Nein zu Rüstungs- und Militärforschung: Gegen Wissenschaftskooperationen zwischen der TU Berlin und dem Technion - Israel Institute of Technology

Logo für die Petition

Nein zu Rüstungs- und Militärforschung: Gegen Wissenschaftskooperationen zwischen der TU Berlin und dem Technion - Israel Institute of Technology

Der Hintergrund unserer Petition ist folgender:


Der Israel-Tag am 6. Februar 2014 an der Technischen Universität Berlin kündigt mögliche deutsch-israelische Wissenschaftskooperationen an, darunter auch mit dem Technion – Israel Institute of Technology.

 

Das Technion betreibt seit seiner Gründung intensiv die Erforschung neuer Militärtechnologien und bewirbt stolz seine Partnerschaften mit der Rüstungsindustrie.[1] Heute ist das Technion Israel’s führende universitäre Einrichtung für militärische Forschung und fördert insbesondere Studierende, die Militärdienst geleistet haben.[2]


Erforscht und entwickelt werden u.a. Panzerungen für Kampfpanzer, Drohnen, militärisch aufgerüstete Baumaschinen, und andere modernste Waffen- sowie Überwachungssysteme in enger Zusammenarbeit mit Israels größten Rüstungsunternehmen, wie Rafael Advanced Defense Systems und Elbit Systems.


Die in enger Kooperation mit der israelischen Armee entwickelten Waffen- und Überwachungssysteme werden gegen die palästinensische Bevölkerung eingesetzt. Damit muss dem Technion der Vorwurf gemacht werden, dass es technologische und strategische Unterstützung leistet, die israelische Besatzungspolitik aufrecht zu erhalten und zu erweitern und sich somit zum Komplizen israelischer Menschen- und Völkerrechtsverletzungen macht. Durch eine Zusammenarbeit mit dem Technion billigt die TU Berlin wissentlich diese Politik und handelt gegen den Beschluss des Akademischen Senats der TU Berlin von 1991, in dem es heisst:


„Der Akademische Senat (AS) begrüßt die Diskussion innerhalb der Universität, die darauf abzielt, rüstungsrelevante Forschung auch nach Wegfall der alliierten Bestimmungen an der TU Berlin zu verhindern. Die Mitglieder des AS sind sich darüber einig, dass an der TU Berlin keine Rüstungsforschung durchgeführt werden soll. (…) [3] 

 

Wir fordern daher in unserer Petition an die Verantwortlichen in der TU Berlin:


1. Die Einhaltung und Umsetzung des Beschlusses des Akademischen Senats der TU Berlin von 1991, dass an der TU Berlin keine Rüstungsforschung durchgeführt werden soll.


2. Keine Wissenschaftskooperationen zwischen der TU Berlin und dem Technion – Israel Institute of Technology.

Im Vorfeld und auf einer kleinen Kundgebung zum Israel-Tag der TU am 06. Februar 2014 wurden über 2000 Flugblätter verteilt.

 

   

 

Unsere Petition wurde bereits nach 3 Tagen über 360 Unterschriften überwiegend von Einzelpersonen unterschrieben. Das zeigt die große Bereitschaft sich öffentlich gegen Rüstungs- und Militärforschung an der TU Berlin zu stellen. Um den Forderungen in der Petition ein größeres Gewicht zu verleihen, brauchen wir jetzt dringend die Unterstützung eurer Organisation. Daher unsere Bitte an euch: Unterschreibt unserer Petition und unterstützt damit unsere Forderungen.

 

Wenn ihr Nachfragen habt oder Anmerkungen machen möchtet freuen wir uns über eure Rückmeldungen.

 

Mit solidarischen Grüßen,

 

BDS Berlin

 

kontakt@bdsberlin.org

   

 


[1]http://www.i24news.tv/en/news/israel/society/130901-bloomberg-names-technion-one-of-top-high-tech-hubs;http://www.youtube.com/watch?v=uTHdoO3o0yQ;

[2] http://ug.technion.ac.il/News/miluim/21-1-09.pdf (hebräisch)

[3] http://www.zivilklausel.de/index.php/bestehende-zivilklauseln

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

Was für eine Lachnummer. Ihr könnt der TU nicht nachweisen, dass es sich bei der Kooperatiopn um ein Rüstungsprojekt handelt und deswegen muss eben der allgemeine Hinweis, dass am Technion auch Rüstungsforschung betrieben wird herhalten. Nach der Logik dürfte die TU dann auch keine Mittel vom Staat annehmen, weil der ja nicht nur Rüstungsforschung betreibt, sondern sogar ncoh ne eigene Armee hat und Waffenexporte genehmigt.

