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sind auch viele Nazis unter den Protestlern.

Ansonsten: Die Wut ist mehr als verständlich gegen die Ausführenden des Repressionsapparats.

Aber die Verbrennungen im Gesicht der Bullen find ich voll Scheiße. Verbrennungen hinterlassen

ein Leben lang schmerzende Narben und sind das Übelste an Verletzungen das ich kenne.

http://opablog.net/2013/12/04/regime-change-in-kiew-mit-dem-deutschen-au...

http://libcom.org/blog/ukraine-whats-going-what-does-it-mean-03122013

"The mass protests unfolding in Ukraine are raising a few eyebrows here and there, as well as the usual hyped-up talk of people's revolt and even revolution. The eyebrows are justified. Mass demonstrations of many hundreds of thousands in the winter cold, people blockading government buildings, attacking a presidential palace and occupying the city government office, calls for president and government to resign, talk of a general strike...all in support of closer ties to the EU? It all seems a bit odd. Add to the strange brew a strong element of extreme nationalism, and the picture of a movement that is right wing, reactionary and unsupportable from a radical, libertarian communist point of view becomes even clearer. What has been going on? I think there are at least three elements to all this."

Ich verachte die Polizei und den Staat, aber das Video ist heftig. Da stehen junge Männer in der ersten Reihe und verbrennen einfach. Die haben 0 Konzept und verheizen da ihre Leute. Ab Minute 2 sieht man einen Menschen in Flammen und der Typ mit Feuerlöscher hat nix mehr...Das ist echt übel was da abgeht. Und an die ganzen Moral Apostel, einem Bullen mit Steinen beschmeißen weil dieser vorher knüppelt ist eins. Aber Menschen anzünden ist einfach krank....

Schwierige Verhältnisse welche sich da auftuen und noch schwerer dazu eine Position zu haben. Wie aus manchen Artikeln hervorgeht, sind die proteste im großen und ganzen eine bürgerliche Sache. Die Entscheidung zwischen 2 wirtschaftlichen Lagern, aber keine weiterführenden sozialen Inhalte. Mittlerweile gibt es ja einiges dazu zu lesen, weshalb man sich aus verschiedensten Quellen informieren kann. (Hilfreich hierbei auch die Suchfunktion in Linksunten).

Wie es schon in einigen Artikeln rausgeklungen ist, gibt es für eine linke Sache da nicht viel zu Gewinnen. Die meisten Leute da sind eher Konservativ und die Ausschreitungen werden von militanten Nazis angeführt. Ich habe Bilder gesehen (und Artikel bestätigen dies auch) das die ersten Reihen mit Leuten gefült sind, welche 14/88 auf ihren Schildern haben und auch dieses Nazizeichen welches einem Fadenkreuz ähnelt. Auch die Ausrüstung legt das nahe, so sieht man viele Stahlhelme, welche ja eig. gänzlich unüblich sind (vergleiche mit Spanien o. Italien deren Proteste im gro eher links sind). Von den vielen Armeeklamotten ganz zu schweigen. Eine linke intervention kann auf solchen Plätzen, wenn offen ausgeführt lebensgefährlich sein. Vor ein paar tagen gab es einen kleinen "vor-ort" Bericht, inzwischen kommt nichts mehr.

Dies alles passiert in einer GEsellschaft, welche schon seit Jahren nach recht driftet und dies nun nicht zwangsläufig ein Ende nehmen muß.

(Siehe "Ziele" der Proteste)

Ein "für gut befinden" einer Antipolizeistimmung kann man also nicht raushauen. Ebenso kann man sich aber noch nichteinmal auf die Polizei berufen. (Dies würde ich unter Umständen sogar mal tun, zb. in Polen, wo diese Flüchtlingsheime und das linke Hausprojekt in Warschau vor Nazis schützen (wenn auch teilweise mangelhaft)). Denn in einem Staat wie diesem kann man nicht von einem halbwegs geregelten Gesetz mit rechten ausgehen.

