Vollzeitbeschäftigung garantiert schon lange nicht mehr, dass man damit die Familie ernähren kann, der Trend geht zum Drittjob, Akkordhetze und 8-10 Stunden Arbeitstage mindestens 5x die Woche sind die Regel, Arbeitslosigkeit wächst und Armut sowie Verelendung greifen um sich. Weltweit verhungern Tag für Tag abertausende Menschen während es eine Überproduktion an Lebensmittel gibt, die einfach im Meer versenkt werden. In Kriegen um wirtschaftliche und strategische Interessen zu „verteidigen“, werden Tag für Tag Menschen getötet und die Kriege dann hämisch als Friedensmissionen bezeichnet.
Dies sind nur wenige Schlaglichter der herrschenden Verhältnisse und des Systems, in dem wir leben. Gründe dagegen aufzustehen und zu sagen „So wie es ist kann es nicht bleiben“ gibt es also genügend. Wir möchten den diesjährigen 1. Mai dafür nutzen, um die verschiedenen Kämpfe die wir alltäglich zu führen haben vorzustellen und zusammenzuführen. Der 1. Mai ist mit seiner über 100 jährigen Geschichte Kampftag, Festtag und Feiertag zugleich. Für uns ist und bleibt der 1. Mai aber in erster Linie ein Kampftag.
Aus dem Grund verweisen wir auf zwei Veranstaltungen: Die
Veranstaltung über Griechenland wirft einen Blick auf die
internationalen Verhältnisse, während die Veranstaltung zur
IWW die Möglichkeiten alternativer Organisationsformen
auslotet.
Am ersten Mai selbst rufen wir dazu auf sich an der Revolutionären 1. Mai Demonstration zu beteiligen und danach dann ins Schlampazius zu unserem 1. Mai Fest zu kommen. Im Rahmen des Festes wird es Informationen zu unseren Arbeitsfeldern und aktuelle Themen geben, sowie um 17.30 Uhr einen Stadtteilspaziergang bei dem wir an diversen Stationen im Stuttgarter Osten auf aktuelle Thematiken eingehen werden. Den Abend lassen wir dann bei Live-Musik und Getränken beim Fest im Schlampazius ausklingen.
Zusammen Kämpfen [Stuttgart]
Veranstaltung
Aktuelle Situation in Griechenland
Seit Jahren herrscht in Griechenland der Ausnahmezustand:
Eine beständige Krise, die Griechenland unter die Kontrolle der
EU – allen voran der BRD – gebracht hat und zu sozialen und
politischen Massenprotesten geführt hat und immernoch führt.
Doch wie ist die aktuelle Situation vor Ort? Ein griechischer
Aktivist berichtet von der aktuellen Situation, den Kämpfen,
die Faschisten, der Repression gegen die Kämpfenden, sowie über
den Widerstand in den Knästen.
Montag, 14. April 2014 | 19 Uhr
Kolchose Ost
Wagenburgstr. 77
70184 Stuttgart
Veranstaltung: Die Industrial Workers of the world / die Wobblies – Basisgewerkschaft und Alternative zu den etablierten Gewerkschaften?
Schlechte Arbeitsbedingungen – mieser Lohn – Leiharbeit, Zeitarbeit oder Werkvertrag
und was macht die Gewerkschaft?
Diese berechtigte Frage kommt immer wieder und richtet sich an die etablierten Gewerkschaften wie IG Metall, ver.di u.a.. Während die Funktionäre mit den Unternehmern Verträge in unserem Namen aushandeln haben wir mit den Folgen und Konsequenzen zu leben, die diese Verträge mit sich bringen. So hat der DGB erst im Herbst die Verlängerung der Tarifvertrags in Sachen Leiharbeit um weitere 3 Jahre verlängern lassen, was die Festschreibung des Niedriglohns auf sage und schreibe 9 Euro bis Ende 2016 bedeutet.
Dabei gibt es mehr als genügend Punkte, die wir im Betrieb verändern würden und bei denen wir Verbesserungen erreichen wollen (Löhne, Arbeitsbedingungen, Pausen, Mitbestimmung im Betrieb sind nur einige Stichworte hierzu), die aber alle auf die prinzipielle Ungleichheit im Betrieb und darüber hinaus zurückzuführen sind.
Umso wichtiger für uns, dass wir uns angesichts der herrschenden Gewerkschaftspolitik Alternativen und Möglichkeiten suchen, wie wir die Geschicke selbst in die Hand nehmen, Kämpfe für Verbesserungen führen, aber auch wie wir prinzipiell etwas verändern können.
Die internationale Basisgewerkschaft Industrial Workers of the world (IWW) hat sich genau dies auf die Fahnen geschrieben. Sie setzt auf die Fähigkeit zur Kreativität und Selbstorganisation: im Betrieb, am Arbeitsamt und im Stadtteil. Sie kann dabei auf eine über 100jährige Geschichte zurückblicken.
Ein Mitglied wird auf die Möglichkeiten und Perspektiven der IWW, vor allem auch als Alternative zu den etablierten Gewerkschaften eingehen.
Samstag, 17. Mai 2014 | 17 Uhr
Biergarten, Schlampazius
Wagenburgstr. 147, Stuttgart Ost
Organisiert von einigen Wobblies und anderen Basisaktivisten
Na, na, na!
hättet ihr nicht fairerweise bei den Ankündigungen erwähnen müssen, dass ihr euch nicht an den Vorbereitungen zur revolutionären 1. Mai-Demo beteiligt? Und vielleicht auch noch, dass alle die das tun - anarchistische wie kommunistische Gruppen - vor der revolutionären Demo auf den antikapitalistischen Block auf der DGB-Demo mobilisieren? Zusammen mit verschiedenen Gewerkschaftsjugenden? Wenn man sich schon ins gemachte Nest setzt, könnte man wenigstens andeuten, dass es jemand anderes gemacht hat.
nu, nu, nu
also es gibt doch schon einen aufruf für stuttgart wo für die gewerkschaftsdemo und den antikap. block mobilisiert wird....das hier is halt nen anderer aufruf mit nem anderen schwerpunkt.....und was heißt denn ins gemachte nest setzen??? hast du den sinn einer demo nicht verstanden??? jeder sollte dran teilnehmen können nicht nur gruppenmitglieder der organisierenden gruppen....wenn andere gruppen hinzukommen ist doch umso besser...wenn unorganisierte oder nicht explizit linksradikale leute anschließen noch besser....sorry aber der erste mai sollte wirklich kein szenegebashe und abgeschottetes linksradikales event werden....GENAU DAS MÜSSEN VIELE LINKE NOCH BEGREIFEN!!!