Eure gespielte Aufregung zeigt mal wieder euer eigentliches Anliegen: Es geht euch darum, dass es keine Kooperation mit israelischen Institutionen in irgend einer Form geben soll. Aber das zu artikulieren traut ihr euch nicht. Da muss die Rüstungsforschung am Technion als Feigenblatt her.

Ihr schert euch einen Dreck um Rüstungsforschung. Ihr schert euch einen Dreck um die Menschen in den palästinensischen Gebieten. Euch geht es nur darum gegen Israel hetzen zu können. Alles drum herum sind bloß rationalisierungen dafür.

In der Petition heisst es: "Die in enger Kooperation mit der israelischen Armee entwickelten Waffen- und Überwachungssysteme werden gegen die palästinensische Bevölkerung eingesetzt. Damit muss dem Technion der Vorwurf gemacht werden, dass es technologische und strategische Unterstützung leistet, die israelische Besatzungspolitik aufrecht zu erhalten und zu erweitern und sich somit zum Komplizen israelischer Menschen- und Völkerrechtsverletzungen macht."

Das ist genau der Grund, warum die internationale BDS Kampagne unter anderem auch das Technion als Ziel zu boykottierender Einrichtungen bestimmt hat. Da wird nichts versteckt oder verheimlicht. Nur leider lesen zu wenige Polemiker die zentralen Texte der BDS Kampage. Weitere Hinweise zur BDS Kampagne finden sich auf www.bds-kampagne.de und www.bdsmovement.net

Meine Kritik war, dass sie versuchen die TU über ihren Beschluss, keine Rüstungsforschung zu betreiben, dazu bringen wollen die Kooperation mit dem Technion zu beenden.

Worum es bei dieser Kooperation geht, wird verschwiegen. Wahrscheinlich, weil es kein Rüstungsprojekt ist.

Die ganze Aktion ist also ein schlechter Versuch der TU vorzuwerfen sie würde Rüstungsforschung betreiben, was sie wahrscheinlich gar nicht tut.

 

Wäre die Aufforderung dieser Pappnasen die, dass die TU sich der BDS Bewegung anschließen soll und deswegen nciht mit dem Technion kooperieren soll, würde ich dir recht geben. Ist sie aber nicht.

 

Daher: Peinliche Aktion.

Zitat aus dem Text:

 

Ein Beispiel für eine einflussreiche antisemitische Kampagne gegen Israel, die strukturell von Kritik unterschieden werden kann, ist die so genannte BDS-Kampagne. Die Abkürzung steht für „Boycott, Divestment and Sanctions” und verfolgt das Ziel, Israel international zu diskreditieren und zu delegitimieren.[22] Die Kampagne basiert auf der Unterstellung, Israel würde internationales Recht, insbesondere die Menschenrechte missachten und müsse deswegen mit harten Sanktionen belegt werden. Die Kampagne behauptet dabei in einer vorsätzlichen (möglicherweise nicht bewussten) Lüge, der Staat Israel sei „größtenteils auf Land gegründet” worden, welches „zuvor von seinen palästinensischen BesitzerInnen ethnisch gesäubert wurde” — zutreffend ist hingegen, dass die palästinensische Seite sich schon historisch geweigert hat, die von Israel akzeptierten Kompromisslösungen anzuerkennen, wobei überdies die Gründung Israels nicht durch „ethnische” Säuberungen ermöglicht wurde, sondern dadurch, dass die vormaligen arabischen Grundbesitzer ihre Grundstücke freiwillig verkauft haben.

 

Den ganzen Text hier lesen

wobei überdies die Gründung Israels nicht durch „ethnische” Säuberungen ermöglicht wurde, sondern dadurch, dass die vormaligen arabischen Grundbesitzer ihre Grundstücke freiwillig verkauft haben.

 

Alle „Araber“ haben freiwillig ihre Grundstücke verkauft und kein Antideutscher ist Rassist. Wer's glaubt...

Wer Kritik an die Politik Israels antisemitisch nennt, verharmlost Antisemitismus und wer die Geschichte so lange verdreht, bis sie seiner eigenen Ideologie entspricht, entwickelt Mythen. Das alles sind nur verzweifelte Versuche von der Realität abzulenken. Während diese absurden Vorwürfe und Mythenbildungen in bezug auf Israel in vielen Ländern dieser Erde von der Mehrheit der Bevölkerungen als solche erkannt werden, scheinen insbesondere einige Leser_innen dieser Webseite alles ignorieren zu wollen, was ihrer engstirnigen und einfältigen Auffassung widerspricht. Nehmt zur Kenntnis, dass es Menschen gibt, die sich gegen Rassismus, Kolonialismus, Besatzung und Unterdrückung zur Wehr setzen.

Mit denen die Mythen bilden meinst du jetzt aber eher die Antiimperialisten, oder?

Ansonsten muss ich gestehen, dass ich selten so ein Paradebeispiel von Projektion gesehen habe.