Das Prinzip Solidarität - Zur Geschichte der Roten Hilfe in der BRD

Buchvorstellung mit Markus Mohr

In den 70er Jahren gab es in der Bundesrepublik und Westberlin etwa hundert Gruppen der Roten Hilfe. Als engagierter Teil einer linksradikalen Fundamentalopposition organisierten sie Teach-ins, medizinische Hilfe und Demonstrationen, studierten das Mietrecht, besuchten Gefangene in den Knästen, schickten ihnen Pakete und besetzten Häuser. Sie setzen sich mit der Geschichte der Arbeiterbewegung in der Weimarer Republik auseinander, mit der Polizei und den von der Polizei Erschossenen, mit den gefangenen Tupamaros und mit denen der RAF.

 

Die Rote Hilfe versuchte, an einem zentralen Punkt etwas zu integrieren, was dabei war, auseinander zu streben. Zwischen den Roten Hilfen und den politischen Organisationen ihrer Zeit – der RAF und den anderen bewaffneten Gruppen sowie den beiden maoistischen Parteien KPD/ML und KPD/AO – gab es eine Vielzahl von Debatten und Auseinandersetzungen. Sie gingen nicht immer glücklich aus. Es ist an der Zeit, auch diese Geschichte zu erzählen. Am Freitag, den 21. März wird Markus Mohr, der Herausgeber des Buchprojektes bambule, ein paar Überlegungen zur vielschichtigen Geschichte der Rote(n) Hilfen in den 70er Jahren vorstellen.

 

21. März 2014 21 Uhr SUSI-Café, Vaubanallee 2a, Freiburg Veranstalter: Archiv Soziale Bewegungen, Grethergelände Freiburg

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