Autonomes Zentrum Aachen: STATEMENT ZUM HAUSVERBOT

Liebe Unterstützer_innen des AZ, liebe Aachener Kulturszene,

leider ist es uns bisher nicht möglich, mehr als folgendes Statement zum Hausverbot für Janine zu veröffentlichen, weil wir – wie bereits mehrfach betont – aller Hand um die Ohren haben.

 

Das Hausverbot erfolgt aufgrund ihres Berufs als Schließerin in einem Knast. So viel ist zunächst (!) richtig. Jedoch ist das Hausverbot nicht das Ergebnis eines Konsens zu dem Thema Knast und dessen Kritik: Bei uns gibt es für alle Engagierten ein Vetorecht, um sich gegenüber Entscheidungen und generell allem zu schützen, das einen selbst unmittelbar und tiefgreifend betrifft und für eine_n selbst eine untragbare Zumutung darstellt. Von diesem Vetorecht wurde hinsichtlich einer AZ-Anwesenheit von Janine Gebrauch gemacht. Das Veto wird intern jedoch weiterhin (!) recht diverse diskutiert, weil es immer eine Spannung gibt zwischen eigener Reaktion und persönlichen Erfahrungshorizont sowie der politischen Haltung eines ganzen Kollektivs. Das Hausverbot kann daher nicht als Ausdruck eines einheitlichen AZ-Willens verstanden werden, sondern ist ein Zwischenstand in einer weiter andauernden Diskussion.

An dieser Diskussion kann man sich konstruktiv beteiligen. Viele von euch kennen viele von uns persönlich und wissen eigentlich nur zu gut, welche Haltung wir haben, wie wir diskutieren und für welche Ziele wir uns letztendlich engagieren. Auch bei euren Veranstaltungen standen wir zigfach hinter der Theke, haben für euch Sound und Kasse gemacht und beim Auf- und Abbau geholfen.
Rein polemische Facebook-Gruppen jedoch, die lediglich dazu dienen, sich selbst zu stilisieren und dem eigenen Hass freien Lauf zu lassen, stellen für uns keine Beteiligung an einer Diskussion dar, zumal niemand von uns dort zur Diskussion zugelassen ist, sondern recht schnell wieder gelöscht wurde.

Viele Grüße
euer Az Aachen

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Die Szene in Aachen muss rießig sein wenn der Post gleich auf Indy muss weil Flyer nichtmehr aussreichend gedruckt werden können.

Meine Kritik: Warum schreibt ihr den Namen der Person und nicht einfach "Eine Person"?

Ich finde es nicht schlimm, den Namen einer Wärterin zu veröffentlichen.