(Video was scheinbar die heimlich aufgenommene Behandlung von Festgenommenen zeigt)

www.youtube.com/watch?v=wny8ePaR_qw

Was ich außerdem noch bemerkenswert finde und was zb. in dem A&K Artikel auch angesprochen wird, ist die "zurückhaltung" des Staates. Hier könnte man einen größeren Zusammenhang sehen, dass eben die relative Aufmerksamkeit der westlichen Medien die Regierung dort etwas "einengt". Schließlich scheint noch nicht 100% klar, welchen Wirtschaftskurs sie verfolgen wollen (?).

Dazu zählt aber auch das die westlichen Medien, so erscheint es mir, fast nie erwähnen das dort militante Neonazis am Werk sind. Diese sind teilweise auch in paramilitärischen Gruppen organisiert und schwer bewaffnet sowie für das Ausführen von militärischen trainings bekannt.

Eine Zurückhaltung sehe ich auch in der Bullentaktik wie sie in dem Video zu sehen war. Ich meine die lassen sich dort ewig mit mollis beschmeißen und haben eigendlich genug Leute. Soetwas ist eher ein Strategisches Stellunghalten als eine tatsächliche Überlegenheit der Demonstranten. (Zumal solche Berichte scheinbar nur aus der Hauptstadt kommen, was ja auch bezeichned ist.)

Hier ein Video, was vielleicht die tatsächlichen Kräfteverhältnisse zeigt:

www.youtube.com/watch?v=aWVty4nHwDc

In diesem Strudel in dem sich mordende Neonazis und Prügelnde Folterbullen gegenseitig die Köpfe einschlagen, umgeben von einer GEsellschaft deren Protestbeweggründe sicherlich in den allermeisten Fällen mehr als nur weit entfernt von Emanzipation sind, kann Mensch es sich hierzulande gar nicht vorstellen aktiv zu sein. Kraft und Liebe für die wenigen Anarchist_innen und libertären Kommunist_innen sowie die die weder das eine noch das andere sind, aber dennoch in Richtung Freiheit tendieren.

(hat mit dem Kopieren nicht so geklappt, deshalb nochmal Ausschnitt von A&K-Artikel)

"Unkompliziert und friedlich geht es indes trotz zeitweiliger Festivalstimmung auch auf dem Maidan nicht zu. Immer wieder kommt es zu Übergriffen auf JournalistInnen, deren Berichte nicht oppositionskonform ausfallen, Obdachlose und jene, die mit konkreten sozialen Forderungen oder feministischer Kritik antreten. Anfang Dezember wurden linke GewerkschafterInnen von rechten Schlägern tätlich angegriffen.

Rechtsradikale von der Partei Swoboda sind bei den Protesten für Sicherheitsfragen verantwortlich und nutzen ihre Position weidlich aus. Auf dem Maidan ist die Rechte deutlich im Vorteil. Sie profitierte in den vergangenen 20 Jahren nicht nur von der in Schule und Medien vermittelten nationalistisch geprägten Geschichtsschreibung, sondern verfügt über erhebliche Finanzmittel zur Mobilisierung ihrer Anhänger. Die Linke befindet sich in der Defensive und zeigt auf dem Maidan kaum Präsenz, auch die Kommunistische Partei hält sich fast gänzlich zurück."

Meanwhile, we see that the situation at Euromaidan is fully controlled by the far-right. Ultra-nationalist rhetoric has securely crowded out all other topics there; the only slogan known to the protesters is “Hail to the nation, death to the enemies.” Most of the Neo-Nazi militants are controlled by the Svoboda party, but there are also other groups: UNSO, Tryzub, Social-Nationalist Assembly, etc. They are completely tolerated by the so-called “national democratic” opposition. One of the leaders of the Euromaidan, Yuriy Lutsenko, himself used to lead the Interior Ministry for four years, during which time he did nothing to stop police brutality or disband Berkut and other special forces. Instead, he promised to disperse protesting crowds with tear gas and became notorious for racial profiling of individuals of “Non-Slavic” nationalities and for his phrase: “You can call me a racist if you want.” Now at Euromaidan he publicly expressed his concern about the fate of “40 million educated white Christians.” Other opposition leaders also don’t have anything against the far-right. There are not only rallies towards physical violence but also poetry about “Yids” heard from the stage.

Warum ziehen sich die Bullen denn nicht zurück? Die lassen sich ja der Reihe nach abfackeln!