250 Menschen auf Oury-Jalloh Demo in Köln

250 Menschen auf Oury-Jalloh Demo in Köln - 1

Am 7.1.2014 haben wir in Köln eine Gedenkdemo für Oury Jalloh in Solidarität mit dem Kampf der Initiative Oury Jalloh aus Dessau und ihrer jährlichen Gedenkdemo gemacht.


Es war ein großer Erfolg, mehr als 250 Menschen beteilgten sich an der Demo von Deutz nach Kalk, die Flyer waren in Nullkommanix verteilt, viele Passant_innen blieben stehen und hörten den Redebeiträgen bis zum Ende zu.


Hier sind ein paar Bilder von der Demo.

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das waren wesentlich mehr als 250.

Man hätte es auf der Demo wenigstens unterlassen können so eklige Künstler wie Xavier Naidoo zu spielen.

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Xavier_Naidoo#Kontroverse_um_Liedtexte

Naidoo antwortet: Es geht um Ritualmorde, nicht um Homosexualität 

 
In einem ausführlichen Statement auf Facebook (facebook.com/XavierNaidoo) haben Xavier Naidoo und Kool Savas am heute die Vorwürfe zurückgewiesen. Xavier Naidoo, ein bekennender Christ, schreibt: „Zuerst möchten wir all unsere Sympathie und unseren großen Respekt gegenüber allen Schwulen und Lesben weltweit bekunden (...) Ich stehe, seit ich denken kann, mit der katholischen Kirche auf Kriegsfuß, weil sie Schwule, Lesben und Transsexuelle nicht respektiert und akzeptiert. Diese Haltung ist völlig inakzeptabel.“ Im Lied „Wo sind“ gehe es um Ritualmorde an Kindern und Babys, nicht um Homosexualität. „Ich beschäftige mich seit 1996 mit der Thematik, dies war kurz bevor der Fall Dutroux ans Licht kam. Wenn ich in meinem Leben eines erreichen möchte, dann, dass nie wieder Kinder auf diese furchtbare Weise ums Leben kommen.“ Kool Savas ergänzt, es sei nie die Absicht gewesen, „Homosexualität und Pädophilie gleichzusetzen oder zur Gewalt gegen Menschen aufzurufen“. Er sieht das Lied als „fehlinterpretiert“.


http://www.siegessaeule.de/queere-welt-1000/xavier-naidoo-antwortet-auf-homophobie-vorwuerfe.html 

 

Das Menschen sich von dem Lied (was auf der Demo NICHTMAL gespielt wurde!!!) angegriffen fühlen, ist individuell nachvollziehbar und legitim.
Das in der linken Szene eine Hetzkampagne gegen Naidoo, der selbst Opfer eines Pädophilen ist, gestartet wurde ist in meinen Augen lächerlich.
Es gibt soooviele ernsthafte homophobe Sexisten im HipHop das es verwunderlich ist, dass man bei ihm ansetzt um etwas gegen Homophobie/Sexismus in der Szene zu tun... Das er auch nach seinem Statement dazu immernoch als homophober Sexist gebrandmarkt wird (immer und immer wieder wg. der gleichen Sache) halte ich für kleinlich, intolerant und engstirnig, aber nicht verwunderlich für den Elfenbeinturm der linken Szene...

Ebenso hätte man das Werben für ach so tolle Identitäten unterlassen können, das sollte man lieber denen überlassen, die dafür schon ihrem Namen nach zuständig sind: der Identitären Bewegung und ähnlichen Rechten.

 

Lieber mal schön antiidentitär und individualistisch unterwegs sein.

 

Und der Vorwurf des "Kulturkannibalismus" in einer Rede zum Abschluss? Selten so gelacht. Aber trotzdem hätte man darauf gerne verzichten dürfen.

 

Trotzdem eine gute und wichtige Demo!