten und radikalisierende Elemente aufbauen und sich mit bestellten Mehrheiten dann zum Vorsitzenden wählen lassen so lauft das. Jetzt wird ein ausenstehender sagen böse Verleumdung Antideutsche verschwörung nein das ist realität. Selbst der Verdi - Ortsverein kann gegen eine solche unterwanderung des eigenständig agierenden Jugendverbandes wenig unternehmen. Und jetzt mal gans erlich welche verdi - Jugend Gruppe arbeitet mit der MLPD, der Roten Aktion, und anderen Sektenspinnern zusammen nur dann wen sie selbst mit dem Haufen verwand sind. Zum Glück sind das nur Einzelfälle und das Ansehen der Gewerkschaft Verdi wird dadurch nicht negativ belastet. Nicht das Ihr glaubt ich wäre ein Gewerkschafter aber mit einer solchen Methode ist jede vernünftige Revolutionäre Aktion im Ansatz gescheitert. Glaubt Ihr den im Ernst das diese Spinner und Ihr Sektenanhang von den leider nur noch wenigen Organisierten Arbeiter_innen ernst genommen werden.
Linke Emanzipatorische Politik lauft anders.
Für eine Klassenlose Solidarische Gesellschaft und gegen jede fremd bestimte Autoritäre Stalinistische Poltik.
Für den Räte Kommunismus
Alles Sekten außer Mutti
Die DKP hats vor 70 Jahren noch gar nicht gegeben, du Experte.
Will auch gar nicht bestreiten, dass es da nicht einiges zu kritisieren gäbe. Aber erstmal reflexartig "Stalinismus" oder "Autoritäre Sekten" zu schreien ist halt keine Kritik. Es muss doch möglich sein halbwegs vernünftig miteinander zu diskutieren.
Übrigens haben diese Leute immer noch bessere Chancen bei den Lohnabhängigen Gehör zu finden, als viele automome Zusammenhänge, die eher an eine Subkultur erinnern und nicht an eine politische Bewegung. Ich will jetzt hier nicht gegen Autonome hetzen, das war nur ein Bsp. verfehlter "Öffentlichkeitsarbeit" und Strategie. Eine Rhetorik wie aus den 20er Jahren ist natürlich genauso dämlich.
Der Aufruf aus Mannheim ist auf jeden Fall gelungen, die Beteiligung an der Gewerkschaftsdemo sinnvoll. Diese "Spinner" werden noch eher ernst genommen, als diejenigen die sich in Verbalradikalität üben, mit 200 Leuten eine black block - Simulation machen und dabei so tun als stünde die soziale Revolution kurz bevor.
alles Sekten
ich habe gesagt das die DKP in den 70 Jahren und sie gab es da .....
bitte ordentlich kritisieren...
Aber das ist ein unpolitisches einerlei ich wünsche mir eine geinte linke mit einem Vernünftigen Programm zu Kriese Krieg und Kapital und nicht solche Stalino Dumpfbacken die alles kaputt machen. Bei uns haben die auf einer Gewerkschaftsdemo am 1 Mai gerufen " Hammer Sichel und ein Gewehr bringen uns den Kommunismus her" das ist doch nun wirklich keine vernünftige Politische Parole oder.
blaue Narzisse??!!
Sag mal warum benennst du dich nach so nem Faschoblatt? Und wenn du dir eine wie auch immer geartete Linke wünschst, dann werde halt aktiv und bring eine bessere Praxis auf die Straße! Die die du als "Stalino Dumpfbacken" beschimpfst (was für eine selten dämliche Ausdrucksweise ist das eigentlich? Geschichtsvergessen, entpolitisierend, beleidigend), sind momentan eben nicht die, die "alles kaputt machen", sondern in vielen Städten diejenigen die dabei sind eine breite, bündnisorientierte, aber auch schlagkräftige und nicht-beliebige Linke AUFZUBAUEN.
Außerdem, wäre es schön wenn du auf deine grottige Rechtschreibung achten könntest. So ist das ja kaum zu lesen.